Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz

Roman

Zelda ist eine ungewöhnliche junge Frau und hat drei Ziele: Ihren Bruder retten, ihren Platz im Leben und ihre Legende finden.

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Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz

Zelda ist eine ungewöhnliche, sehr charmante und liebenswerte junge Frau. Sie träumt davon, sich wie eine Wikingerheldin in der Schlacht des Lebens zu beweisen. Leider lebt sie nicht in der Wikingerzeit, sondern in der Gegenwart – sie besucht Kurse für Menschen mit besonderen Bedürfnissen und liest am liebsten National Geographic. Ihr Bruder Gert würde alles für Zelda tun, auch wenn manche Leute ihn als Schlägertyp bezeichnen. Das ist ungerecht, findet Zelda, doch es lässt sich nicht leugnen, dass er in schlechte Gesellschaft geraten ist. Ihn daraus zu befreien, ist eines von Zeldas Zielen, trotz aller Gefahren. Denn wenn man seinen Platz im Leben – und seine Legende – finden will, muss man manchmal über sich hinauswachsen ...

Bibliografische Daten
EUR 20,00 [DE] – EUR 20,60 [AT]
ISBN: 978-3-423-28243-7
Erscheinungsdatum: 23.04.2021
1. Auflage
368 Seiten
Sprache: Deutsch, Übersetzung: Übersetzt von Sophie Zeitz
Autor*innenporträt
Andrew David MacDonald

Andrew David MacDonald ist in Edmonton, Alberta (Kanada), aufgewachsen. Er hat einen MFA des »Program for Poets & Writers« der University of Massachusetts Amherst, wurde für seine Kurzgeschichten mit dem Western Magazine Award for Fiction ausgezeichnet und für den Canadian National Magazine Award for Fiction nominiert (Shortlist). Dies ist sein Debütroman.

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frommehelene am 25.01.2022 20:01 Uhr
Mutig entgegen aller Regeln

Zelda ist einer dieser Menschen, die sich ins Herz schleichen und darin festsetzen. Sie erzählt ihre Geschichte selbst – eine legendäre Geschichte. Sie handelt von einer jungen Frau mit Handicap, die mutig ihr Leben angeht, für ihre Lieben einsteht und der Welt beweist, was in ihr steckt. Von Zelda können wir - mit unseren Vorurteilen und vorgefertigten Meinung – eine Menge lerne.Zelda hat eine einzigartige Sprache und Weltanschauung, die sehr von ihrer Schwärmerei für die Wikinger und deren Legenden geprägt ist. In Zeldas Leben gibt es viele Regeln. Regeln, die ihr Sicherheit geben – aber auch immer wieder ihre Freiheit beschränken. Erst habe ich nur gelächelt, weil ihre kindliche Naivität so rührend ist. Schon nach wenigen Seiten nahm sie mich gefangen, beeindruckte mich mit ihrer Art, sich die Welt zu erklären und sich darin zurechtzufinden. Doch Seite um Seite wurde mir klar, wie ernsthaft und ernstzunehmend Zeldas Blick auf die Welt und wie „normal“ ihr Handeln und Sehnen ist. Manchmal schämte ich mich, weil sie mich in meiner vorgefertigten Meinung erwischt hat und gleichzeitig machte sie es mit so viel Charme, dass ich mich von ihr gerne vorführen ließ.Zelda ist bezaubernd und schwierig - mutig und ängstlich - leichtgläubig und weise. Sie ist ein Mensch wie wir alle und keiner sollte überlegen oder abwertend auf den anderen blicken. Wir alle tragen etwas mit uns herum, wir alle können manche Dinge gut und manche weniger gut und wir alle werden auf besondere Art gefordert. Durch Zeldas Augen zu blicken war überraschend, manchmal komisch und oftmals sehr berührend. Sie hat mich wachgerüttelt, allen Menschen mit mehr Achtung gegenüber zu treten. Was weiß ich schon, wie das Leben durch ihre Augen ausschaut. Ich werde Zelda vermissen. Aber ihr Buch bleibt bei mir. So kann ich immer mal wieder hineinlesen und mir einen Schubs geben lassen. Am besten immer dann, wenn ich den Blick auf meine eigene Legende verloren habe.Fazit: Ein Herzensbuch - das jeder gelesen haben sollte. Das Leben wäre schöner, wenn wir alle ein wenig wie Zelda sind.

