Wenn Henri und der Häkelclub ermitteln, haben Mörder keine Chance
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Im beschaulichen Ort Bökersbrück in der Lübecker Bucht scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Bis Maike auf der Weide bei einem Zusammenstoß mit einem Stier ums Leben kommt. Ihr Mann Henri ist am Boden zerstört. Was soll er nur mit Maikes Handarbeitsladen ›Nähschiff & Nadelflotte‹ anfangen? Edda, die einzige Angestellte, möchte einen Verkauf unbedingt verhindern. Ihr gelingt es, Henri für Wolle & Co. zu begeistern und spannt ihn in die Treffen des Häkelclubs ein. ›Häkel-Henri‹ wird er fortan von seinen Stammtischkumpels genannt. Doch das ist ihm egal, denn bald bemerkt er, dass die Damen des Clubs finstere Machenschaften aufdecken möchten, denen wohl auch Maike auf der Spur war. Wurde ihr das zum Verhängnis? Der Häkelclub ermittelt!
1. Auflage
Karla Letterman, 1964 geboren, stammt ursprünglich aus dem Harz und lebt heute mit ihrem Mann in Lübeck. Nach dem Abitur erlernte sie bei einer Tageszeitung in Göttingen das journalistische Handwerk. Danach studierte sie Informatik und Philosophie in Hamburg. Hauptberuflich arbeitete sie bereits als Journalistin, Geschäftsführerin einer Druckerei, Werbemanagerin und Software-Entwicklerin.
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Maike Ketelsen soll an einem Sonntag auf der Weide des Rinderbarons Jochen Möllerhahn ein Pferd begutachten. Doch es passiert ein Unglück und sie wird von einem Bullen getötet. Ihr Mann Henri ist untröstlich. Zudem muß er sich nun um Maikes Handarbeitsladen "Nähschiff & Nadelflotte" kümmern. Er will den Laden eigentlich verkaufen, doch dies gelingt ihm sehr zur Freude des ansässigen Strickzirkels, dem Häkelclub und der Angestellten Frollein Edda nicht. Und plötzlich findet sich Henri inmitten des Häkelclubs wieder, mit dem er gemeinsam Mißstände bei der Tierhaltung von Möllerhahn aufdeckt."Mörderische Masche" von Karla Letterman ist ein leichter Krimi, den ich vom Cover her in England angesiedelt hätte. Doch weit gefehlt - er spielt in der Lübecker Bucht! Es kommen Ortschaften vor, die ich kenne. Dadurch konnte ich mich natürlich noch besser in die Gegebenheiten versetzen. Das Genre Krimi ist hier jedoch eher verfehlt - vielmehr hatte ich das Gefühl einen wunderbaren Roman zu lesen. Ja, es gibt eine Leiche (Maike). Ihr Tod ist aber nicht wirklich ein Mordfall. Der Häkelclub ermittelt zwar neben den Handarbeiten, deckt jedoch ganz andere Dinge auf. Und dabei wird gehäkelt, was die Wolle hergibt. Man erfährt viel über verschiedene Garne und Häkeltechniken, was auch seine interessanten Seiten hat. Die Charaktere rund um Henri sind sehr vielseitig. Jeder hat seine Eigenarten, Ecken und Kanten. Und genau dies macht sie mir so sympathisch. Man hat es nicht mit rundgeschliffenen Charakteren zu tun, die austauschbar sind. Gerade Henri hat mich begeistert. Zunächst in Trauer und Hoffnungslosigkeit versunken, findet er im Häkelclub Freundinnen, die ihn wieder aufbauen und ihm ein neues Hobby näher bringen. Dies war toll zu verfolgen! Übrigens findet man am Ende des Buches die Häkelanleitung für seinen Sommerschal - falls einen die Lust zum Häkeln gepackt hat.Mich hat dieser Roman, oder halt doch Krimi, gut unterhalten. Wer jedoch Spannung zum Nägel kauen sucht, ist hier falsch!
