Winn van Meter hielt sich immer an die Regeln bürgerlichen Lebens. Mit einem Harvard-Abschluss, einer Mitgliedschaft in den richtigen Clubs, einer Ehefrau mit Herkunftsnachweis und einem angemessen bescheidenen Sommerhaus am Atlantik auf einer der vornehmen Ostküsten-Inseln, ging er davon aus, er werde seinem 60. Geburtstag mit der Gelassenheit eines Mannes entgegensehen, der gut gelebt und sein Leben im Griff hat. Dummerweise kooperieren weder die Vorsehung noch die Familie. Daphne, seine ältere Tochter, schwanger und uneinsichtig, beabsichtigt zu heiraten. Seine jüngere Tochter Livia muss sich von einem Nervenzusammenbruch erholen, und Winn wird feststellen, dass er, entgegen guter Vorsätze, noch immer verrückt nach einer von Daphnes Freundinnen ist, die, jetzt als Brautjungfer, einiges daransetzt, seine Selbsteinschätzung als anständiger Bürger und Familienvater zu unterlaufen...
Ausgezeichnet mit dem Dylan Thomas Prize 2012. Shortlist Flaherty-Dunnan First Novel Prize.

Leichte Turbulenzen bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit
Roman
Eine Hochzeit, Irrtümer und späte Einsichten
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Mehr Infos zum Buch gibt es im dtv Magazin.
Am 12. August 2013 wurde ›Leichte Turbulenzen bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit‹ auf Radio SRF 2 Kultur besprochen. Beitrag anhören
Pressestimmen
Bunte,
Juli 2013
»Bittersüße Gesellschaftssatire aus dem Herzen der USA.«
TV familia,
29.06.-12.07.2013
»›Leichte Turbulenzen bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit‹ von Maggie Shipstead ist ein Meisterwerk, in dem sich Komik und Tragik die Waage halten.«
Teresa Schaur-Wünsch, Die Presse am Sonntag,
Juni 2013
»Maggie Shipstead skizziert dabei den Ostküsten-Upperclass-Vater so gekonnt, dass es auf den ersten Blick überrascht, dass sie selbst nicht in dieser Welt aufgewachsen ist.«
Maxi, Die neuen Kult-Autoren,
Juni 2013
»Ihr Debüt, eine beißende Satire über die feine Gesellschaft, steckt voller großartig beschriebener Charaktere.«
Cosmopolitan,
23.05.2013, Nr. 6/2013
»Liebevoll, aber wunderbar sarkastisch führt Maggie Shipstead ihren Helden vor.«
petra,
Mai 2013
»Diese verwicklungsreiche Komödie über Amerikas bessere Gesellschaft ist stilvoll und saukomisch.«
Leserstimmen
Ihre Meinung
Minky, Mai 2013
»"Leichte Turbulenzen bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit" stellt uns den fast 60 Jahre alten Familienvater Winn vor, dessen älteste Tochter Daphne kurz vor ihrer Hochzeit steht. Den Rahmen der Handlung bilden die Hochzeitsvorbereitungen. Die eigentliche Geschichte befasst sich hauptsächlich mit Winn, der eigentlich alles in seinem Leben erreicht hat, aber in einem Umfeld aus Familie und Freunden immer wieder mit sich hadert. Zunächst lässt er sich von einer hübschen Brautjungfer verwirren, zu der er sich stark hingezogen fühlt. Er möchte sich unbedingt beweisen, dass er es noch schafft, bei einer so jungen Frau gut anzukommen. Außerdem hat er sich doch schon immer einen Sohn gewünscht und bekommen hat er "nur" zwei Töchter. Er weiß nicht recht wie er mit den beiden umgehen soll und gerät damit immer wieder mit ihnen in Konflikt. Gerade gegenüber seiner jüngeren Tochter Livia, die gerade eine Abtreibung hinter sich gebracht hat und frisch getrennt ist, findet Winn nicht die richtigen Worte. Die größte Niederlage in Winns Leben: er ist nicht Mitglied Pequod-Golfclub. Penetrant versucht er immer wieder bei Jack Fenn, einem Bekannten und Mitglied des Clubs, herauszufinden wann er denn endlich auch Mitglied werden dürfe. Während dieser ganzen Zeit hält sich Biddy im Hintergrund, ist aber sofort zur Stelle wenn Winn sie braucht.
Für mich ist es schwer das Buch zu beurteilen. Die Haupthandlung, die sich mit Winn befasst, reißt mich nicht wirklich vom Hocker. Es geht eigentlich nur um einen Mann mit verspäteter Midlife-Crisis, der sich selbst noch einmal beweisen muss was für ein toller Hecht er ist. Gleichzeitig haben mich aber die zahlreichen Nebenhandlungen am Lesen gehalten, denn hier sind für mich die wirklichen alltäglichen Probleme ans Licht gekommen. Eine junge Frau, die ihr Baby abgetrieben hat. Eine Ehefrau, die ständig die Fehltritte ihres Mannes korrigiert. Ein Sunnyboy, der den Frauen die Herzen bricht. Die Rückblicke in die Vergangenheit sind manchmal ein bisschen verwirrend, weil man als Leser ohne Erklärung mitten in eine Situation geworfen wird, in der man sich die Zusammenhänge selbst erklären muss. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Der Text lässt sich flüssig lesen und auch ausführliche Beschreibungen sprachlich interessant dargestellt.
Für Freunde von Familiengeschichten ein lesenswertes Buch.«
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