Beim Namen Ku-Klux-Klan denkt man an brennende Kreuze und an Menschen mit lodernden Fackeln in der Hand und weißen Masken über dem Kopf, die die ›White Power‹ beschwören.
Auch in Deutschland
Und man denkt auch, dass das alles weit weg ist. Doch Treffen dieser Art finden nicht nur in den amerikanischen Südstaaten statt. Mehrmals loderten in den vergangenen Jahrzehnten brennende Kreuze auf Wald- und Wiesengrundstücken in der Bundesrepublik. Immer wieder tauchen Aufkleber, Pamphlete oder andere Hinweise auf neue Klan-Ableger auf – meist in Verbindung mit rassistischen Verbrechen. Auch wenn der Ku-Klux-Klan hierzulande nicht die Größe und Tradition hat wie in den USA, sind die deutschen Gruppen durchaus bedrohlich. Der Mythos, der den Klan umgibt, bedient das Bedürfnis der rechten Szene nach Konspiration.
Auf der Basis geheimer Dokumente und Gesprächen mit Aussteigern und Aktiven
Frederik Obermaier und Tanjev Schultz gehen in ›Kapuzenmänner‹ der Geschichte des Geheimbunds in Deutschland nach, die ihre Ursprünge schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat. Sie werteten tausende Seiten Unterlagen und geheime Dokumente aus und führten Gespräche mit Aussteigern und Aktiven. Daraus entstand ein erschreckend lebendiges Bild der deutschen Klanableger. Die Spuren führen nicht nur geographisch in die unterschiedlichsten Ecken der Republik - nach Berlin und in die Eifel, nach Jena und Schwäbisch Hall -, sondern auch zu terroristischen Gruppen und staatlichen Organen.

Kapuzenmänner
Der Ku-Klux-Klan in Deutschland
Das erste Buch zum Thema
Links
13.02.2017: ›Kapuzenmänner‹ von Frederik Obermaier und Tanjev Schultz wurde ausführlich in der 3sat Kulturzeit vorgestellt. Den Filmbeitrag und das Interview mit Tanjev Schultz finden Sie hier.
10.02.1017: Frederik Obermaier zu Gast in der ›Redezeit‹ der Sendung ›Neugier genügt‹ auf WDR 5. Den Beitrag können Sie hier anhören.
09.02.2017: Die Autoren Frederik Obermaier und Tanjev Schultz waren zu Gast bei Markus Lanz und sprachen über ihr neues Buch ›Kapuzenmänner‹. Die Sendung können Sie hier ansehen.
Pressestimmen
Martin Steinhagen, Frankfurter Rundschau,
17. Juni 2017
»Es ist eine Geschichte abstruser Wichtigtuer und Geheimniskrämer, die sich in bizarren Orden zusammenschließen. Es ist aber auch eine Geschichte von Mord- und Totschlag, in der Neonazis in weißen Bettlaken unterschätzt und bagatellisiert werden und in der deutsche Behörden bei den KKK-Zellen immer wieder mitmischen.«
stern-crime,
Februar 2017
»Sachlich, informativ, erschütternd.«
Sabine Sasse, Börsenblatt,
30. März 2017
»Ein wichtiges und politisch hochaktuelles Buch!«
Dietmar Langusch, lehrerbibliothek.de,
24. März 2017
»Ein erschreckend lebendiges Bild der deutschen Klan-Ableger.«
Frank-Rainer Schurich, Neues Deutschland,
22. März 2017
»Über dieses erschreckende Phänomen liegt nun ein verdienstvolles Buch vor.«
Norbert Copray, Publik Forum,
10. März 2017
»Die Autoren erhellen ein ›Dunkeldeutschland‹, dem der Staat entschiedener entgegentreten muss.«
Leserstimmen
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