Napoleons Feldzug in Russland war eines der größten militärischen Desaster aller Zeiten und eine menschliche Tragödie von beispiellosen Ausmaßen. Für sein Epos über die Hybris eines Eroberers, den Wahnsinn des Krieges und einen der Wendepunkte der Weltgeschichte hat Adam Zamoyski eine Vielzahl von Augenzeugenberichten in französischer, russischer, deutscher, polnischer und italienischer Sprache ausgewertet. Als Leser hat man teil an den Überlegungen und Entscheidungen Napoleons, des Zaren Alexander I. und der militärischen Befehlshaber beider Seiten. Gleichzeitig kann man den Verlauf der Invasion, das Katz-und- Maus-Spiel der Strategen, die unheimlichen Tage im eroberten, aber brennenden Moskau, den unfassbar grauenvollen Rückzug der Grande Armée nachvollziehen. Nicht etwa nur der eisige Winter zwang die Franzosen in die Knie, sondern politische Fehleinschätzungen schon im Vorfeld des Feldzuges, strategische Fehler, widersprüchliches Handeln und die Unfähigkeit, Versorgung und Nachschub der Truppen zu sichern, führten die katastrophale Niederlage herbei: ein Muster, dem wir hier nicht zum letzten Mal in der Geschichte begegnen.
6. Auflage
Adam Zamoyski, geboren 1949, studierte Geschichte und Sprachen in Oxford und lebt als Historiker und Autor in London. Er ist Fellow der Society of Antiquaries, der Royal Society of Arts und der Royal Society of Literature.
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Pressestimmen
Nordwest-Zeitung
Die Darstellung des englischen Historikers Adam Zamoyski ist lebendig und spannend wie ein Roman, be...schreibt nicht nur die politische und militärische Oberfläche, sondern macht auch das Schicksal einzelner Soldaten anschaulich, die in Quellenzitaten zu Wort kommen. mehr weniger
27.08.2014
fachbuchkritik.de
Der Bestseller über Napoleons Feldzug ist zugleich ein fundiertes Geschichtswerk und ein...e spannende Lektüre. Dem Autor gelingt es, Zusammenhänge aufzuzeigen, die noch heute Einfluss auf die europäische Politik haben. Besonders zu schätzen ist aber die breite Darstellung des Feldzuges auch aus der Sicht der unteren Chargen und der 'kleinen Leute'.
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26.05.2014