Äußerlich betrachtet sieht das Cover recht verspielt aus. Hier ein Rüschen, da eine Masche und zwischendrin .... Totenköpfe. Die Erscheinung lässt auf einen Cosy Crime schließen, also ein regionaler Krimi mit viel Lokalkolorit. Es bleibt abzuwarten, was sich hinter den "Mörderischen Maschen" verbirgt.Der Prolog legt offen, wie und weshalb Henri (der eigentlich Heinrich heißt) überhaupt zum Häkelclub kam. Eine dramatische und traurige Geschichte, die aber auch noch einige Fragen aufwirft. Schon bald treffen wir auf Edda, die gute Seele des Handarbeitsladens "Nähschiff & Nadelflotte". Stricken war ihre liebste Handarbeit, doch auch sonst waren ihr Häkeln, Sticken und Nähen nicht fremd, so dass sie im Laden voll und ganz aufging. Auffällig ist, dass die Einleitung des Buches sehr lange dauert. Okay, es stand ja auch nirgends, dass es gleich mit Mord und Totschlag anfangen muss. Aber auch nach Seite 70 wird noch immer gefragt, ob Henri den Laden weiterführen wird oder doch nicht. Hier sollte nun langsam mal ein bisschen Spannung einsetzen, wenn es "ein Fall" werden sollte.Und tatsächlich, ein Spannungsbogen fing an sich zu bilden, zwar noch etwas dezent, aber immerhin.Für mich hätte es gerne von allem ein bisschen mehr sein dürfen. Mehr Häkeln, mehr Mord, mehr Spannung ... kurzum, mehr Krimi.
Was mir gleich aufgefallen ist, war das Cover. Es ist bunt gestaltet. Sowohl in der Optik als auch in der Umsetzung des Schriftstil. Mit den Thema "Wolle" habe ich bisher wenig praktische Erfahrungen gemacht. Dennoch gehe ich gerne mit Freunden und Bekannten in Wollläden. Sie sind immer Feuer und Flamme anhand der vielen weichen Farben und bunter Dekoration. So stelle ich mir den Laden in dem Buch vor. Die ersten Kapitel sind nett und humorvoll geschrieben. Die vermutlichen Hauptcharakter werden sympatisch dargestellt und überzeugen mich in ihren Rollen. Viele Abschnitte kann ich mir bereits bildlich Vorstellen und hatte viel Spaß beim Lesen. Nach meiner Einschätzung ein leichterer Schreibstil. Wundervoll für zwischen durch und perfekt um zeitweise einfach einmal ab zu tauchen und zu relaxen. Ich möchte mehr von der Autorin lesen.
Eigentlich bin ich nicht wirklich der Krimifan. Zumindest nicht bei Büchern. Das Cover von „Mörderische Masche“ hatte mich aber direkt angesprochen. Auch die Inhaltsangabe. Dadurch wollte ich es mit dem Buch „probieren“. Und ich muss sagen, das es mir gut gefallen hat. Vom Stil her kann man es etwas mit „Mord ist ihr Hobby“ oder „Agatha Christie“ vergleichen. Nett, mit Humor, aber auch nur leicht spannend. Trotzdem wollte ich schnell wissen wie die Geschichte weiter geht. Denn die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, da sie (fast) alle auf ihre eigene Art sympathisch sind. Vor alle Henri, der im Verlauf mehr zu sich und seiner Stadt findet. Nett finde ich, das es viele Infos auch zu Handarbeiten gibt. Da hat sich die Autorin viel Mühe bei der Recherche gegeben. Und am Ende des Buches gibt es sogar noch eine Häkelanleitung. :-)
Henri, hat's nicht leicht. Der Kummer um seine verstorbene Frau. Und war ihr Tod ein Unfall oder mehr. Ich habe mich stellenweise köstlich amüsiert beim Lesen. Es ist mal was ganz anderes. Henri ist der Hahn im Korb. In dem von ihm übernommen Häkel Club. Er hat von Wolle, Maschen und das viele drumherum gar keine Ahnung. Aber im Laufe der Geschichte, bekommt er es so langsam auf die Nadel. Und end deckt so manches Geheimnis, was eher unentdeckt geblieben wäre. Und so findet er in seinen Lebenschaos, alles seinen richtigen Weg. Von Seite zu Seite hat mir die Geschichte immer besser gefallen. Fühlte mich richtig gut unterhalten. Hier und da mit einem Spritzer Humor und manchmal ruhigen Tönen. Es war die richtige Mischung. Und würde mich riesig freuen, wenn das nicht der einzigste Fall um den Häkel Club bleibt. Freue mich auf ein Wiedersehen und Danke.
