Love Songs in London – All I (don’t) want for Christmas
Ungleicher als die junge Studentin Febe mit dem Shakespeare-Faible und der aufstrebende Spieleentwickler Liam kann man kaum sein. Doch weil Febe Weihnachten sonst nur mit ihrem Hund feiern würde und eine Prise Bares gut gebrauchen kann, willigt sie in ein ungewöhnliches Vorhaben ein: Sie begleitet Liam als Fake-Freundin zum alljährlichen Familienweihnachtsfest im noblen South Kensington. Das Ziel: Liams Exfreundin Charlotte eifersüchtig zu machen, die inzwischen mit seinem Bruder verlobt ist. Der Plan scheint aufzugehen, denn je mehr die Funken zwischen Liam und Febe sprühen, desto mehr scheint es Charlotte wieder zu ihm zu ziehen. Doch je näher Febe Liam kennenlernt, desto weniger will sie ihn wieder hergeben …
1. Auflage
Tonia Krüger wuchs auf dem Land auf, wo sie jede Menge Zeit hatte, Geschichten zu erfinden. Sie arbeitet bei einem Reiseveranstalter und lässt sich gern von ihren Reisen für ihre Bücher inspirieren. Sie lebt in der Nähe von Hannover – mit ihrer trubeligen Familie, Wald und Wiesen, Ruhe zum Schreiben und einem Bahnhof, falls das Fernweh sie packt. Seit ihren ersten E-Book-Veröffentlichungen ist sie bestens in der Fangemeinde vernetzt.
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Für mich gehört zur Einstimmung auf den Winter und die Weihnachtszeit eine romantische Weihnachtsgeschichte genauso dazu wie die Kugeln am Baum. Deshalb kann ich im Herbst meist gar nicht früh genug anfangen, die ein oder andere Weihnachtsgeschichte in meine Leseliste einzubauen. So machte mich auch dieses Buch gleich neugierig mit seinem verspielten, winterlichen Cover und dem ansprechenden Klappentext. Es ist für mich das erste Buch der Autorin Tonia Krüger und der Auftakt einer Reihe von Londoner Liebesgeschichten. Angesprochen wird hier vorwiegend die etwas jüngere Leserschaft, nämlich Jugendliche und junge Erwachsene. So macht es auch mir der lockere und leichte Schreibstil leicht in die Geschichte einzutauchen. Mit der Literaturstudentin Febe konnte ich mich gleich identifizieren. Ich mag ihre zurückhaltende, ruhig und unauffällige Art. Allerdings finde ich im Gesamten betrachtet die von ihr je nach Situation vorgetragenen Shakespeare-Zitate für meinen Geschmack etwas zu viel. Als sie sich von ihrer besten Freundin Joss überreden lässt, dem besten Kumpel ihres Partners als Alibi-Freundin für eine Weihnachtswoche bei der Familie zur Seite zu stehen, war mir gleich klar, dass dies nur Ärger gibt. Doch dies habe ich anhand des Klappentextes ja auch erwartet. Liam, der männliche Hauptcharakter, ist für mich anfangs nicht gut einzuschätzen. Ehrlich gesagt, nervten mich seine Launen und Wutausbrüche sogar sehr. Ich wollte ihn schütteln und sagen, brich meiner Febe nicht das Herz. Es ist sein Glück, dass er mit der Zeit auch seine charmante und verletzliche Seite zeigt. Liam´s Familie fand ich allesamt chaotisch perfekt, wie eine Familie halt ist. Der muffelige Vater Christopher, die liebevolle Mutter Joan und die flippige Großmutter Flora. Auch Liam´s jüngerer Bruder Matt mit seiner Lausbubenart hat gleich mein Herz erobert. Lediglich Nathan, Liam´s älterer Bruder und seine Ex Charlotte mochte ich gar nicht. Charlotte machte für mich das Bild eines berechnenden Miststückes perfekt. Warum in aller Welt will Liam sie zurückhaben? Na, auf jeden Fall ist klar, dass sich Febe und Liam bei ihrer Scharadespiel näherkommen, spätestens seit dem Kuss unterm Mistelzweig – aber aufgepasst – die hängen überall im Haus verteilt. Febe wird gleich herzlich in die Familie aufgenommen, was ihr wirklich gut tut, denn von ihrer Familie ist nach dem Tod ihrer Großmutter nur noch sie selbst und Granny´s Hund Hamlet übrig. Hamlet hatte ich gleich bildhaft vor Augen, mittelgroß mit krausem und braunem Fell und großen Kulleraugen. Ohne ihn hätte mir an der Geschichte eindeutig etwas gefehlt. Die Story ist natürlich ziemlich vorhersehbar, jedoch hat das meinen Lesespaß nicht gemildert und ich vergebe gerne 4 Sterne hierfür. Ein Hauch von Kitsch und ein Happy End gehören einfach zu einem Weihnachtsliebesroman dazu. Vielen Dank Tonia Krüger und den dtv Verlag für die Bereitstellung des Rezenisonexemplares, ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Reihe. Mein Fazit: Eine romantische Weihnachtsgeschichte im Stil des 90er-Jahre-Films WÄHREND DU SCHLIEFST, auch hier hat sich die Protagonistin nicht nur in den Sohn des Hauses, sondern in dessen ganzen Familie verliebt. Warmherzig mit einer Prise Humor und ganz viel Liebe und Verwirrungen. Passend dazu ist der Genuss einer heißen Tasse Schokolade und eine Hand voll Weihnachtsgebäck.
Gibt es etwas Traurigeres, als Weihnachten allein zu sein? Dieses Schicksal droht Febe im Norden Oxfords, allein lebend mit Hamlet, einem zotteligen, liebenswerten Hund im Haus ihrer erst kürzlich verstorbenen Großmutter. Sie studiert Linguistik und Literatur am Hertford College mit dem Schwerpunkt Shakespeare als ihr Forschungsobjekt. Mit Liam, der Saga-World-Nerd, trifft sie eine Vereinbarung, als Alibi-Freundin eine Woche zu Weihnachten im Haus der Harrisons, seinen Eltern, in London zu verbringen und erhält als Gegenleistung das benötigte Geld für einen Skiurlaub zusammen mit ihrer Freundin Joss, einer angehenden Psychologin. Sehr interessante Diskussionen über Shakespeare und Gaming tun sich auf neben sehr emotionalen Dialogen in dieser Verkupplungsshow. Außerdem erfährt der Leser, wie wohlbetuchte Londoner Weihnachten zelebrieren. Der kreative, angenehme Schreibstil passt wunderbar zum Liebeskummer von Febe.
Pressestimmen
Ruhr Nachrichten
Zeitreise, Romantik, Spannung und Humor – wenn dieses Quartett zusammenspielt, dann ist das so was w...ie eine „Verschling-Garantie“. mehr weniger
Alexandra von Braunschweig, 13.12.2022
Münchner Merkur
Obwohl die Geschichte etwas klischeehaft und oberflächlich ist, wird man blendend unterhalten.
Nina Daebel, 13.12.2022
Buchkultur
Ein Roman wie eine süße Umarmung, die die Zuversicht schenkt, dass alles immer irgendwie gut werden ...wird. mehr weniger
Andrea Schnepf, 30.11.2022
Buchkultur
Ein Roman wie eine süße Umarmung, die die Zuversicht schenkt, dass alles immer irgendwie gut werden ...wird. mehr weniger
Andrea Schnepf, 01.11.2022
Ein schönes Buch für die kalten Tagen ist mit einem warmen Getränk in der Hand und etwas Süßes zum E...ssen. mehr weniger
@marysbookworld, 24.10.2022