Amsterdam wurde am 10. Mai 1940 von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand in den folgenden fünf Jahren unter dem Regime von deutscher Verwaltung, SS und Polizei.
Das bewegende Porträt der Stadt Amsterdam unter deutscher Besatzung
Barbara Beuys erzählt in ›Leben mit dem Feind‹ vom Alltag in der größten Stadt der Niederlande zwischen 1940 und 1945: davon, wie die Amsterdamer zunächst versuchen, durch Anpassung das Lebenswerte ihrer Stadt zu bewahren, von der Wut nach den ersten Deportationen jüdischer Mitbürger, von Terror und Razzien, von mutigen Menschen, die das kulturelle Leben der Metropole aufrechterhalten und unter Lebensgefahr jüdische Kinder verstecken.
Das Leben unter deutscher Besatzung zwischen Pragmatismus, Kollaboration, Passivität und Widerstand
Spannend und eindringlich schildert die Meisterin des historisch-biographischen Sachbuchs anhand unterschiedlicher Einzelschicksale die dramatischen Ereignisse in der niederländischen Metropole. »Barbara Beuys beschreibt die Geschehnisse dieser Jahre wie eine packende Reportage. Sie nimmt den Leser mit in schmale Gassen und enge Wohnungen, in den Vondelpark und die Keller der SS, und immer wieder in die Kinos und Konzertsäle Amsterdams. Die Kontraste zwischen Schrecken und Geselligkeit lassen den Leser dabei nicht selten schaudern.« Annette Birschel, Deutschlandfunk