Es sind vor allem seine Kindheitserinnerungen, die Hermann Hesse mit Weihnachten verbindet. Doch je älter er wurde, desto mehr distanzierte er sich von der geschäftstüchtigen Rührseligkeit, die mittlerweile das »Fest der Liebe« bestimmte. Daher durchzieht ein Zwiespalt von Ehrfurcht und spöttischer Distanz die Betrachtungen und Gedichte, die Hesse über die Weihnachtszeit verfasst hat. Dennoch findet er immer wieder Halt und Schönheit in winterlichen Landschaften, aufmerksamen Geschenken und nicht zuletzt in seinem Glauben – einfühlsam interpretiert von Ulrich Noethen.
1. Auflage
Hermann Karl Hesse
, geboren am 2. Juli 1877 in Calw, gestorben am 9. August 1962 in Montagnola, Schweiz, zählt zu den bedeutendsten Dichtern unserer Zeit. Der deutsch-schweizerische Schriftsteller erhält im Jahr 1946 den Nobelpreis für Literatur. Zu seinen bekanntesten Werken gehören ›Der Steppenwolf‹, ›Narziss und Goldmund‹, ›Das Glasperlenspiel‹ und sein lyrisches Werk. Hermann Hesses literarischer Erfolg ist bis in die heutige Zeit ungebrochen.
Ulrich Noethen gehört zu den beliebtesten Kino- und Fernsehschauspielern Deutschlands. Zuletzt sah man ihn u. a. in ›Oh Boy‹ (2011) und ›Hannah Arendt‹ (2012). Er erhielt zahlreiche Preise, so z. B. den Deutschen Filmpreis, die Goldenen Kamera und den Grimme-Preis. Für den DAV hat er bereits Tolstois ›Krieg und Frieden‹ und ›Anna Karenina‹ ungekürzt eingelesen.