Von den Nationalsozialisten ins Exil gezwungen, verlor Mascha Kaléko nicht nur ihre Heimat, sondern auch ihre Sprache und damit ihr Publikum. Sie schrieb also nicht mehr wie im ›Lyrischen Stenogrammheft‹ für die breite Masse, sondern richtete sich an ihre Leidens- und Zeitgenossen, die mit ihr ins Exil gehen mussten.
Melancholisch, oft sehnsüchtig, aber pointiert und mit dem ihr eigenen Witz thematisiert sie Heimat und Fremde und setzt wie nebenbei dem New Yorker Künstlerviertel Greenwich Village, in dem sie mit ihrer Familie lebte, ein literarisches Denkmal. ›Verse für Zeitgenossen‹ war einer der wenigen Bände, die in den Vierzigerjahren in deutscher Sprache in den USA veröffentlicht wurden.
1. Auflage
Mascha Kaléko, geboren 1907 in Galizien, gestorben 1975 in Zürich, wurde in den 1930er Jahren mit ihrem ›Lyrischen Stenogrammheft‹ schlagartig bekannt. Seit den 1920er Jahren verkehrte sie in den intellektuellen Kreisen des Romanischen Cafés in Berlin. 1938 emigrierte sie in die USA, später nach Israel. Sie ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts.
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Pressestimmen
Missy Magazine
Mascha Kaléko ist eine Klassikerin der Neuen Sachlichkeit, eine der wirklich wenigen, die auf Deutsc...h Dichtkunst, Stil und Witz verbinden. mehr weniger
Sabine Rohlf, 01.02.2018
Frankfurter Neue Presse
Die neue Ausgabe von Kalékos ›Verse für Zeitgenossen‹ zeigt, wie die 1975 verstorbene Dichterin mit ...ihren Worten zwischen Liebe, Distanz, Satire und Melancholie tanzt. mehr weniger
Pia Rolfs, 13.12.2017
Grafenauer Anzeiger
›Verse für Zeitgenossen‹ enthält zeitlose Lyrik einer großen deutschsprachigen Lyrikerin.
03.04.2018