Ein Photo. Ein Garten, Tel Aviv, 50er- Jahre. Im Vordergrund ein kräftiges kleines Mädchen, den Blick in die Kamera gerichtet, einen zweifelnden oder auch verzweifelten Blick, vielleicht blendet aber auch nur die Sonne. Im Hintergrund ein Gebüsch, und dort, eingerahmt von einem kleinen weißen Kreis, ein weiteres Gesicht. Fast unkenntlich, winzig und fern. Ist das der Vater, den das Mädchen nicht kannte? Nach dem es wieder und wieder vergeblich fragte und dann – längst erwachsen – zu forschen begann? Eine atemlose Suche nach Sinn und Begründung eines, wie sichzeigen wird, wahnwitzigen Geheimnisses.

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Am 12. Oktober 2011 war Lizzie Doron im Rahmen der Frankfurter Buchmesse auf dem Blauen Sofa zu Gast. Jetzt Video ansehen!
Pressestimmen
Andrea Kachelriess, Stuttgarter Nachrichten,
Januar 2012
»In ihrem neuen Roman blickt sie in knappen, wie Bühnenmomente auf den Punkt gebrachte Szenen zurück auf die eigene Kindheit.«
Cornelia Rabitz, Deutsche Welle,
Dezember 2011
»Doron hat ihr Thema gefunden. Es sind die Albträume der Davongekommenen, die Gespenster der Vergangenheit - aber auch die Grotesken des Alltags.«
Vital,
Dezember 2011
»Mit Ironie und zartem Witz beschreibt die Israelin Lizzie Doron ihre eigene Geschichte und das Lebensgefühl in den Anfangsjahren ihres Landes.«
Vital,
Dezember 2011
»Mit Ironie und zartem Witz beschreibt die Israelin Lizzie Doron ihre eigene Geschichte und das Lebensgefühl in den Anfangsjahren ihres Landes.«
Ulrich Noller, WDR Funkhaus Europa,
November 2011
»Eine teils anrührende, teils bittere, dramatische, irgendwie aber auch ganz alltägliche Geschichte, die dem Gestern im Heute geschickt nachspürt.«
Sandra Leis, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag,
November 2011
»Das Schweigen setzt sich fort - auch in der zweiten Generation. Dagegen schreibt Lizzie Doron mit Wucht an.«
Leserstimmen
Ihre Meinung
Doris Küstner, November 2011
»Mein Leseeindruck:
Alisa, die Ich-Erzählerin und Dorit ihre Freundin seit Kindertagen treffen sich ab sofort viermal jährlich an den Todestagen ihrer nächsten Verwandten auf dem Friedhof, denn nun ist auch Fejge, Dorits kinderlose Tante hinzugekommen.
Alisa lebt mit ihrer Mutter alleine und auf die immer wiederkehrende Frage wo denn ihr Vater sei, hüllt sich die Mutter in undurchdringliches Schweigen um sie immer wieder mit dem gleich Satz plattzumachen: "Ich habe die Lager überlebt und jetzt willst du mich umbringen?"
Bei keiner Gelegenheit läßt sie die Frage nach dem Vater aus. Antwort bekommt sie keine.
Auch als erwachsene Frau breitet sich Traurigkeit in ihr aus wenn sie an ihn denkt. Warum haben immer alle geschwiegen wenn sie nach ihm fragte. Die erwachsene Alisa macht sich auf die Suche und geht allen Spuren nach. Was weiß sie denn über ihn? "Jakob Roza sei mein Vater und dann gestorben, fasste ich in einem Satz alles zusammen, was ich von ihm wußte."
Die Mädchen, 2. Generation der Überlebenden, hören immer wieder Worte wie Shoah, Lager, Deportation. Was hat das alles zu bedeuten? Was ist damals passiert? Die Erwachsenen befinden dass sie für Erklärungen noch zu klein sind und versprechen ihnen, mit dem Beginn ihrer Periode alles zu erzählen.
Fazit:
Lizzie Doron braucht keinen verschwenderischen Schreibstil um ihre weitherzigen, bis ins Innerste treffende Geschichten zu erzählen. Aber gerade diese Beiläufigkeit läßt einem immer wieder innehalten um das Gelesene zu verdauen. Sie zeigt wie schwer es für die Nachkommen der Überlebenden war/ist, all das grauenvoll Erlebte der Eltern zu schultern und wie unmöglich sich davon zu befreien.
Eine Autorin die ich immer gerne gelesen habe und auch zukünftig lesen werde.«
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