John Dos Passos (1896-1970) ist neben Ernest Hemingway und Scott Fitzgerald einer der wichtigsten Autoren der amerikanischen Moderne. Nach seinem Studienabschluss in Harvard ging Dos Passos 1916 nach Spanien, schrieb seinen ersten Roman und diente freiwillig als Sanitäter in der französischen Armee. Nach dem Krieg reiste er als Journalist und Schriftsteller durch Europa, den Nahen Osten und den Kaukasus. Dies inspirierte ihn u.a. zu diesem Reisejournal, >Orient Express<, das 1927 erschien. Dos Passos’ erster großer Erfolg war der Großstadtroman >Manhattan Transfer< aus dem Jahr 1925. In den Dreißigerjahren folgte die Romantrilogie >U.S.A<. Der enttäuschte Sozialrevolutionär Dos Passos zeichnet darin ein düsteres Sittengemälde Amerikas. Während des Zweiten Weltkriegs kam er erneut nach Europa, diesmal als Kriegsberichterstatter. 1947 wurde er in die Amerikanische Akademie für Kunst und Literatur gewählt. Insgesamt schrieb er mehr als vierzig Romane, daneben Essays, Gedichte und Theaterstücke.

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