In einer regnerischen Freitagnacht wird Andrew Martin, Professor für Mathematik in Cambridge, aufgegriffen, als er nackt eine Autobahn entlangwandert. Professor Martin ist nicht mehr er selbst. Ein Wesen mit überlegener Intelligenz und von einem weit entfernten Stern hat von ihm Besitz ergriffen. Dieser neue Andrew ist nicht begeistert von seiner neuen Existenz. Er hat eine denkbar negative Meinung von den Menschen. Jeder weiß schließlich, dass sie zu Egoismus, übermäßigem Ehrgeiz und Gewalttätigkeit neigen. Doch andererseits: Kann eine Lebensform, die Dinge wie Weißwein und Erdnussbutter erfunden hat, wirklich grundschlecht und böse sein? Und was sind das für seltsame Gefühle, die ihn überkommen, wenn er Debussy hört oder Isobel, der Frau des Professors, in die Augen blickt?

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Pressestimmen
Stefan Sprang, hr1,
Mai 2014
»›Ich und die Menschen‹ ist ein phantasievoller Roman, immer superkomisch, wenn außerirdisches Ungeschick auf menschliche Macken trifft – immer aber auch fein philosophisch.«
Friedel Bott, Radio Bremen, Buchpiloten,
Mai 2014
»Ein kluger, intelligenter und sensibler Roman.«
Hamburger Morgenpost, plan 7,
April 2014
»Wir Menschen durch die Augen eines Alien betrachtet – lustig, philosophisch und romantisch.«
Günter Keil, Westdeutsche Zeitung,
April 2014
»Matt Haigs Roman ›Ich und die Menschen‹ ist ein amüsanter Reisebericht voller köstlicher Erkenntnisse.«
Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse,
April 2014
»Der Brite Matt Haig hat einen ebenso warmherzigen wie nachdenklichen Roman geschrieben.«
Peer-Philipp Krall, Cruses Buchhandlung, Hannoversche Allgemeine Zeitung,
Januar 2021
»Matt Haigs ›Ich und die Menschen‹ ist für mich eine wundervolle Liebeserklärung an uns Menschen - mit all unseren Fehlern, Macken und den ganzen anderen Dingen, die uns menschlich machen!«
Leserstimmen
Ihre Meinung
Sandra Redlich, März 2015
»ein wunderbares Buch mit Tiefgang
Eines Nachts wird der Mathematik Professor Andrew Martin nackt von der Polizei auf der Autobahn aufgegriffen. Was ist passiert? Andrew Martin hat ein mathematisches Rätsel gelöst, das die Menschheit für immer verändern könnte. Das passt den "Außerirdischen" aber gar nicht. Sie schicken einen von ihnen auf die Erde um den Professor zu töten. Um zu erfahren, wer noch alles von der Formel weiß, nimmt dieser die Gestalt des Professors an und muss sich von nun an durch den menschlichen Alltag schlagen. Schon bald muss er sich mit Gefühlen auseinandersetzten und sich die Frage stellen, ob wirklich alle Menschen so schlecht und egoistisch sind wie er bisher dachte.
Was macht einen Menschen aus? Der Außerirdische "Andrew" hat anfangs so seine Probleme mit der "Menschwerdung". Dabei setzt er auf seinem Weg seinen Mitmenschen und auch dem Leser immer wieder einen Spiegel vor. Wer hier einen Science Fiction Roman erwartet, wird hier enttäuscht. Matt Haigs Roman ist ein Buch mit Tiefgang in die menschliche Seele und die Wahrheiten die dabei angesprochen werden sind oft sehr erhellend. Der Schreibstil ist leicht und witzig, so dass ein sehr guter Lesefluss entsteht. Mich hat gerade dieser witzige Schreibstil angesprochen, der leichter macht in die wirklich schwerwiegenden Probleme der Menschen und vor allem der Familie von Andrew Martin einzutauchen. Auch wenn es nicht immer leicht ist einen Spiegel vorgehalten zu bekommen, kommt aber nie ein anklagender Klang hinein. Man beginnt nachzudenken.
Mich hat dieses Buch sehr zum Nachdenken angeregt. Die 97 Ratschläge für die Menschen rufe ich mir immer wieder in Erinnerung und allein dafür hat sich das Lesen dieses Buches schon gelohnt.«
ANTWORTEN
Astrid, Februar 2015
»Eines Nachts löst Andrew Martin, Professor für Mathematik in Cambridge, eines der größten mathematischen Probleme der Menschheit und ruft damit die Bewohnner eines weit entfernten Planetens, die Vonnadorianer, auf den Plan. Denn Andrew Martins Erkenntnis würde zu Fortschritten führen, denen die Menschen laut den „Außerirdischen“ nicht gewachsen sind. Aus diesem Grund wird ein namenloser Bewohner dieses Planeten auf die Erde geschickt, um Andrew Martins Platz einzunehmen und alle Spuren seiner bahnbrechenden Erkenntnis zu „eliminieren“.