nabura am 14.08.2021 13:08 Uhr
Werde zur Heldin deiner eigenen Geschichte

Die einundzwanzigjährige Zelda ist begeistert von den Wikingern, seit sie von ihrem Bruder Gert ein Buch über diese geschenkt bekommen hat. Viele der Regeln und Strukturen der Wikinger hat sie für ihr eigenes Leben übernommen. Alles muss bei Zelda ihre Ordnung haben, damit sie ihren Alltag gut bewältigen kann. Nun möchte sie mit ihrer eigenen Legende ihre Stärke und Tapferkei unter Beweis stellen. Die fetale Alkoholspektrumstörung, aufgrund derer sie die Welt anders erlebt als die meisten Menschen, wird sie davon nicht abhalten.Zelda ist eine liebenswerte Protagonistin, die feste Tagesabläufe und Regeln benötigt, um trotz ihrer Behinderung ihr Leben gut zu bewältigen. Sie lebt bei ihrem großen Bruder Gert, der zum College geht. Je nach Wochentag fährt sie zur Bibliothek und liest Bücher über Wikinker oder besucht das Stadtteilzentrum, wo sie gemeinsam mit anderen zum Beispiel lernt, einen Scheck auf der Bank einzulösen. Im Stadtteilzentrum hat sie auch Marxy kennengelernt, mit dem sie zusammen ist.Zeldas Begeisterung für Wikinger kennt keine Grenzen. Sie schreibt dem Autor ihres Lieblingsbuchs regelmäßig E-Mails mit Rückfragen, auf die sie leider keine Antwort erhält. Ich fande ihre Idee schön, alle Dinge aufzuschreiben, die in den Sagas die Handelnden zu Helden machen: Eine mächtige Waffe, eine holde Maid und ein Weiser, das Anhäufen von Schätzen... Sie überlegt, was ihr noch fehlt, um selbst zur Legende zu werden, auch wenn sie nicht so monumental ist wie manch anderer. Monumental ist das Wort des Tages, als sie die Liste erstellt - ein tägliches Ritual, mit dem sie neue komplexe Wort lernt.Ich fand es schön, Zelda auf ihrem Weg zu mehr Selbstständigkeit zu begleiten. Sie ist erwachsen und möchte ihre eigenen Entscheidungen treffen. Dazu gehört zum Beispiel ein eigener Job und der Wunsch, mit Marxy Sex zu haben. Im Hinblick auf letzteres haben Gert und Marxys Mutter Bedenken, unter anderem weil Marxy sich Dinge noch schlechter merken kann als Zelda. Als Leserin wurde ich ins Nachdenken gebracht, warum andere Einfluss auf so eine persönliche Entscheidung nehmen wollen.Im Laufe der Geschichte bekommt ihr Bruder Gert zunehmende Probleme, da er sich mit Typen eingelassen hat, die dealen. Er hat dies getan, um für Zelda und sich eine eigene Wohnung bezahlen zu können und nicht mehr bei ihrem schrecklichen Onkel leben zu müssen. Doch nun kommt er aus der Sache nicht mehr heraus. Zelda versteht genug, um zu begreifen, dass er sich in ernsthaften Schwierigkeiten befindet. Dieser Handlungsstrang wird zunehmend düsterer und gefährlicher, ich fand ihn jedoch ziemlich klischeehaft.Insgesamt hat mir „Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz“ sehr gut gefallen. Ich habe die Protagonistin Zelda schnell ins Herz geschlossen und fand die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, denen sie sich auf ihre Weise stellen muss, gelungen. Lediglich aus dem Handlungsstrang rund um Gerts Probleme hätte man noch mehr machen können. Gerne empfehle ich das Buch weiter!

