Albanien 1989: der letzte stalinistische Außenposten in Europa, ein isoliertes Land. Es herrschen Mangelwirtschaft, Geheimpolizei und das Proletariat. Für die zehnjährige Lea Ypi ist dieses Land ihr Zuhause – ein Ort der Geborgenheit, der Hoffnung und der Freiheit. Alles ändert sich, als in Tirana Enver Hoxhas Statue vom Sockel stürzt. Jetzt können die Menschen wählen, wen sie wollen. Aber die neue Zeit zeigt bald ihr unfreundliches Gesicht, und die Aussicht auf eine bessere Zukunft löst sich auf in Arbeitslosigkeit und Massenflucht. Als das Land im Chaos zu versinken droht, beginnt Lea sich zu fragen, was das eigentlich ist: Freiheit.
1. Auflage
Eva Bonné, 1970 geboren, studierte amerikanische und portugiesische Literaturwissenschaft in Hamburg, Lissabon und Berkeley. Seither übersetzt sie Literatur aus dem Englischen, unter anderem von Rachel Cusk, Anne Enright, Michael Cunningham und Abdulrazak Gurnah. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2022 mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis. Sie lebt in Berlin.