Im vorliegenden Roman werden die Erlebnisse dieses Wesens von überlegener Intelligenz auf einem Planeten, bevölkert von einer „zweibeinigen Lebensform von mittelmäßiger Intelligenz“, in einer Art Logbuch aus der Ich-Perspektive geschildert. Hier werden die zahlreichen Schwierigkeiten des „Gesandten“ auf der Erde beschrieben, beispielsweise die Erkenntnis, dass es nötig ist, Kleidung zu tragen und dass Spucken keine angemessene Begrüßungsart ist. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Hauptperson wider Erwarten immer mehr Gefallen am Leben auf der Erde findet, an der Musik, Erdnussbutter und nicht zuletzt „seiner“ Familie. Dies veranlasst ihn schließlich zu drastischen Maßnahmen bei der Erfüllung seines Auftrags...
Mir hat dieser Roman gut gefallen, da er sehr unterhaltsam und humorvoll geschrieben ist. Es ist interessant, die Angewohnheiten und Verhaltensweisen der Menschen einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. Dadurch ergeben sich viele witzige Situationen, die durch den ironisch/bissigen Tonfall des Erzählers noch hervorgehoben werden.
Der mathematische Bezug im Roman hat mir gut gefallen, da er die sehr rationale Denkweise des Hauptcharakters verdeutlicht. Auch der Bezug zu einem konkreten aktuellen Problem der Mathematik, der Riemannschen Vermutung, ist in diesem Zusammenhand durchaus passend. Die Milleniumsprobleme sind natürlich in der Mathematik sehr populär. Deshalb hat es mich etwas irritiert, dass davon gesprochen wird, der Beweis der Riemannschen Vermutung sei das letzte große Rätsel der Mathematik, obwohl meines Wissen nach erst eins der Milleniumsprobleme gelöst wurde. Spielt der Roman womöglich schon in der Zukunft? Denn ich finde, wenn man sich auf Inhalte der Mathematik bezieht, sollte dies, genau wie in allen anderen Bereichen, gut recherchiert werden.
Außerdem könnte man noch bemängeln, dass die Hauptperson die Erde völlig ahnungslos und scheinbar sehr unvorbereitet erreicht, was angesichts der überlegenen Intelligenz der Bewohner seines Heimatplanetens etwas unglaubwürdig erscheint. Auch muss man sich fragen, warum die Kreaturen dieses Planetens augenblicklich über die mathematischen Erkenntnisse der Menschheit informiert werden, sich ein Bewohner ihres Planeten aber so leicht ihrem Blickfeld entziehen kann. Dass man mit Vernunft alleine das Verhalten der Menschen nicht verstehen kann, wird durch diesen Umstand allerdings auch sehr passend verdeutlicht. Man sollte also darüber hinwegsehen, dass nicht alle Gegebenheiten in diesem Roman absolut schlüssig sind.
Eine weitere Sache, die mich gestört hat, ist, wie leicht der Vonnadorianer selbst zu Gewalt greift, obwohl er diese zunächst als schlechteste Eigenschaft des Menschen anprangert. Außerdem hätte ich von ihm erwartet, dass er seine Mitmenschen zu einem umsichtigeren Leben anregt und nicht gedankenlos einfach selbst die Verhaltensweisen der Menschen annimmt.
Auf der anderen Seite wird in diesem Roman aber auch gezeigt, was eigentlich das Menschsein ausmacht und wofür es sich zu leben lohnt und dabei hat mich besonders die Beziehung zu Andrew Martins Sohn Gulliver beeindruckt.
Letztendlich kann ich aber sagen, dass dieses Buch lesenswert ist, da es unterhaltsam und kurzweilig ist und einen ganz ungewohnten Blick auf die Menschen zeigt. Alle Versprechungen, die im Vorwort gemacht werden, werden durch diesen Roman erfüllt.«
ANTWORTEN
Janine2610, August 2014
»Ich habe für dieses tolle Buch nur lobende Worte.
Selten habe ich schon bei den ersten Seiten eines Buches so herzlich lachen müssen, wie bei diesem.
Es war total witzig zu lesen, wie dem Nicht - Andrew Martin in seiner Anfangszeit auf der Erde so einige "Hoppalas" passiert sind, aber auch seine Gedanken, die Menschen betreffend, waren zum Schmunzeln.
Wunderschön war es, mitzuverfolgen wie das Wesen in Andrew langsam gelernt hat, das Menschsein zu lieben, die guten Seiten der Erdenbewohner zu sehen und wie er Gefühle empfinden und auszudrücken versucht hat. - Deswegen habe ich all das Geschriebene geradezu verschlungen.
Und was mir in "Ich und die Menschen" über die Menschen, die Gesellschaft, den (technischen) Fortschritt, über das Leben an sich und vor allem über die Liebe bewusst geworden ist, ist Gold wert. - Allein deshalb lohnt sich das Lesen!
Ich kann und will das Eintauchen in diese fantasievolle und für's Leben lehrreiche Lektüre jedem uneingeschränkt empfehlen!«
ANTWORTEN