Verfolgt und um ihr Leben fürchtend muss Anna Seghers 1941 Europa verlassen. Fortan lebt sie bis 1947 im mexikanischen Exil. Hier schreibt sie ihre großen Romane, erlebt die Veröffentlichung und den Erfolg von »Das siebte Kreuz«, hier trifft sie auf schillernde Personen wie Pablo Neruda und Frida Kahlo. Mit den anderen Exilanten Egon Erwin Kisch und dem Verleger Walter Janka teilt sie die Sorge um die Daheimgebliebenen und die um die Lage in Europa. Gewohnt kunstvoll erzählt Volker Weidermann von Anna Seghers Exiljahren, die die Schriftstellerin nachhaltig prägten und die Weichen für ihr späteres Leben stellten.
1. Auflage
Volker Weidermann 1969 in Darmstadt geboren, ist einer der renommiertesten Literaturkritiker Deutschlands. Seit 2003 ist er Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und lebt in Berlin. 2009 erhielt Weidermann den Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik für sein ›Buch der verbrannten Bücher‹.
Burghart Klaußner, geboren 1949, hatte Engagements an allen wichtigen deutschsprachigen Bühnen. Einem breiten Publikum wurde er durch Kinofilme wie ›Good Bye, Lenin!‹, ›Die fetten Jahre sind vorbei‹ und ›Das weiße Band‹ bekannt. Er erhielt zahlreiche Preise, u.a. den ›Silbernen Leoparden‹ in Locarno, den ›Preis der deutschen Filmkritik«‹ zweimal den ›Deutschen Filmpreis‹ und den ›Deutschen Hörbuchpreis‹ als bester Interpret.