Gedichte und Lithographien
»Ähnlich dem Gedichteschreiben ist das die Schreibarbeit begleitende Zeichnen ein Innehalten und Inne-Werden ... seine grafische Kunst ist konkret wie sein Blick für Wirklichkeit.« Heinz Ludwig Arnold
Am Anfang eines Gedichts stehe oft eine Zeichnung, so Günter Grass. In diesem Band geben sich gezeichnete und geschriebene Metaphern wechselseitig Impulse, zu Themen, wie sie auch schon im ›Butt‹ zu finden sind: die Schwierigkeiten, die mit dem neuen Männer- und Frauenbild zusammenhängen, die Krisen der Liebe und gleichzeitige Sehnsucht nach Geborgenheit sowie Grass' Selbstverständnis als Schriftsteller.
Inhalt:
- Zum Fürchten
- Federn blasen
- Arbeit geteilt
- Was Vater sah
- Helene Migräne
- Kot gereimt
- Torso weiblich
- Gestillt
- Mannomann
2. Auflage
Günter Grass wurde am 16. Oktober 1927 in Danzig geboren, absolvierte nach der Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft eine Steinmetzlehre, studierte Grafik und Bildhauerei in Düsseldorf und Berlin.
1956 erschien der erste Gedichtband mit Zeichnungen, 1959 der erste Roman, Die Blechtrommel. 1999 wurde Günter Grass der Nobelpreis für Literatur verliehen. Bis zu seinem Tod am 13. April 2015 lebte Günter Grass in der Nähe von Lübeck. Sein gesamtes literarisches Werk ist auch bei dtv erschienen.