Die Phasen der Besatzungszeit in Ost und West haben die Deutschen geprägt, auf unterschiedliche Weise. Wie haben sich die Menschen in dem Chaos ernährt? Was haben sie sich erhofft, wovor hatten sie Angst? Wie gingen sie mit ihrer Schuld um? Wie kam die große Zahl der Vertriebenen zurecht? Wie gingen die Besatzer mit diesem Sieg um, welche Pläne hatten sie, was konnten sie davon verwirklichen? Und wie hat sich das alles auf das Bewusstsein der Menschen in der Bundesrepublik und der DDR ausgewirkt?
Deutschlands prägende Jahre
Viele Täter, viele Opfer und über zehn Millionen Flüchtlinge – wie kann ein Land das verkraften? Wolfgang Brenner erzählt in ›Zwischen Ende und Anfang‹ von einer besonderen Zeit, die noch lange nachwirkt. Die Not, der Hunger und der jeden Winter auftretende Brennstoffmangel – diese Erfahrungen machten die Deutschen sozial und ökonomisch schmerzunempfindlich und damit erst fähig, den wirtschaftlichen Aufschwung zu schultern.
Eine Zeit zwischen Zerstörung und Neuanfang, zwischen Hunger und Wirtschaftswunder
Die Deutschen mussten Antworten auf ganz unterschiedliche Fragen finden, auf politische, wenn es zu ergründen galt, wie man von der Uneinigkeit der Alliierten profitieren konnte, und auf private, wenn es darum ging, Lebensmittel auf Hamsterreisen und dem Schwarzmarkt zu ergattern. Improvisation war an der Tagesordnung.
Die Stiftung »Friedrich-Schiedel-Literaturpreis« der Stadt Bad Wurzach verleiht 2018 dem Schriftsteller Wolfgang Brenner den Preis für sein Buch ›Zwischen Ende und Anfang – Nachkriegsjahre in Deutschland‹. »Das Buch zeichnet sich aus durch eine flüssig geschriebene, sachliche und ausgewogene Gesamtdarstellung der Nachkriegsjahre in Deutschland seit dem totalen Zusammenbruch im Jahre 1945 bis zum Jahre 1945, dem Gründungsjahr der Bundesrepublik Deutschland«, begründet die Jury unter anderem die Auszeichnung von Wolfgang Brenner.

Zwischen Ende und Anfang
Nachkriegsjahre in Deutschland
Deutschlands prägende Jahre
Links
24.03.2017: Wolfgang Brenner war zu Gast in der Buchmessen-Sendung vom rbb Kulturradio.
Pressestimmen
JMB, Militär & Geschichte,
2019
»Wolfgang Brenner versucht, dieses lange vernachlässigte Kapitel der deutschen Geschichte auszuleuchten - und es gelingt ihm hervorragend. Von der Bewältigung des Alltags über die Integration der Millionen Flüchtlinge bis zum politischen Neubeginn werden alle wichtigen Facetten ausgebreitet und auch auf ihre Folgewirkungen hin analysiert. Wer die Nachkriegsgesellschaft verstehen will, kommt um dieses Buch nicht herum.«
Rolf Dieterich, Schwäbische Zeitung,
September 2018
»... flüssig geschrieben und spannend zu lesen. In plastischen Bildern führt der Verfasser dem Leser die Probleme nach dem Zusammenbruch des Nazi-Reiches vor Augen, Probleme, die unser heutiges Vorstellungsvermögen oft übersteigen. ... Wolfgang Brenner beschreibt aber nicht nur den chaotischen Alltag der Bevölkerung in jenen Jahren, sondern auch ausführlich die Rolle der Besatzungsmächte und die Rivalitäten zwischen ihnen, insbesondere zwischen Amerikaner und Briten auf der einen und Sowjets auf der anderen Seite.«
K., Badische Neueste Nachrichten,
September 2017
»Das ausgezeichnete Buch von Wolfgang Brenner, der sich auch als Autor von Kriminalromanen und Radiofeatures einen Namen gemacht hat, ruft die gern vergessenen Jahre des mühsamen Neuanfangs mit plastischen Schilderungen und Exkursen in Erinnerung. ... Dabei bleibt der Blick immer auf beide Seiten gerichtet und setzt die Entwicklung hin zum befreienden Marshall-Plan gegen die andere in der Errichtung eines Arbeiter- und Bauernstaates, ohne diese so ungleichen Wege von ihrem Ergebnis her zu gewichten.«
Ralph Krüger, kulturbuchtipps.de,
Juli 2017
»Wolfgang Brenners Buch über die Nachkriegszeit ist spannend geschrieben und malt das facettenreiche und bunte Bild einer Zeit, die uns mit ihren Sorgen und Nöten, ihrer Ungewissheit und ihren Träumen so fremd ist wie jene aktuellen Bilder aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten. Dieses arme, besiegte und besetzte Deutschland hat nichts mit der deutschen Gegenwart gemein, und doch wurden hier die Wurzeln gelegt für den Wohlstand und den Reichtum, von dem wir heute noch profitieren.«
Dorothee Rensen, Buchprofile/Medienprofile. Medienempfehlungen für die Büchereiarbeit,
Mai 2017
»Brenner hat hier ausführlich, sehr fundiert und gut lesbar eine Zeit beschrieben, die Deutschland zwar sehr geprägt hat, aber in der Geschichtsschreibung wenig berücksichtigt wird. Deshalb wird dieses Sachbuch allen Büchereien mit historischem Bestand sehr ans Herz gelegt.«
P.M. History,
Mai 2017
»Detailliert und facettenreich.«
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