Im Alter von nur 36 Jahren stirbt Christa T. an Leukämie. Ihre frühere Schulkameradin, die Erzählerin des Romans, durchstreift den Nachlass ihrer verstorbenen Freundin und nähert sich einer zerrissenen Frau. Voller Idealismus und Träume, schwankend zwischen der geforderten Anpassung und gewünschter Selbstverwirklichung, fand diese in der Welt keinen Platz für sich. In der versuchten Annäherung wird die Erzählerin zunehmend auf sich selbst und ihr eigenes Leben zurückgeworfen. »Nachdenken über Christa T.« begründete den Weltruhm von Christa Wolf und zählt zu den wichtigsten Werken der deutschen Nachkriegsliteratur.
1. Auflage
Christa Wolf wurde am 18. März 1929 als Tochter eines Kaufmanns in Landsberg/Warthe geboren. Sie studierte in Jena und Leipzig Germanistik, arbeitete als Verlagslektorin und lebte bis zu ihrem Tod am 1. Dezember 2011 als freie Schriftstellerin in Berlin. Ihr umfangreiches erzählerisches und essayistisches Werk wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet.
Ursula Langrock, geboren 1926 in Leipzig, war Schauspielerin, Hörspielsprecherin und Regisseurin. Mit ihrer Rolle in dem Mehrteiler »Paul Temple und der Fall Madison« wurde sie zu einer der bekanntesten Sprecherinnen der Nachkriegsjahre. Sie starb im Jahr 2000 in Hamburg.