leseratte1310 am 23.07.2021 16:07 Uhr
Zeldas Geschichte

Die 21-jährige Zelda ist etwas anders als andere Menschen. Manche behaupten, dass sie eine Macke hat. Doch Zelda ist auf feste Strukturen in ihrem Leben angewiesen. Sie ist begeistert von den Wikingern und deren Kultur. Sie wohnt mit ihren älteren Bruder Gert zusammen, auf den sie sich immer verlassen konnte. Doch als Gert von der Bahn abkommt, ist es Zelda, die versucht Gert zu retten. Mir hat dieser Roman gut gefallen, der aus Zeldas Perspektive erzählt wird. So kommt man dieser jungen Frau sehr nahe und kann sich in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und verständlich. Als die Mutter mit Zelda schwanger war, hat sie zu viel getrunken und so ist Zelda in manchem eingeschränkt, was man ihr aber nicht ansieht. Da der Vater verschwunden ist, muss sich Gert um Zelda kümmern, als die Mutter stirbt. Doch damit ist er oft überfordert. Er verstrickt sich immer mehr in kriminellen Kreisen. Nun musss Zelda für Gert da sein und ihn retten. Zelda wirkt manchmal naiv, aber dennoch ist sie eine starke junge Frau, die ihr Leben gut im Griff hat und nicht aufgibt, wenn etwas nicht ganz gerade läuft. Sie hat aber auch Menschen um sich, die sie lieben und es ihr leicht machen. Es ist eine berührende Geschichte, die ich nur empfehlen kann.

gisel am 23.07.2021 00:07 Uhr
Zeldas beeindruckende Geschichte

Mit ihren 21 Jahren ist Zelda eine junge Frau, die die Geschichten um Wikinger liebt und vieles davon in ihren Alltag übernehmen möchte. Als ihre Mutter mit ihr schwanger war, hat sie Alkohol getrunken, und leider hat das Auswirkungen auf Zelda gehabt. Deshalb besucht die junge Frau Kurse für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, wo sie sich sehr wohl fühlt. Sie wohnt zusammen mit ihrem älteren Bruder, der früher auch ihr Vormund war.Zelda ist eine beeindruckende junge Frau, sie kann ihren Alltag gut organisieren. Manchmal braucht sie etwas Hilfe dabei, doch mit vielen Regeln schafft sie vieles allein. Das Buch erzählt die Geschichte aus Zeldas Sicht, damit erhält der Leser eine ganz besondere Nähe zu ihr. So entsteht eine besondere ungewöhnliche Geschichte über eine besondere ungewöhnliche Frau. Mich haben Zeldas Geschichte, ihr Mut und ihre Fantasie sehr beeindruckt. Dieses Buch möchte ich unbedingt weiter empfehlen. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

