»Nur ein Schritt. Aber es ist ein anderes Land, eine andere Welt, wir überschreiten eine Grenze, wir machen eine Tür auf, von deren Vorhandensein wir vorher nichts gewusst haben.« Ein Satz, der die tastend-neugierige Erzählhaltung des Autors ebenso kennzeichnet wie diesen überragenden Roman, der alle Ingredienzien des klassischen Detektivromans besitzt und doch etwas ganz anderes und viel mehr ist: Da sind der suspendierte Polizist, den das Leben gezeichnet hat und der jetzt als Privatdetektiv meist in Eheangelegenheiten ermittelt, die betrogene Ehefrau aus guten Verhältnissen, eine Tatwaffe mit Blut- und Petersilienspuren und ein Mord. – Ein Mord als unerhörte Begebenheit, die den Hintergrund bildet für die Ereignisse eines einzigen Novembertags, »sehr klar, sehr kalt, sehr schön«, an dem der Ermittler George Webb ins Gefängnis fährt, um eine Mörderin zu besuchen – acht Jahre noch, zweimal im Monat. – Einst war sie seine Klientin, heute liebt er sie.
Eines Tages war Sarah Nash in seinem Büro aufgetaucht, hatte ihn gebeten, nur ein einziges Mal ihren Mann zu beschatten, dann nämlich, wenn er seine durch den Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien zur Asylantin gewordene Geliebte, der das Paar einst Unterschlupf bot, zum Flughafen bringt, um damit eine leidenschaftliche Affäre endgültig zu beenden. Alles verläuft nach Plan, doch in einem einzigen Moment verliert Sarah die Nerven und damit alles, was sie einst besaß. Swift erzeugt eine Spannung, die bis zum letzten Satz auf eine geradezu schmerzvolle Weise trägt und in Atem hält.

Das helle Licht des Tages
Roman
Ein gefährlich guter Roman über die Trennlinie zwischen Liebe und Mord. »Das schlichteste, aber auch unglaublichste Buch dieser Saison.« Thomas Steinfeld in der ›Süddeutschen Zeitung‹
Erhältlich als
Taschenbuch
1. Juni 2006
978-3-423-13464-4
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Pressestimmen
Wieland Freund, Die Literarische Welt
»Graham Swift macht aus dem gewöhnlichen Leben, der gewöhnlichen Suche nach dem Glück, Weltliteratur.«
Thomas David, Neue Zürcher Zeitung
»In diesem Roman fällt das kalte, klare Licht eines Novembertages in die dunklen Hintergründe einer unwahrscheinlichen Liebesbeziehung.«
Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung
»Das schlichteste, aber auch unglaublichste Buch dieser Saison.«
Thomas Wegmann, Der Tagesspiegel
»Ein wunderbar spröder Liebesroman, ein Roman von alttestamentarischer Wucht.«
Kazuo Ishiguro
»Swift begibt sich in die Niederungen der menschlichen Existenz und findet universale Erkenntnisse. In banalen von Niederlagen geprägten Lebensläufen entdeckt er Heldentum und Würde.«
Leserstimmen
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