Hunderttausende Fotos und Videos werden täglich im Internet hochgeladen. Darunter massenhaft verstörende Inhalte, voller Gewalt und Pornografie. Wie ist es möglich, dass wir als normale User kaum etwas davon sehen?
›Digitale Drecksarbeit‹: Ein scharfer Blick auf ein Multimillionen-Dollar-Business
Algorithmen können zwar bestimme Bildinhalte identifizieren, aber nicht einordnen. Deshalb durchforsten auf den Philippinen zahllose Billiglöhner im Auftrag der Mega-Konzerne Facebook, Twitter & Co. nach geheimen Regeln das Internet. Über ihre Arbeit dürfen sie nicht sprechen.
Wer entscheidet, was wir sehen?
Moritz Riesewieck gelang es, Menschen zu treffen, die uns vor Gräuelbildern bewahren und dafür ihr Seelenheil opfern. Sie können die Bilder im Kopf nicht mehr löschen. Und wir wissen nicht, welche Ideologie dahintersteckt. Nackte Haut ist verboten. Politischer Widerstand wird zum Terrorismus. Wer entscheidet warum, was wir zu sehen bekommen? Wie manipuliert das unsere Sicht der Welt? ›Digitale Drecksarbeit‹ verbindet eine packende Reportage mit verblüffenden Gedanken zur Macht der Bilder.

Digitale Drecksarbeit
Wie uns Facebook & Co. von dem Bösen erlösen
Wer entscheidet, was wir sehen?
Links
Am Samstag, den 16. September 2017, lief ein Beitrag über ›Digitale Drecksarbeit‹ in der Sendung ›Lesart‹ des Deutschlandfunk Kultur. Der Beitrag kann hier nachgehört werden.
Am 13.09.2017 war Moritz Riesewieck in der Sendung ›Eine Stunde Talk‹ auf Deutschlandfunk Nova zu Gast. Der Beitrag kann hier nachgehört werden.
Mit der Gruppe ›Laokoon hat Moritz Riesewieck seine Recherchen auch auf die Theaterbühne gebracht. Ab 3. Juni 2017 am Schauspiel Dortmund: Mehr erfahren!
Mediathek
Pressestimmen
Badische Neueste Nachrichten,
19. Januar 2018
»Der engagierte Essay, der die hässlichen Abgründe unter der glatten Oberfläche des Internet in den Blick nimmt, berichtet am Beispiel konkreter Fälle und auf der Grundlage ausgiebiger Recherchen.«
Markus Reuter, netzpolitik.org,
November 2017
»Ein Einblick in Jobs, die kaum auszuhalten sind.«
Michael Lehmann-Pape, www.lovelybooks.de,
10. Oktober 2017
»Eine empfehlenswerte, interessante Lektüre darüber, ›wie‹ gearbeitet wird in der digitalen Welt, und über die Motive hinter dieser Form des Arbeitens.«
Anna Hein, www.lovelybooks.de,
9. Oktober 2017
»Mir hat dieses Buch neben den ganzen Informationen vor allem eines gegeben: Stoff zum Nachdenken. Ich sehe Facebook, Instagram und Co. jetzt mit etwas anderen Augen, hinterfrage mehr und mache mir Gedanken.«
www.fachbuchkritik.de,
20. September 2017
»Das Buch offenbart eine Sauerei und einen Einblick in unserer Gesellschaft. Die Schattenseite unseres schönen Internets.«
Kvel, wasliestdu.de,
20. September 2017
»Für mich war es sehr aufschlussreich, dieses Buch zu lesen.«
Leserstimmen
Ihre Meinung
kvel, Oktober 2017
»Meine Meinung:
Der Autor geht in diesem Buch der Frage nach, was es bedeutet, wenn die Beseitigung des Bösen outgesourct wird:
Bilder und Filme mit „verdächtigen“ Inhalten müssen sich Niedriglöhner auf den Philippinen ohne Unterlass und quasi im Akkord ansehen und aussortieren; diese „Content-Moderatoren“ müssen quasi im Sekundentakt entscheiden, ob ein Bild, einem (geheimen) Regularienkatalog entspricht oder ob es gegen ein Kriterium verstößt und somit ob dieses Bild entfernt werden muss oder nicht.
Und eine sehr wichtige Fragestellung wird vom Autor aufgegriffen:
Ist es gut oder schlecht oder wohin führt es, wenn (politische) Zensur als Beurteilungskriterien (landesspezifisch) aufgenommen werden.
Für mich war es sehr aufschlussreich, dieses Buch zu lesen.
4 Sterne (von max. 5 Sternen)«
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