Dreizehnjährig und gegen seinen Willen wird Thomas Bernhard in ein Salzburger Internat geschickt und trifft dort auf Ignoranz, Borniertheit und unmenschliche Härte. Die nationalsozialistische Erziehungsanstalt erfährt er als einen Kerker, dem er durch tägliche Musikübungen und nicht zuletzt Selbstmordgedanken zu entkommen sucht. In Salzburg erlebt er auch die Bombardierungen der Stadt und das Ende des Weltkriegs. Als er 1945 in die Schule zurückkehrt, muss er entdecken, dass sich die Erziehungsmethoden im jetzt katholischen Gymnasium nicht geändert haben. Ein berührender Bericht von großer Klarheit – gelesen von Ulrich Matthes.
1. Auflage
Thomas Bernhard, geboren am 9. Februar 1931, lebte in Ohlsdorf, Oberösterreich. 1951-54 Studium an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Salzburg und an der Hochschule für Musik in Wien. Seit 1957 Schriftsteller. Thomas Bernhard starb am 12. Februar 1989 in Gmunden.
Ulriche Matthes, geboren in Berlin, ist nach zahlreichen Engagements auf allen großen Bühnen seit 2004 fest am Deutschen Theater Berlin engagiert. Daneben brillierte er in preisgekrönten Filmen wie »Der Untergang« und »Bornholmer Straße«. Matthes ist einer der beliebtesten Hörbuchsprecher, für seine Interpretation von Vladimir Nabokovs »Pnin« erhielt er den Deutschen Hörbuchpreis.