Die britische Physikerin Yasmin fliegt mit ihrer zehnjährigen Tochter Ruby nach Alaska, um ihren Mann Matt zu treffen, der dort einen Dokumentarfilm dreht. Doch die Polizei empfängt sie mit der Nachricht, dass Matt jenseits des Polarkreises umgekommen ist. Yasmin will das nicht glauben: Sie ist davon überzeugt, dass Matt am Leben ist und ihre Hilfe braucht. Zusammen mit Ruby macht sie sich auf eine höchst riskante Reise durch ewiges Eis und ewige Nacht, um ihn zu finden. Und irgendwann bemerkt sie, dass sie nicht allein sind in dieser eisigen Hölle – sondern verfolgt werden.

Lautlose Nacht
Roman
»Ein wahres Kleinod inmitten des gigantischen Krimiangebots.« Ingrid Müller-Münch in ›Deutschlandfunk‹
Pressestimmen
Sabine Schwinde, tz,
Juli 2020
»Ungewöhnlicher Plot, ungewöhnlicher Ort - lesenswert!«
Ingrid Müller-Münch, Deutschlandfunk, Büchermarkt,
Januar 2018
»Überraschend an diesem Krimi ist vor allem, wie sehr Eis und Schnee die Spannung bestimmen, wie der Leser dahinschmilzt, angesichts des Fiebers, das ihn bei der Lektüre packt.«
Ulrich Noller, Deutschlandradio Kultur, Buchkritik,
Januar 2017
»Diese Geschichte ist ein Paradebeispiel für zeitgenössisch konstruierte Unterhaltungsliteratur, ein intelligent gemachter Designerkrimi mit Mehrwert, wenn man so will.«
Für Sie,
Januar 2017
»Rosamund Lupton liefert mit ›Lautlose Nacht‹ atmosphärisch-dichte Spannung.«
Donna,
Januar 2017
»Macht süchtig!«
Anja Goerz, Nordwestradio, Der gute Morgen,
Dezember 2016
»Für mich ist dieses Buch nicht nur Thriller, sondern auch eine Geschichte über die Kraft der Liebe.«
Leserstimmen
Ihre Meinung
wal.li, Mai 2017
»Yasmin fliegt mit ihrer zehnjährigen Tochter Ruby nach Alaska. Matt, ihr Mann, soll sie vom Flughafen abholen. Doch statt ihres Ehemannes wartet die Polizei. Eine Polizeibeamtin teilt Yasmin mit, dass es einen schweren Brand in dem Inuit-Dorf gegeben habe, in dem Matt sich aufgehalten hat, um einen Naturfilm zu drehen. In Yasmins Kopf dreht sich alles, das kann nicht sein. Matt hat doch versucht, sie anzurufen als die Katastrophe schon ihren Lauf genommen hatte. Yasmin muss das mit eigenen Augen sehen, sie glaubt einfach nicht, dass ihr Mann unter den Toten sein soll. Gegen alle Vernunft und Widerstände machen Yasmin und Ruby sich auf den Weg nach Norden.
Wenn man schon einmal eine Dokumentation über die Lkw-Fahrer gesehen hat, die ihre fahrenden Festungen durch die Eiswüste steuern und allen Gefahren trotzen, kann man sich recht bildhaft vorstellen, was Yasmin und ihrer gehörlosen Tochter bevorsteht. Eine Fahrt durch eine gleißende weiße Stille, in der Mutter und Tochter dasselbe hören. Yasmin, die damit hadert, dass ihre Tochter lieber mit den Händen spricht, die sich nach ihrem Mann sehnt und fürchtet, ihre Ehe könne am Absterben sein. Mit viel Glück schaffen die Beiden auch ohne große Hilfe der Behörden ein Stück auf ihrem Weg voranzukommen. Bald schon aber wissen sie nicht mehr, wer ihnen hilft oder wer ihnen eher Steine in den Weg legen möchte.
