Schönheit, so meinten Naturforscher wie Charles Darwin und seine Nachfolger lange Zeit, habe in der Evolution keine Bedeutung, sei allenfalls schmückendes Beiwerk oder sogar ein Handicap beim Kampf ums Überleben.
›Der Ursprung der Schönheit‹ erklärt die Funktion der Schönheit bei allen Lebewesen.
Der bekannte Evolutionsbiologe Josef H. Reichholf zeigt, wie eng die natürliche mit der sexuellen Auslese zusammenhängt, bei der Attraktivität eine entscheidende Rolle spielt. Schönheit und Schönheitsempfinden haben bei allen Lebewesen klare biologische Funktionen. Schönheit sagt etwas aus über Gesundheit, Fortpflanzungsfähigkeit und Nachwuchssicherung. Auch beim Menschen hat der Sinn für das Schöne ganz unmittelbar mit der Sexualität zu tun.
Josef H. Reichholf zeigt Zusammenhänge beim Schönheitsbild von Tieren und Menschen.
Wichtig sind Symmetrien und Proportionen, vor allem aber kleine Abweichungen vom Idealbild. Sie betonen das Individuelle, machen attraktiv, während die Perfektion »unnatürlich« wirkt.