Ein Mann hört auf zu funktionieren. Sein Kind wünscht sich einen Hund, seine Frau möchte das traute Heim verschönern, draußen blüht das Leben – und er kann und will nicht mehr. Er kündigt sein Dasein als »Selbstdarstellungsbeamter«, schließt sich ein und versucht die »vernünftig geregelte Welt« der Arbeitsverhältnisse, Familienbeziehungen und Freizeitverbringung durch seine Rede zum Stillstand zu zwingen. Er redet sich um Kopf und Kragen. Er redet, damit nichts passiert. In diesem Monolog bleibt kein Stein auf dem anderen, und trotz allem wird immer wieder jener kurze Moment unerhörten Glücks beschworen, in dem es völlig egal ist, was die Leute denken.
Mit Schwarzweißfotos von Jess Jochimsen.
3. Auflage
Jess Jochimsen, 1970 in München geboren, studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie und lebt als Autor und Kabarettist in Freiburg. Seit 1992 tritt er auf allen bekannten deutschsprachigen Bühnen auf.
Er ist regelmäßiger Gast in verschiedenen Fernsehsendungen (u.a. im ›Scheibenwischer‹ und im ›Quatsch Comedy Club‹, ›Mitternachtsspitzen‹) und Talkshows (u.a. ›3 nach 9‹, ›Kölner Treff‹, ›NDR Talkshow‹). Seit 2006 ist er Gastgeber der ›SWR-Poetennächte‹. In seiner Freizeit fotografiert er traurige Dinge, um diese dann als Dias vorzuführen oder Bücher damit zu bebildern.
Bei dtv erschien 2000 sein Debüt ›Das Dosenmilch-Trauma‹. Es folgten ›Flaschendrehen‹ (Erzählungen), ›DanebenLeben‹ (Bildband), ›Was sollen die Leute denken‹ (Monolog), ›Krieg ich schulfrei, wenn du stirbst?‹ (Erzählungen), ›Liebespaare bitte hier küssen‹ (Bildband) sowie der Roman ›Bellboy‹, der Christian Lerch zu seinem Kinofilm ›Was weg is´, is' weg‹ inspirierte. Zuletzt erschien sein Roman ›Abschlussball‹ bei dtv. Seine CDs erscheinen bei WortArt.
Preise: Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (Förderpreis), Deutscher Kabarettpreis, Prix Pantheon, Passauer Scharfrichterbeil, zuletzt: Kleinkunstpreis Baden-Würtemberg 2011.
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Pressestimmen
Dresdner Neueste Nachrichten
Die kurzen Sätze lesen sich flott und munter weg.
06.02.2012
Leben 31. szene - Magazin
Ein schlaues und humorvolles Buch [...].
Enrico Lang
SRF
Ich habe dieses Buch in einem Zug durchgelesen und gleich noch mal begonnen, Nicht weil ich es nicht... verstanden habe, sondern weil es so lustig war. mehr weniger
Renato Kaiser, 10.03.2020
Südhessen Woche
Klug und witzig.
06.03.2013
Stuttgarter Nachrichten
Sein Buch ist amüsant, bissig und zwischendruch auch bitter.
08.04.2012
Kölner Stadt-Anzeiger
Eine feine Geschichte also für passionierte Perspektiv-Wechsler.
07.04.2012
Süddeutsche Zeitung
Ein bitter-süßer, makabrer Monolog über die Familie, über Freizeit, Arbeit u...nd kurze Momente des Glücks, in denen es egal ist, was die Leute denken.
mehr weniger
Alisa Vornehm, 09.02.2012
Mitteldeutsche Zeitung
Ein kluges Vergnügen.
04.02.2012
tv-kult.com
Bittersüß und facettenreich, unterhaltsam und berührend, geistreich und lustig.
[Diese Bes...prechung bezieht sich auf das Hörbuch]
mehr weniger
19.01.2012
Chilli
Ein tragischer Monolog, zutiefst bedrückend und immer wieder aber auch befreiend komisch.
10.12.2011
Syker Kreiszeitung
(...) sehr unterhaltsam (...).
19.11.2011