Der Hund und sein Mensch
Wie der Wolf sich und uns domestizierte
Warum schloss sich der Wolf den sesshaft gewordenen Menschen an und wurde bald zu einem geschätzten Begleiter bei der Jagd und einem beliebten Haustier? Eine der ältesten Beziehungen der Evolution ist gleichzeitig eine beispiellose Freundschaft: die zwischen Hund und Mensch.
»Der Hund ist ein Phänomen. Etwas so Einzigartiges, dass man ihn nicht hätte erfinden können.« Hat er sich also selbst erfunden, als er sich vor Tausenden von Jahren als freier Wolf den sesshaft gewordenen Menschen genähert und angeschlossen, sich also gleichsam selbst domestiziert hat? Was war der Grund dafür, dass er bald als Begleiter bei der Jagd geschätzt und schließlich zu dem Haustier wurde, das uns heute näher ist als jedes andere Tier? Sein ausgeprägtes Sozialverhalten und seine hohe Bereitschaft zur Kooperation? Josef H. Reichholf widmet sich mit Wissen und Herzblut einer der ältesten Beziehungen der Evolution: der beispiellosen Freundschaft zwischen Hund und Mensch.
1. Auflage
Prof. Dr. Josef H. Reichholf, 1945 in Niederbayern geboren, Evolutionsbiologe und Ökologe, war bis April 2010 Leiter der Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung München und Professor für Ökologie und Naturschutz an der Technischen Universität München. Er ist Träger der Treviranus-Medaille, der höchsten Auszeichnung des Verbandes deutscher Biologen, des Grüter-Preises für Wissenschaftsvermittlung, des Sigmund-Freud-Preises für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie zahlreicher weiterer Preise. Sein Bestseller ›Rabenschwarze Intelligenz‹ wurde als »Wissenschaftsbuch des Jahres« prämiert. Er lebt im südostbayerischen Inntal.