Clemens Brentano und Achim von Arnim brachten zu Beginn des 19. Jahrhunderts »Des Knaben Wunderhorn«, ein »wohlfeiles Volksliederbuch« heraus, um lyrische Dichtkunst und mündlich tradierte Lieder vor dem Vergessen zu bewahren. Günter Grass und seine Tochter Helene lesen eine Auswahl der schönsten Stücke aus diesem Lieder-Fundus. Darin eingeflochten sind Dokumente über die Entstehungsgeschichte der Sammlung und ein Auszug aus Günter Grass' Werk »Der Butt«. Stephan Meier begleitet die Lesung kongenial an Akkordeon und zahlreichen Perkussionsinstrumenten.
1. Auflage
Günter Grass wurde am 16. Oktober 1927 in Danzig geboren, absolvierte nach der Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft eine Steinmetzlehre, studierte Grafik und Bildhauerei in Düsseldorf und Berlin.
1956 erschien der erste Gedichtband mit Zeichnungen, 1959 der erste Roman, Die Blechtrommel. 1999 wurde Günter Grass der Nobelpreis für Literatur verliehen. Bis zu seinem Tod am 13. April 2015 lebte Günter Grass in der Nähe von Lübeck. Sein gesamtes literarisches Werk ist auch bei dtv erschienen.