Am 11. August 1709 erscheint in England ein Text, der die unbedingte Aufnahme deutscher Flüchtlinge fordert. Das Argument: Die Aufnahme werde England zu nationaler Ehre gereichen und einen beträchtlichen wirtschaftlichen Gewinn mit sich bringen. Der Autor: Daniel Defoe. Zu Zehntausenden kommen die Menschen aus der Pfalz, um Armut und religiöser Verfolgung zu entgehen. Rufe nach Obergrenzen, Kontingenten und Flüchtlingskolonien werden laut, und auch damals gibt es gute Gründe dagegen. Defoe verschafft sich Zugang zu offiziellen Dokumenten und Statistiken, führt zahlreiche Interviews. Was er in Erfahrung bringt, ist erschütternd, aber nicht aussichtslos. Er berichtet von fremdenfeindlicher Hetze gegen die Deutschen ebenso wie von der Zivilcourage vieler Privatleute, die versuchen, den Heimatlosen neue Hoffnung zu geben.

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Pressestimmen
Werner von Koppenfels, nzz.ch,
Februar 2018
»Manchmal führen drängende Probleme der Gegenwart zu aparten literarischen Ausgrabungen.«
Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung,
November 2017
»Liebevoll: die Skizzen der malträtierten Städte der Pfalz, Speyer, Philippsburg, Worms, Mannheim, Oppenheim.«
Katharina Borchardt, SWR 2, Lesenswert,
Oktober 2017
»Eine spannende Exkursion in die Vergangenheit ist dieser Text – als arme Pfälzer Flüchtlinge waren.«
Caroline Fetscher, Der Tagesspiegel, Bücherherbst 2017,
Oktober 2017
»Ein grandioses Fundstück.«
Eberhard Reuß, SWR 4, Mittagsmagazin,
September 2017
»Eine aktuelle Lektüre für heute aus dem Jahr 1709.«
Eva Mell, Sonntag,
Februar 2018
»Robinson-Crusoe-Autor Daniel Defoe hat 1709 ein Plädoyer für die Aufnahme von Flüchtlingen geschrieben, das überraschend aktuell ist.«
Leserstimmen
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