Als der Bäckersohn Oskar Graf 1918 in München eintrifft, hat er noch kein Wort veröffentlicht – dafür aber eine Visitenkarte in der Tasche, die ihn als Schriftsteller ausweist. Was folgt? Ein Leben auf Pump, Arbeit in der Keksfabrik, Freikörperkult, Trunkenheit, Schwabinger Bohème, Flugblattaktionen. Die Zäsur: der Erste Weltkrieg. Und dann? Weiter: Liebe, Trennung, Arbeiterstreik, Gefängnis, wieder Liebe, das Buch und plötzlich: Erfolg. Mit ebendieser Rasanz und Energie erzählt Jörg Hube aus dem unglaublichen Leben des Schriftstellers Oskar Maria Graf – unbedingt hörenswert!
1. Auflage
Oskar Maria Graf, geboren am 21. Juli 1894 in Berg am Starnberger See, erlernte im Elternhaus das Bäckerhandwerk, ehe er nach München ging, um Schriftsteller zu werden. Er gehörte zu den Kämpfern der Revolution von 1918. Später arbeitete er als Dramaturg für die Münchener Arbeiterbühne. Als engagierter Antifaschist ging er 1933 ins Exil. Über Wien und Prag gelangte er 1938 nach New York, wo er am 29. Juni 1967 starb. Graf gehört zu den beliebtesten und mutigsten Autoren der zwanziger Jahre und des deutschen Exils.