dramaya am 22.07.2021 21:07 Uhr
Sei deine eigene Legende

Der Debütroman "Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz" von Andrew David MacDonald hat mich nicht nur überrascht, sondern wirklich begeistert. In dem Roman geht es um die 21-Jährige Zelda, die mit einer fetalen Alkoholspektrumsstörung geboren wurde – sie ist daher auf feste Strukturen und Regeln in ihrem Leben angewiesen. Zelda lebt gemeinsam mit ihrem Bruder Gert, der sich gleichzeitig auch um sie kümmert. Gert ist aber nicht nur Zeldas Bruder sondern gehört auch zu ihrer Sippe (neben AK47, die die Ex von Gert ist); das kommt daher, da ihre große Leidenschaft die Wikinger sind und sie ihr Leben daran ausrichtet. Als Gert in ernsthafte Schwierigkeiten gerät, ist dies für Zelda die perfekte Möglichkeit, endlich zu einer echten Legende zu werden.Die Geschichte wird durch die Augen von Zelda erzählt. Dies wird sehr eindrücklich auch durch den teilweise sehr einfachen und kindlichen Schreibstil des Autors untermauert. Gleichzeitig schafft er es über die Beobachtungen und Gedanken von Zelda einen absolut liebenswerten und heldenhaften Charakter zu kreiren. Wie Zelda die alltäglichen Herausforderungen meistert und auch darüber hinaus Situationen löst, mit denen vermutlich jeder von uns so seine Probleme hätte, das macht sie wirklich zu einer Heldin oder gar einer Legende. Auch wenn viele Themen angesprochen werden, die mich zum Nachdenken und Reflektieren angeregt haben, so gibt es doch immer wieder auch Situationen, die einen zum Lachen bringen. Ein wirklich sehr empathischer Roman!Gleichzeitig finde ich auch die anderen Charaktere im Buch wirklich sehr gut gezeichnet, wenn auch vielleicht nicht ganz so eindrucksvoll und umfangreich wie Zelda. Zum Beispiel auch die Herausforderungen, denen sich Gert tagtäglichen stellen muss und vermutlich schon viele Jahre stellen musste, machen ihn zu einem Helden. Zusammenfassend kann man also sagen, dass man in diesem Buch viele Helden kennen und lieben lernt und noch so ganz nebenbei jede Menge über Wikinger lernt. Für mich war es wirklich ein großartiges Highlight, mit dem ich absolut nicht gerechnet hatte – ein Buch, dass einem Mut macht und sensibilisiert für die Herausforderungen des Alltags.

mrs rabes book account am 03.07.2021 21:07 Uhr
Die Legende von Zelda

Zelda ist 21 Jahre alt. Sie lebt mit ihrem Bruder Gert in einer Wohngemeinschaft. Sie hat einen Freund und eine beste Freundin und einen Teilzeitjob in der Bibliothek. Zelda interessiert sich brennend für die Wikinger, deren Geschichte und Bräuche und deren Krieger.Klingt alles ganz „normal“, ist es aber nicht. Zelda ist aufgrund des Fetalen Alkoholsyndroms kognitiv eingeschränkt. Doch Zelda ist weder schwach noch dumm, in ihr steckt gehörig viel Mut und Lebensweisheit. Und das ist gut so. Denn ihr Bruder Gert, der sich eigentlich um sie kümmern sollte, hat sich mit den falschen Leuten eingelassen und steckt nun in ziemlichen Schwierigkeiten. „Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz“, so lautet der Titel des Debütromans von Andrew David MacDonald. Der kanadische Schriftsteller stellt uns eine ganz besondere Protagonistin vor. Zelda muss man einfach in sein Herz schließen. Die junge Frau, deren Leben von Kindheit an kein einfaches war, ist so ein starker Charakter, liebenswert und mutig. „Einem festen Plan zu folgen ist wichtig, damit alle wissen, wo man ist, und damit man immer weiß, was zu tun ist.“Zeldas Tagesablauf hat ein gewisses Grundgerüst, das gibt ihr Halt und Sicherheit. Als Zeldas Bruder Gert in Schwierigkeiten gerät, weiß Zelda aber intuitiv was zu tun ist und schmiedet wahrlich einen Wikingerschlachtplan.Zelda ist die Heldin ihrer eigenen Legende. Ich feiere Zelda, die Heldin dieses Buches, die ich umarmen möchte, die mich zu Tränen rührte, von der ich alles und noch mehr lesen wollte!