Das Cover gibt gut die leichte Biederkeit des ganzen Buches wider. Alle Figuren sind in irgendeiner Weise ein Klischee und selbst wenn jemand mal alle Konventionen über Bord wirft, dann macht diese Person es auf klischeehafte Weise (z.B. Männer mit langen Haaren oder indem man häkelt, was ja scheinbar so unsäglich unmännlich ist). Und man könnte fast meinen, dass das dieses Buch dadurch schlecht wird. Doch nein, es wird zu einer netten Karikatur des Dorflebens, wo sich alle damit brüsten, dass sie noch Handarbeit schätzen und es alles nicht so schnelllebig wie in der Stadt ist. Die Städter die zu Besuch kommen werden sofort zur Attraktion und zum Gespräch im ganzen Dorf. Trotzdem gibt es ja noch einen Mord aufzuklären und genau das tut Henri auch. Aber eben auch das als Klischee in seinem allzu lieb gewonnen Trenchcoat. Trotzdem ist dieses Buch mit seinen ganzen Klischees als ob man nachdem man zum Studium in die Stadt gezogen ist, nach langer Zeit mal wieder Besuch im Heimatdorf macht. Man verdreht leicht die Augen und zieht danach die Mundwinkel leicht nach oben, weil es nur doch so bekannt und damit heimelig ist und vielleicht sind die ganzen Klischees auch wahr.
Ich habe mich mit diesem Buch an ein für mich total neues Genre getraut - und zwar an einen Krimi. Wahnsinn! Die Geschichte um Maike, die durch einen Bullen getötet wurde, klingt zunächst sehr spannend und hat in mir wirklich Neugierde geweckt. Ihr Mann, Henry, muss jetzt erst einmal ohne sie klarkommen und den Laden von ihr übernehmen, mit allem Drum und Dran. Dies zieht sich erst einmal auf den ersten 100 Seiten. Danach nehmen die möglichen Ermittlungen rasant Fahrt auf und es ist überaus spannend, weil definitiv mehrere als mögliche Täter in Frage kommen. Leider kommt es am Ende des Buches nicht zu einer klaren Aufklärung. Vielleicht gibt es hier einen zweiten Teil, wo dies noch nachgeholt wird?Dennoch hat es Spaß gemacht, sich mit dem Häckelclub auf Spurensuche zu begeben und einen möglichen Täter ausfindig zu machen. Das Buch erhält von mir 4 von 5 ⭐.
Maike ist Inhaberin von „Nähschiff & Nadelflotte“. Das ist nicht nur ein Handarbeitsgeschäft, wie ihr Mann Henri erfahren wird, als Maike auf einer Weide durch einen Stier ums Leben kommt. In seiner Trauer versinkt er fast, bis Edda, die Angestellte, ihn mit ein paar kleinen Tricks für den Laden, die Ware und die Treffen begeistern kann. Nach und nach entdeckt Henri, dass seine Frau nicht nur den Laden erfolgreich geführt hat. Und er ahnt, dass Maike einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist!Dies ist fast schon ein Paradebeispiel für Cozy Crime! Einfach wunderbar ruhig, aber dennoch spannend und hoch interessant! Dabei geht die Autorin neue Wege. Sie löst den Krimi nicht klassisch auf, sondern überrascht den Leser mit einer ungewöhnlichen Idee. Das hat mich erst erstaunt, dann aber höchst zufrieden zurück gelassen, denn endlich mal läuft es wie im echten Leben. Das Buch ist so angelegt, dass es der Start einer unterhaltsamen Reihe sein könnte. Dazu passt auch das ungewöhnliche Ende. Da werden wir uns wohl überraschen lassen müssen! Ich fände das prima, wobei dann auch die Möglichkeit gegeben würde, dass in einem späteren Band das Ende dieses Bandes quasi den Schlusspunkt finden könnte.Die Figuren sind wunderbar gelungen! Jede einzelne ist