Albanien 1989: der letzte stalinistische Außenposten in Europa, ein isoliertes Land. Es herrschen Mangelwirtschaft, Geheimpolizei und das Proletariat. Für die zehnjährige Lea Ypi ist dieses Land ihr Zuhause – ein Ort der Geborgenheit, der Hoffnung und der Freiheit. Alles ändert sich, als in Tirana Enver Hoxhas Statue vom Sockel stürzt. Jetzt können die Menschen wählen, wen sie wollen. Aber die neue Zeit zeigt bald ihr unfreundliches Gesicht, und die Aussicht auf eine bessere Zukunft löst sich auf in Arbeitslosigkeit und Massenflucht. Als das Land im Chaos zu versinken droht, beginnt Lea sich zu fragen, was das eigentlich ist: Freiheit.
1. Auflage
Eva Bonné, geboren 1970 in Gevelsberg/Westfalen, studierte amerikanische und portugiesische Literaturwissenschaft in Hamburg, Lissabon und Berkeley. Seit 1998 arbeitet sie als freie Übersetzerin, u.a. von Adam Ross, Peter Heller und Amy Sackville. 2005 und 2009 wurde sie mit dem Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen ausgezeichnet. Eva Bonné lebt mit ihrer Familie in Berlin.