Im Winter des Jahres 1910 steht die Schachwelt Kopf: Der in Wien ausgetragene Kampf um die Weltmeisterschaft nimmt in der fünften Partie eine unvorhergesehene Wendung. Der als unschlagbar geltende Titelverteidiger Emanuel Lasker, berühmt auch als Dichter und Philosoph, ist durch einen Fehler, den sonst nur Anfänger machen, in Rückstand geraten.
Im Schlaglicht des Interesses steht nun plötzlich der Herausforderer Carl Haffner. Der bis dahin kaum bekannte Österreicher ist ein Defensivkünstler, ein Meister des Remis. Jetzt bietet sich ihm die Gelegenheit, Lasker die Krone zu entreißen – die zehnte und letzte Partie muss die Entscheidung bringen.
Erzählerisch wird diese Auseinandersetzung nicht auf den vierundsechzig Feldern des Schachbretts zelebriert, sondern, psychologisch glänzend gelöst, im Aufeinanderprallen der zwei so unterschiedlichen Charaktere. Dieser hoch gelobte Debüt-Roman von Thomas Glavinic ist ein kunstvolles, psychologisches, soziales und gesellschaftliches Gemälde aus dem Wien der k.u.k. Monarchie.

Carl Haffners Liebe zum Unentschieden
Roman
Wien 1910, eine Partie Schach nimmt eine unvorhergesehene Wendung: ein kunstvolles gesellschaftliches Gemälde.
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Weitere Infos zum Autor lesen Sie auf der Autoren-Website www. thomas-glavinic.de
Pressestimmen
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Leserstimmen
Ihre Meinung
Helga Welsch, April 2009
»Der Leser, der sich nicht durch vordergründige Sichtweisen vom Wesentlichen, nämlich der darin enthaltenen Liebesgeschichte ablenken lässt, um die herum ein Schachdrama aufgebaut wurde, versteht, dass der Glavinic-Roman keine Biografie sein will und sich durch die Namensänderung davon also bewusst distanziert.
Die Dinge sind eben nicht immer so wie sie scheinen. Aber manche Menschen schaffen es offensichtlich nicht, sich selbst treu zu bleiben.«
ANTWORTEN
Dr. Reinhold Lühmann, November 2008
»Das Buch beschreibt offensichtlich den Wettkampf Emanual Lasker gegen Carl Schlechter. Warum hat man den einen Namen belassen, den anderen geändert?«
ANTWORTEN