besonders, außergewöhnlich, wunderbar, schrullig, überraschend. Da läuft man nicht Gefahr, darin jemanden wiederzuerkennen, denn diese Figuren sind eindeutig fiktional. Mir gefällt das sehr! Zusammen sind sie alle Teile eines Puzzles und ergeben ein tolles Bild. Dass Edda von allen als „das Fräulein“ betitelt wird, empfinde ich als charmante Stichelei und so passend zu den Menschen aus Bökersbrück, die so herrlich aus der Zeit gefallen erscheinen. Mit einer Leichtigkeit, die ihresgleichen sucht, spricht Karla Letterman eine ganze Reihe von Themen an, die der Leser dann schön selbst verdauen darf. Das mag ich, denn ich bilde mir gern selbst eine Meinung und den einen oder anderen Anstoß, über Dinge nachzudenken, nutze ich sehr gern, um aus der Wohlfühlzone herauszukommen. Insofern geht dieses Buch weit über den üblichen Cozy Crime hinaus. Man muss es nur sehen wollen!Die Sprache, die die Autorin dem Protagonisten gibt, ist erfrischend altmodisch für dessen Alter. Aber sie passt zu seiner beschaulichen Art, seiner Introvertiertheit und der Trauer, die er in sich trägt, aber nicht zeigen will. Die Dorfbewohner lassen ihn sein, wie er ist – welch Wunder! Hier akzeptiert man doch noch Dinge, die anderswo Anlass zu Tratsch und Klatsch bieten. Dennoch findet sich dezent versteckt auch jede Menge Humor!Perfekt ist dieser Roman nicht, nein, aber ein super Anfang für eine Serie. Ich hoffe jedenfalls auf weitere Fälle für den Häkelclub und gebe für diesen Band vier Sterne.
Das Cover gefällt mir richtig gut. Vor allem, weil es auch so gut zum Inhalt des Buches passt.Henri Ketelsen ist von Beruf Feinmechaniker für Uhren. Seine Frau Meike stirbt bei einem Unfall mit einem Stier auf der Weide. Was ihm bleibt, ist der Wollladen in Bökersbrück, der seiner Frau gehörte. Edda, eine langjährige Angestellte, ist ihm, was den Laden betrifft, eine große Stütze. Der Laden läuft gut. Neben allen Handarbeitsartikeln werden auch Häkel- und Strickkreise angeboten. Henri trauert sehr und geht auf vor Selbstmitleid. Er möchte den Laden so schnell wie möglich verkaufen. Aber seine Angestellte hat andere Pläne und macht ihm das Häkeln schmackhaft. Dann stellt er fest, dass der Häkelkreis auch noch eine Detektivgruppe beinhaltet.Es ist kein typischer Krimi, eher eine Krimikomödie. Wobei mir der Krimi ein wenig zu kurz kam. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ein humorvolles Buch für kuschelige Stunden auf der Couch.
Karla Lettermanns Cozy Crime "Mörderische Masche - Ein Fall für Henri und den Häkelclub" erzählt die Geschichte von Henri Ketelsen, der nach dem plötzlichen Tod seiner Frau Maike nun nicht nur alleine ist, sondern sich auch noch um den Handarbeitsladen "Nähschiff & Nadelflotte" kümmern muss. Der Tod von Maike ist sehr merkwürdig und bald stellt sich die Frage ob es wirklich ein Unfall war oder doch mehr dahinter steckt? Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Es ist sehr ruhig, und tatsächlich ist der Krimiteil nicht sonderlich groß und dennoch macht es viel Spaß. Die Thematik mit dem Handarbeitsladen bzw. dem ermittelnden Strickclub finde ich sehr lustig - humorvoll ist das Buch zudem auch noch. Der Schreibstil liest sich wirklich gut und das Buch ist meistens sehr kurzweilig. Auch das Cover ist richtig schön und passt zur Thematik und dem Buch - ich bin gespannt, ob hier noch Mal ermittelt wird!