Schonungslos und selbstkritisch erzählt der Schriftsteller Erich Loest aus seinem Leben. 1926 im sächsischen Mittweida geboren, kam Loest über die Hitlerjugend zur NSDAP und nahm als junger Soldat, als sogenannter »Werwolf«, am Zweiten Weltkrieg teil. 1947 trat er begeistert in die SED ein, wurde aber zehn Jahre später wegen angeblicher »konterrevolutionärer Gruppenbildung« zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. Mit seiner Entlassung endet diese Autobiografie. Gelesen von Kurt Böwe ist »Durch die Erde ein Riss« eine beeindruckende literarische Chronik deutscher Zeitgeschichte.
1. Auflage
Erich Loest, geboren 1926 in Mittweida (Sachsen), war seit 1950 freischaffender Schriftsteller, 1957 aus politischen Gründen verhaftet und zu einer siebenjährigen Zuchthausstrafe verurteilt. 1981 verließ er die DDR. Mit seinem Sohn gründete er 1989 den Linden-Verlag. Bis zu seinem Tod am 13.9.2013 lebte er wieder in Leipzig.
Kurt Böwe, geboren 1929, hatte Engagements an der Volksbühne Berlin und am Maxim Gorki Theater, bevor das Deutsche Theater zu seiner zweiten Heimat wurde. Daneben wirkte er in zahlreichen DEFA-Filmen mit und erlangte große Bekanntheit als »Polizeiruf 110«-Kommissar Groth. Kurt Böwe starb 2000 in Berlin.