Zwei Orte, zwei Jahreszeiten, zwei Personen in zwei Teilen eines Ereignisses. Das trockene und das feuchte Element, Hell und Dunkel, Innen und Außen, Belebtes, Unbelebtes, Wiederbelebtes und Nichttotzukriegendes bilden die Dichotomien und Isotopien dieser Gedichte, durch die die Tiere ziehen und die Gestirne – denn alles spielt sich gleichzeitig im Himmel und auf Erden ab. Wörtliche und prophetische Rede, untermalt von etwas Musik, ein Gegenübertreten von Sommer und Winter. Auch mit ihrem dritten Gedichtband beweist Judith Zander, dass sie eine Meisterin der kurzen Strecke ist.
1. Auflage
Judith Zander wurde 1980 in Anklam geboren und lebt heute in Greifswald. Sowohl ihre Prosa als auch ihre Lyrik wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem 3sat-Preis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs, dem Uwe Johnson-Förderpreis, dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis, dem Fontane-Literaturpreis 2021 und dem Peter-Huchel-Preis 2023.
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Pressestimmen
Süddeutsche Zeitung
In unseren gegenwärtigen Krisen- und Kriegsjahren wird beklemmend viel von Freiheit gesprochen. Unte...r solchen Umständen bedarf es schon eines Freigeistes, damit die Freiheit wieder zu sich kommen kann. Eines wie Judith Zander, eine der herausragenden Wenig-Schreiberinnen des Landes. mehr weniger
Insa Wilke, 10.06.2022
Welt am Sonntag
Judith Zander (…) ist in ihrem neuen Gedichtband durchaus euphorisch unterwegs, tänzelnd und zeilens...pringend unter Sternenhimmeln und über Stock und Stein und Wiese. mehr weniger
05.06.2022
WDR 5
Literarisch schöpft Judith Zander aus dem Vollen und verknüpft literaturhistorische Motive aus Antik...e und Mittelalter in ihrer eng gewobenen Sprache mit Naturbetrachtungen und ihrer Liebe für Dialekte. mehr weniger
Christoph Ohrem, 05.04.2022
Deutschlandfunk Kultur
Bei der Autorin Judith Zander wird nichts weichgezeichnet: In ihrem neuen Gedichtband erzählt sie vo...n einem Paar in der brandenburgischen Provinz, im Mittelpunkt aber steht die Sprache. mehr weniger
Nico Bleutge, 07.03.2022
Frankfurter Rundschau
(…) ein anmutiges Vexierspiel mit Motiven der Liebeslyrik, des Minnesangs und der barocken Vergängli...chkeits-Topik, um die Lebensbewegung und die Sehnsuchtslinien (›desire lines‹) zweier Liebender vorzuführen. mehr weniger
Michael Braun, 28.03.2022
l-iz.de
Schon im Titel ›im ländchen sommer im winter zur see‹ klingt etwas an von der Lust Judith Zanders an... dem Spiel mit der Sprache. Da werden Bedeutungsebenen vermischt, sodass ein Hilfskoch Gericht hält, da machen es getauschte Buchstaben möglich, etwas auf die steine zu bellen. mehr weniger
16.03.2022