Jonas lebt in einer Welt ohne Not, Schmerz und Risiko. Alles ist perfekt organisiert, niemand muss sich über irgendetwas Sorgen machen, sogar die Berufe werden zugeteilt. Als Jonas Nachfolger des »Hüters der Erinnerung« werden soll, beginnt er eine Ausbildung beim alten Hüter. Und hier erfährt er, welch hohen Preis sie alle für dieses scheinbar problemlose Leben zu zahlen haben. Jonas' Bild von der Gesellschaft, in der er lebt, bekommt immer mehr Risse, bis ihm klar wird, dass er seinen kleinen Pflegebruder Gabriel diesem unmenschlichen System keinesfalls ausliefern möchte. Es bleibt ihm nur die Flucht - ein lebensgefährliches Unterfangen ...

Mediathek
Pressestimmen
Kleine Zeitung, Klagenfurt,
September 2014
»Hervorragend erzählt.«
carpe diem,
Februar 2009
»Das Ende bleibt offen – wie im richtigen Leben – und bietet damit viel Stoff zum Diskutieren. Nicht umsonst eine beliebte Schullektüre!«
nahaufnahmen.ch,
Juli 2008
»Eine weitere, spannend und engagiert geschriebene Dystopie, von denen unsere Gesellschaft nie genug haben kann.«
fantasyguide.de,
Juni 2008
»Ein Buch, das manchen Leser sicher zum Nachdenken anregen wird.«
Ruhr-Zeitung
»Eine erschreckende und doch spannende Einsicht in eine mögliche Zukunft. Wer dieses Buch liest, sieht alles mit neuen Augen.«
Leserstimmen
Ihre Meinung
Kerstin1975, August 2014
»Was für eine spannende Utopie! Das Buch, das als „The Giver“ auch bereits verfilmt wurde, hat mich schon ab der ersten Seite völlig in seinen Bann gezogen. Eine Zukunft, die nur vermeintlich harmonisch und schön für alle ist, entpuppt sich als schreckliches Szenario, das alles, was der junge Protagonist erwartet hat, über den Haufen wirft.
Jonas als Hauptfigur ist laut Romanhandlung 12 Jahre alt, kommt aber wesentlich reifer und erwachsener rüber. Darum ist das Buch auch für ältere Jugendliche und Erwachsene interessant und ich würde es deshalb auch nicht als Kinderbuch bezeichnen.
Jonas hat Tiefgang und Identifikationspotential, er deckt Stück für Stück auf, dass das ihn umgebende System an allen Ecken korrupt und erschreckend ist – seine „Lehre“ beim alten Hüter, dem Geber, ist schließlich der Baum der Erkenntnis, der das vermeintliche Paradies ins Wanken bringt.
Ich hatte mehr als einmal Gänsehaut und wohligen Grusel, denn unerwartete Wendungen und ein durchgehend sich steigernder Spannungsbogen haben mich den Roman in einem Rutsch lesen lassen. Eine einfach, aber sehr bildgewaltige Erzählweise nimmt den Leser mit auf den Pfad einer erschreckenden Erkenntnis. Besonders auch die Tatsache, zusammen mit Jonas aufzudecken, was „freigeben“ wirklich bedeutet. Hier gibt’s schon ein paar recht heftige Szenen, die ich persönlich nicht schon ab 12 Jahren empfehlen würde.
Erstaunlich fand ich unter anderem das Farbensehen und die Tatsache, dass die Welt im Roman wohl keine Tiere und andere Umwelteinflüsse mehr kennt, auch Jahreszeiten oder dergleichen sind abgeschafft worden.
Was im Dunkeln bleibt, ist das Ende: ist es nur eine Art Trugbild oder ist es die Wirklichkeit? Existiert auch noch eine Welt außerhalb der unsichtbaren Mauern der Gleichheit der Gemeinschaft?
Ein spannendes Buch für alle, die gerne Dystopien lesen – mir hat der Roman sehr gut gefallen!«
ANTWORTEN
smiley, Oktober 2011
»Das Buch ist super!
Ich kann es nur weiter empfehlen, weil für alle Geschmäcker was dabei ist.
Unbedingt kaufen!«
ANTWORTEN
Niklas R. , April 2010
»Dieser Science-Fiction-Roman, der vom 11jährigen Jonas handelt, der in einer Welt voller Gleichheit und ohne jede Individualität lebt, war schwer verständlich, hatte aber einen guten Schreibstil. Zu Beginn des Buches war der Sinn der Einteilung in Klassen für mich nicht verständlich. Zum Beispiel wurde erzählt, dass Jonas in der 11. Klasse sei, so dass ich davon ausging, er wäre bereits 18 Jahre alt. Erst später wurde das aufgeklärt. Der Düsenjet und der Tod des Piloten blieb für mich ebenfalls unklar.
Diese Geschichte steckt zudem voller Widersprüche. Die Elefantentöter fuhren mit einem Gefährt mit sich wild drehenden Rädern, was Jonas nicht kannte. Der Geber aber fuhr ständig mit einem Auto. Weitere Widersprüche waren die Knöpfe auf den Jacken, die Eigenständigkeit vermitteln sollten. Eigenständigkeit aber gibt es in der Gemeinschaft nicht.
Gut gefallen hat mir, dass dieses Buch dazu angeregt hat, über unser Leben nachzudenken, da wir alle eigenständige Persönlichkeiten sind, Entscheidungen treffen können, eigene Wünsche, Ziele und Gefühle haben. In leicht verständlicher Weise erfährt man Jonas Sicht der Dinge und versteht ihn gut.
Das Buch lässt viele Fragen offen:
Was passiert mit Jonas und Grabriel?
War das Mädchen, das sich umgebracht hat, die Tochter des Gebers?
Was ist aus der Gemeinschaft geworden?
Diese Geschichte ließ uns nachdenken über die schönen und traurigen Dinge des Lebens.
Ein positives Ende, in dem diese Gemeinschaft aus ihrer Gleichheit hätte entfliehen können, hätte mir besser gefallen.«
ANTWORTEN