
Wie er uns gefällt
Spannende Einblicke aus der Übersetzer-Werkstatt
Das Phänomen Shakespeare entzieht sich allen Festlegungen und bleibt allzeit ein spannendes Rätsel. Über vierhundert Jahre hinweg ist sein Werk überraschend frisch und lebendig geblieben. Seine Gestalten erscheinen als Archetypen menschlichen Verhaltens, in denen auch wir Heutige uns wiederzuerkennen vermögen. Wie ist das möglich?
In einer Art Kaleidoskop erzählt Frank Günther von Shakespeares historisch ferner, fremder Welt, aber auch von der Gegenwärtigkeit seiner Werke und von jenem Shakespeare, der auf verschlungenen Wegen zu »unserem« geworden ist. Oder besser gesagt - von den vielen Shakespeares, die wir uns im Laufe der Zeit erfunden haben. Denn »Shakespeare«, unser Verwandter, besteht vor allem aus unseren Phantasien.

Best of
Kein Autor kann es mit dem Bekanntheitsgrad William Shakespeares aufnehmen. Seine über 400 Jahre alten Stücke werden weltweit gelesen und gespielt, seine Sonette gelten als unvergleichlich.
Dieses Phänomen hat seinen Ursprung nicht zuletzt in der Wortgewalt des Dichters und in der Zeitlosigkeit seiner Themen: Liebe, Leidenschaft, Krieg, Verrat und Ehre, Individuum und Gesellschaft, Erdenleben und Transzendenz. Nicht nur Hamlets Frage nach »Sein oder Nichtsein« ist längst zu einem geflügelten Wort geworden.
Aber ›Shakespeares Wort-Schätze‹ bieten viel mehr als berühmte Zitate: Erst in längeren Abschnitten erschließen sich Gemeintes und die sprachliche Virtuosität des Dichters aus Stratford am eindrucksvollsten. Dazu gehört natürlich auch der Originaltext, der parallel zur Übersetzung dargeboten wird.
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