Der vergessene Holocaust

Mein Leben als Sinto, Unternehmer und Überlebender

Ein besonderes Leben und ein besonderer Mensch: Einer der letzten Zeitzeugen des Holocaust erzählt.

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»Fast jeden Tag erinnere ich mich einen Moment an das, was passiert ist.« Zoni Weisz
Der vergessene Holocaust

»Ich habe ein außergewöhnliches Leben gelebt, mit einem tragischen Anfang. In diesem Buch geht es um alles, was ich in meinem Leben bin oder gewesen bin: Ehemann, Vater, Großvater, Florist, Designer, Sinto und ein Überlebender des Holocaust. Ich hoffe, dass meine Geschichte jeden ermutigt, der einen schweren Start im Leben hatte.«
Im Nationalsozialismus wurde eine halbe Million Sinti und Roma von den Deutschen umgebracht. Als Zoni Weisz sieben Jahre alt war, wurde seine Familie deportiert und in Konzentrationslagern ermordet. Er selbst konnte durch die Hilfe eines niederländischen Polizisten bei Beginn der Deportation auf einen anderen Zug springen. Später erhielt er einen Ausbildungsplatz als Florist – Beginn einer erstaunlichen Karriere.

» ›Die Geschichte wiederholt sich.‹ Mit diesem Satz hat Zoni Weisz uns im Deutschen Bundestag am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus im Jahr 2011 eindrücklich vor Augen geführt, dass Roma und Sinti auch heute nicht vor Vorurteilen, Diskriminierung und Verfolgung sicher sind.
Zoni Weisz hat den Nationalsozialismus und die Verfolgung überlebt. Sein Lebenszeugnis ist eine Mahnung – und sein Leben Beweis von Versöhnungswillen und dem unerschütterlichen Glauben an Menschlichkeit und Zivilität.«
Norbert Lammert

 

Bibliografische Daten
EUR 26,00 [DE] – EUR 26,80 [AT]
ISBN: 978-3-423-28164-5
Erscheinungsdatum: 20.04.2018
1. Auflage
320 Seiten
Sprache: Deutsch, Übersetzung: Aus dem Niederländischen von Bärbel Jänicke
Autor*innenporträt
Zoni Weisz

Zoni Weisz, geboren 1937, entkam der Deportation. Seine Eltern und Geschwister wurden im KZ Auschwitz bzw. im KZ Mittelbau-Dora ermordet. Zoni Weisz wurde ein erfolgreicher Florist, schmückte Krönungen und Hochzeiten der niederländischen Königsfamilie. Er ist Mitglied im Niederländischen und im Internationalen Auschwitz-Komitee. Am 27. Januar 2011 hielt Zoni Weisz als erster Vertreter der Sinti und Roma eine Rede vor dem Deutschen Bundestag, anlässlich der Gedenkstunde zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.

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Übersetzer*innenporträt
Bärbel Jänicke
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Aktuelle Rezensionen

Pressestimmen

informationen. Wiss. Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945

Es gelingt Weisz in seinem Buch auf beeindruckende Weise, den Leser mitzunehmen, ihnen durch seine b...ewegende Geschichte einen Eindruck von den Schrecken der Nazizeit zu vermitteln und den Völkermord an den Sinti und Roma in Erinnerung zu rufen. Sein Buch ist gleichzeitig eine Mahnung an uns alle, dafür Sorge zu tragen, dass sich ein vergleichbares Verbrechen niemals wiederholt und Formen der Diskriminierung und Stigmatisierung von Minderheiten entschieden entgegen zu treten ist. mehr weniger

Marcel Spannenberger

Damals. Das Magazin für Geschichte

Eindrucksvolle Lebenserinnerungen.

Prof. Dr. Dr. Rainer Hering

nieohnemeinbuch.wordpress.com

ein unglaublich interessantes Zeitzeugnis aus einer Zeit, die wir nie wieder erleben wollen.

Anke Licht, 09.01.2019

BR

Mit seinem ergreifenden Lebensbericht kämpft Zoni Weisz unermüdlich gegen das Vergessen, gegen Rassi...smus, Ausländerhass und Xenophobie. mehr weniger

Antonio Pellegrino, 23.11.2018

Badische Neueste Nachrichten

Wie schon bei seinem erschütternden Auftritt im Deutschen Bundestag 2011, so ist er auch in diesem B...uch Zeuge und Mahner zugleich, der den Willen zur Versöhnung mit einem Aufruf an Menschlichkeit und Toleranz verbindet. Sein Lebenszeugnis ist umso aufrüttelnder, als sich hier persönliches Leiden mit der Geschichte einer verfolgten ethnischen Gruppe und der Dokumentation eines entsetzlichen Verbrechens verbindet. mehr weniger

03.11.2018

SG - Redaktion Stadt Gottes

Ein erschütternder Lebensrückblick, der aber gleichzeitig Mut macht und beweist, dass Hoffnung nie s...terben darf. mehr weniger

01.09.2018

autor-des-eigenen-lebens.de

Eine beeindruckende Persönlichkeit, deren Lebensbeschreibung jeden Leser bereichern wird.

Alfons Huckebrink, 01.08.2018

Neue Zürcher Zeitung am Sonntag

Die Offenheit, mit der er seine Erinnerungsarbeit als Zwiegestalt zwischen Erinnertem und Angeeignet...em darstellt, trägt zur Eindringlichkeit des Buches bei. Genau wie seine Zuversicht, dass trotz schlimmsten Startbedingungen ein Leben gelingen kann. Eindrücklich sind die beigefügten Fotografien, Dokumente und Gedichte, in denen Weisz mit seiner Vergangenheit ringt. mehr weniger

Gregor Szyndler, 24.06.2018

tachles – Das jüdische Wochenmagazin

Das Buch ist Erinnerung und Mahnung zugleich.

25.05.2018

Lehrerbibliothek.de

Ein weiteres Buch über den Holocaust - ist das nötig? Ja bitte - und vor allen Dingen dieses! Mit de...m vorliegenden Werk "Der vergessene Holocaust" gelingt Zoni Weisz ein Meisterstück. Nur wenige Bücher nehmen den Leser so einfühlsam die Hand und führen ihn in eine kritisch beäugte Welt. Nur wenige Autoren verstehen es einen derart "geladenen" Sachverhalt so einfühlsam, kritisch, aber ohne jegliches Anklagen zu vermitteln. Ein Buch, das man ungern aus der Hand legt, das berührt und nachdenklich stimmt. Aber auch eines, das Mut gibt und ermuntert genau hinzusehen! mehr weniger

Dietmar Langusch, 08.05.2018