Ein Lkw fährt sich nicht von selbst, auch wenn eine Mutter in der Gefahr über sich selbst hinauswächst, um ihr Kind und ihren Mann zu beschützen oder zu retten, wirkt es doch etwas weit hergeholt, dass sie mit einem unbekannten Fahrzeug in unbekanntes und unwirtliches Gelände fährt. Das ist allerdings auch der einzige Kritikpunkt, der sich ein wenig aufdrängt. Davon abgesehen ist die Höllenfahrt von Yasmin und Ruby einfach nur packend und dramatisch ohne Ende. Man verschlingt eine Seite nach der anderen unfähig aufzuhören. Man begegnet hilfsbereiten Menschen und solchen, die nur so tun. Nicht immer ist es leicht zu unterscheiden, wer auf welcher Seite steht und welches die Seiten überhaupt sind. Man fragt sich anhand der bekannten Tatsachen, ob es überhaupt eine Hoffnung für Matt geben kann oder ob Yasmin und Ruby schließlich doch die leidvolle Erfahrung machen müssen, dass er keine Chance hatte. Während der ganzen Zeit hört man förmlich das Brummen der Motoren oder man fühlt es wie Ruby. Man hält den Atem an, man zittert und bangt. Man versinkt in dem Buch, klasse.«
ANTWORTEN
Petra Donatz, April 2017
»"Packender Alaska Thriller, super spannend."
Story
Yasmin möchte ihren Mann Matt in Alaska treffen, der dort als Naturfilmer arbeitet, doch am Flughafen wird ihr von der Polizei mitgeteilt, dass ihr Mann vermisst wird, ja möglicherweise ums Leben gekommen ist.Yasmin will das nicht wahrhaben. Zusammen mit ihrer Tochter der gehörlosen aber hochbegabten Ruby macht sich die Astrophysikerin auf den Weg durch die ewige Nacht, und das ewige Eis um Matt zu finden, denn sie ist davon überzeugt, das Matt lebt und ihre Hilfe braucht.
Schreibstil
Das Buch ist einfach zu lesen, die Geschichte wird aus der Sicht von Ruby und Yasmin erzählt. Die lebensfeindliche Landschaft wird gut beschrieben und man kann sich gut darin wiederfinden.
Charaktere
Die Geschichte wird aus der Sicht von Mutter und Tochter erzählt. Nicht nur die unterschiedliche Beschreibung der Suche, auch das unterschiedliche Verhältnis von Mutter und Tochter zu Matt, werden gut vermittelt.
Mein Fazit
Die Suche nach einem vermissten Menschen ist nicht neu und schon mehrfach in Buch und Film erzählt worden. Dennoch kann man aus dem Stoff mit den richtigen Mitteln eine spannende Geschichte machen, wie Rosamund Lupton in ihrem neuen Triller "Lautlose Nacht". Beeindruckend, wie es ihr gelingt, die Atmosphäre einzufangen, die Kälte, die trostlose Landschaft, die Hoffnungslosigkeit hinsichtlich der enormen weiten der Arktischen Tundra. Das und wie Menschen dort leben und dass ihr Lebensraum doch die Erdöl und Erdgas Förderung bedroht, hat Rosamund Lupton in einen spannenden Triller eingearbeitet. Ein Triller der von mir 5 von 5 Leseratten/Sterne bekommt.«
ANTWORTEN
Bibliomarie, Dezember 2016
»Die Geschichte fesselte mich durch die facettenreiche Beschreibung der Erinnerungen und der Gedanken von Yasmin und Ruby, aber auch durch die tollen Schilderungen des arktischen Winters. Dunkle, menschenleere Tundra, durchzogen vor einer Eisstraße, auf der nur die Scheinwerfer des Trucks einen Lichtstrahl durch die dunkle Welt schicken. Stürme, Schnee, Eis und eisige Temperaturen von minus 40° werden für mich auch beim Lesen fast erlebbar, so plastisch und lebendig ist die Sprache von Rosemary Lupton, so atmosphärisch dicht ihr Stil.«
ANTWORTEN