1976, vier Jahre vor seinem Tod, erschien mit ›Haben oder Sein‹ das neben der ›Kunst des Liebens‹ berühmteste und bedeutendste Buch Erich Fromms, in dem er Gedankengänge früherer Werke bewusst anschaulich und prägnant resümiert. In seiner Darstellung steht die Existenzweise des Habens für die Übel der gegenwärtigen Zivilisation, die des Seins aber für die Möglichkeit eines erfüllten, nicht entfremdeten Lebens. Der Mensch, der nicht mehr vom Haben, sondern vom Sein bestimmt wird, kommt zu sich selbst, entfaltet eine innere Aktivität, die nicht mit purer Geschäftigkeit zu verwechseln ist, und kann seine menschlichen Fähigkeiten produktiv einsetzen.

Haben oder Sein
Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft
Das neben der ›Kunst des Liebens‹ berühmteste und bedeutendste Buch Erich Fromms
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Pressestimmen
Stefan Ulrich, Süddeutsche Zeitung,
24. Mai 2016
»›Ihr habt keine Freude gehabt, in der Fülle der Dinge.‹ Diesen Satz, zu dem ihn das 5. Buch Mose inspirierte, hielt der Psychoanalytiker Erich Fromm der modernen Gesellschaft vor. Selten war er so treffend wie heute in diesem Europa. In der EU herrscht seit Langem Friede, den meisten Bürgern geht es, gemessen an anderen Weltregionen, ziemlich gut. Die Lebenserwartung ist höher denn je. Und die Probleme, von der Euro-Rettung bis zur Flüchtlingshilfe, ließen sich mit gutem Willen gemeinsam lösen. Die Europäer aber haben es verlernt, sich darüber zu freuen. Sie nehmen Positives als selbstverständlich wahr - und Negatives als Katastrophe.«
Leserstimmen
Ihre Meinung
Michael Kanellos, August 2014
»Ich finde die Grundidee Erich Fromms interessant, die beiden Begriffe des Seins und des Habens gegenüberzustellen, aber viele Passagen im Buch erschienen mir philosophisch gesehen oberfälächlich und sogar partiell eher politisch motiviert, wobei Fromm ganz offenbar sozialistische Gedankengänge darlegt. Zum Beispiel halte ich die Behauptung, dass der Geist des Seins sich dadurch äußert, dass 'der wechselseitige Antagonismus zwischen den Menschen durch Solidarität ersetzt ist', wie Fromm in diesem Buch behauptet (Quelle: Wikipedia), eher für eine sozialistische Phrase. Mit der Thematik des Buches hat das wenig zu tun. Man kann auch gemeinschaftlich 'haben' und man kann vielleicht nur individuell wirklich sein, das konsequente Orientieren hin zum Sein ist ohne Antagonismen wohl gar nicht möglich.«
ANTWORTEN
Gisela Haege, April 1998
»Ein phantastisches Buch. Ich versuche, seitdem ich dieses
Buch gelesen habe, danach zu leben (nach dem "Sein statt
Haben"), und das hat meine Selbstfindung in Gang gesetzt
und den Weg zum Seelenfrieden initiiert.«
ANTWORTEN