gärtnerin am 26.06.2021 08:06 Uhr
Eine Kämpferin der Wikinger

"Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz" von Andrew David MacDonald ist ein Debütroman, mit dessen Wucht ich so überhaupt nicht gerechnet hätte. Es ist sehr spannend geschrieben, emotional und mitreißend. Es ist ein Buch, dass noch lange in mir nachwirken wird.Erzählt wird hier die Geschichte der Geschwister Zelda und Gert aus der Sicht von Zelda. Zelda liebt Wikinger, ihre Sippe, feste Strukturen in ihrem Leben und Zelda wurde mit dem fetalen Alkoholsyndrom geboren, da ihre Mutter während der Schwangerschaft Alkohol trank. Aber Zelda ist so ein besonderer Mensch, dass es viel Spaß macht das Leben durch ihre Augen zu sehen. Sie ist mutig, treu und viel stärker, als ihr alle zutrauen.Gert liebt seine kleine Schwester sehr, wohnt mit ihr zusammen und kümmert sich um sie. Gert hat aber seine eigenen Probleme, die ihn schnell in die falschen Kreise ziehen, er verstrickt sich in kriminelle Machenschaften und das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf sein Familienleben.Durch Zeldas Augen werden in diesem Buch sehr viele Themen betrachtet und angesprochen, auf ihre ganz spezielle Art. Das Buch macht sehr viel Mut, es mit allen Schwierigkeiten aufzunehmen und nicht aufzugeben und nebenbei lernt man noch einiges über die Wikinger.

janine87 am 22.06.2021 19:06 Uhr
Magic Story

Zeldas Herz schlägt für Wikinger. Am liebsten wäre sie selbst einer. Furchtlos, stark und bereit für eine holde Maid in den Kampf zu ziehen. Sie liebt klare Strukturen, Regeln und vor allem ihre Sippe, in die sie aber nur ganz besondere Personen aufnimmt.Zelda ist mit dem fetalem Alkoholsyndrom geboren, weil ihre Mutter noch während der Schwangerschaft getrunken hat. Ärzte haben ihr attestiert, dass sie womöglich niemals schreiben, lesen oder selbstständig sein kann – aber Zelda beweist es allen. Sie kann sehr wohl, auf ihre Weise. Und so erzählt „Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz“ von Andrew David MacDonalds auf eine ganz wunderbare Weise von dieser starken, furchtlosen Frau und ihrer Bewältigung des Alltags. Auf der einen Seite ist dort ihr Bruder Gert, aber auch ihr Freund Marxy, den sie aus einer Gruppe für Menschen mit speziellen Bedürfnissen kennt und mit ihm eine Beziehung führt. Alles klingt nach einem soliden, bodenständigen Leben, wäre ihr Bruder nicht ein bisschen vom richtigen Weg abgekommen. So aufopferungsvoll er für seine kleine Schwester auch ist, hat er doch bei den falschen Menschen um Hilfe gefragt. Immer mehr driftet er auf die falsche Bahn ab und scheint sogar das Studium samt Stipendium zu verlieren. Wäre da nicht Zelda, die für ihn in den Kampf zieht.

lynas_lesezeit am 20.06.2021 18:06 Uhr
Besonderes Debüt

Was für ein Roman! Diesen Gedanken hatte ich nachdem ich die letzte Seite von "Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz" von Andrew David MacDonald gelesen hatte. Dieses Debüt ist etwas Besonderes und vermag schnell zu fesseln und mitzureißen. Es ist einfach unmöglich das Buch aus der Hand zu legen, weil man so sehr emotional involviert ist und so sehr mit Zelda, der Erzählerin, mitfühlt.Zelda ist eine junge Frau, die aufgrund des Alkoholkonsums ihrer Mutter in der Schwangerschaft einige besondere Bedürfnisse hat. Bereits seit einigen Jahren sind sie und ihr großer Bruder Gert auf sich allein gestellt. Gert gerät bei dem Versuch für sich und Zelda zu sorgen in Kreise, die keine Skrupel und keine Gesetze kennen. Zelda versucht ihren Bruder zu schützen und zu retten. Zugleich beginnt sie sich ein eigenes Leben aufzubauen, selbstständig zu werden. Eine intensive und spannende Zeit voller Herausforderungen. "Im Grund [sind wir] doch alle verwirrte, unsichere Seelen, die stolperd versuchen, sich in einer unglaublich komplizierten, verwirrenden und manchmal feindlichen Welt zurechtzufinden." Ich glaube diese Aussage vermittelt gut, worin der besondere Zauber dieses Romans liegt. Die Geschichte von Zelda ist so unglaublich lebensnah erzählt. Es fühlt sich so an, als wäre man stets an Zeldas Seite und erlebte alles hautnah mit. Ihre Gedanken, Gefühle und Erlebnisse sind vertraut. Ein bisschen kann sich jeder in diesem Buch wiederfinden. Ein Buch, das tröstet, amüsiert, berührt und noch länger begleitet.Eine klare Leseempfehlung für jeden, sich ebenfalls von "Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz" von Andrew David MacDonald berühren und begeistern zu lassen.

moehawk am 20.06.2021 18:06 Uhr
schönes Jugendbuch

Zelda und Gert sind mein Geschwisterpaar des Jahres. Endlich mal kein Liebespaar. Dass Zelda eine Störung durch den hohen Alkoholkonsum ihrer werdenden Mutter hat, ist fatal aber auch hochinteressant, denn ich hatte noch nichts über dieses Thema gelesen. Das Mädel meistert ihr Leben, obwohl sie in vielen Situationen kindlich und weit hinter ihrem realen Alter zurück agiert. Sie spinnt sich ihre eigene Wikingerwelt. Da die Mutter tot und der Vater verschwunden sind, muss der ältere Bruder sich kümmern und ist damit eigentlich ziemlich allein gelassen und überfordert. Er versucht auf nicht immer legale Art und Weise mit seiner Schwester durchs leben zu kommen.Zelda ist einem sofort sympathisch. Sie bringt einen zum Lachen und Schmunzeln. Schön fand ich, dass man sie trotz allem ernst nehmen kann, denn in ihrem Innern ist eine tiefe Ernsthaftigkeit, vor allem, wenn es um die Liebe zu ihrem Bruder geht. Als dieser in Schwierigkeiten gerät, meint sie, nur eine Wikingerheldin könnte die Probleme lösen.Der Erzählstil ist sehr klar und einfach gehalten. Das passt zur Heldin und dadurch wird das Buch auch für Teenager sicher ein schöne Lektüre sein. Manches war deshalb auch für diese Zielgruppe gedacht und man sollte keinen Erwachsenenroman erwarten und Spaß an Jugendliteratur haben.

Aktuelle Rezensionen

Pressestimmen

Bibliotheksnachrichten

Ein faszinierender und mitreißender Roman, der zum Nachdenken anregt und die Herzen der LeserInnen b...erührt. mehr weniger

Natalie Riede

Stadtkind Hannover

Ein liebevolles Plädoyer für Toleranz und Solidarität, aber auch dafür, die persönlichen Ziele selbs...tbewusst anzugehen. mehr weniger

Anke Wittkopp

Sonntag (Kärnten)

Den eigenen Platz im Leben finden, zielstrebig seine Wünsche verwirklichen und am Ende des Lebens se...ine Legende finden - mit Selbstliebe endgültig über sich hinauswachsen - Chapeau! mehr weniger

Katja Schöffmann, 26.12.2021

Buchprofile/medienprofile

Ein sehr besonderes Buch, das Beachtung verdient.

Elisabeth Brendel, 18.08.2021

druckbuchstaben.blogspot.com

Wer Geschichten über besondere Menschen mag, wird Zelda sofort ins Herz schließen.

Anja Spillner, 25.06.2021

Stadtkind Hannover

Ein liebevolles Plädoyer für Toleranz und Solidarität, aber auch dafür, die persönlichen Ziele selbs...tbewusster anzugehen. mehr weniger

Anke Wittkopp, 01.06.2021

literaturmarkt.info

Seine Bücher sind poetische Meisterwerke voller Emotionen.

Susann Fleischer, 26.04.2021

Münchner Merkur

Zelda wird auf ihr Art tatsächlich zur Heldin. Weil sie etwas bewegt, anderen die Augen öffnet und s...ie berührt. Sie sorgt für (Selbst-)Achtung und Bewunderung. Und sie bleibt sehr lange anwesend, auch wenn man das Buch längst wieder geschlossen hat. mehr weniger

Melanie Brandl, 23.04.2021