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Band 3

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz

Roman

Es sind viele Jahre vergangen, seit der kleine Otto nach einem Familiendrama verschwand. Seiner älteren Schwester Elke konnte Polizeiärztin Magda ein neues Zuhause geben. Damals versprach sie sich selbst, die Geschwister wieder zusammenzubringen. Plötzlich eröffnen sich der Polizei neue Möglichkeiten. Kann Otto nach all den Jahren doch noch gefunden werden?

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Jagt Magda einer fixen Idee nach?
Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz

Der dritte Band um Polizeiärztin Magda Fuchs: emotional, mitreißend, fesselnd

Berlin 1924: Viele Fremde suchen in der Stadt das schnelle Glück. Offenbar auch die schwer verletzte junge Frau, die von Polizeiärztin Magda untersucht wird. Als die Unbekannte überraschend stirbt, macht Magda sich Vorwürfe. Hat sie eine falsche Diagnose gestellt? Eine Freundin identifiziert die Tote als Millionärin, die im wilden Berlin das Leben mit Damen und Herren aus den höchsten Kreisen genoss. Als Magda versucht, die Wahrheit herauszufinden, kommt sie mächtigen Leuten in die Quere. Aber sie will auch endlich das Schicksal des kleinen Otto aufklären. Er wurde vor vielen Jahren nach einem Familiendrama verschleppt. Seiner älteren Schwester Elke konnte Magda ein neues Zuhause geben. Damals gab sie sich das Versprechen, die Geschwister wieder zusammenzubringen. Plötzlich eröffnet sich die Möglichkeit, Otto doch noch anhand seiner Fingerabdrücke identifizieren zu können. Aber es sind zahllose Kinder, die überprüft werden müssten. Da erinnert sich Elke an ein ganz besonderes Merkmal ihres Bruders. Tatsächlich wird ein Junge gefunden, auf den die Beschreibung passt. Kann er wirklich Otto sein? Oder jagt Magda in Wahrheit nur einer fixen Idee nach, weil sie sich selbst schon so lange ein Kind wünscht?
 
Polizeiärztinnen gab es ab 1900 in Berlin. Diese standen zwar im Dienst der Polizei, führten jedoch keine polizeilichen Arbeiten aus, sondern waren zuständig für die medizinische Betreuung der Opfer von Gewaltverbrechen, insbesondere an Frauen und Kindern. Zusätzlich kümmerten sie sich um die gesundheitliche Versorgung der zahlreichen Prostituierten in den Zwanzigerjahren. Das Amt einer Polizeiärztin wurde für eine geringe Entlohnung nur nebenberuflich bekleidet.

»›Die Polizeiärztin‹ entführt einen in die 1920er Jahre nach Berlin. Man spürt die Atmosphäre, ist mittendrin im Geschehen. Gierig saugt man das Leben und die spannende Geschichte auf.«
Alex Dengler denglers-buchkritik.de 28.06.2021

Bibliografische Daten
EUR 11,95 [DE] – EUR 12,30 [AT]
ISBN : 978-3-423-22011-8
Erscheinungsdatum: 16.03.2022
1. Auflage
528 Seiten
Format : 12,3 x 19,1 cm
Sprache: Deutsch
Autor*innenporträt
Helene Sommerfeld

Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines in Berlin lebenden Autoren-Ehepaars. Ihre Trilogie um die Ärztin Ricarda Thomasius hat ihre Leser mitten ins Herz getroffen und erreichte Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste.

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thefloorshow am 02.01.2023 20:01 Uhr
Perfekter Abschluss!

Das Leben, ein wilder Tanz ist der Abschluss der Magda Fuchs Trilogie von Helene Sommerfeld. Auch Band 3 hat mir unfassbar gut gefallen. Wir erleben weiter das Leben von vielen starken Frauen, vor allem Magda, Celia und Doris. Zum Inhalt möchte ich nicht weiter eingehen, da ich nicht spoilern möchte. Man sollte definitiv die Vorgänger gelesen haben!Die Entwicklung der Frauen ist toll. Ich liebe Bücher über starke Frauen, die ihren eigenen Weg gehen und gerade Magda und Celia zeigen dass sie mitten im Leben stehen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, man fliegt durchs Buch. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.Für mich könnte es defintiv noch einen vierten Band geben, aber leider ist die Trilogie nun beendet. Ich kann die komplette Trilogie nur wärmstens empfehlen. Starke Frauen, eine starke Geschichte und ein starker Schreibstil!

kleine hexe am 23.07.2022 00:07 Uhr
Starke Frauen

Das Leben geht weiter. Auch für die Frauen die wir in den Vorgängerromanen kennen und schätzen gelernt haben. Ob nun die Polizeiärztin, die Medizinstudentin, die Journalistin, die Sozialarbeiterin, die Rechtsanwältin. Helene Sommerfeld lässt uns an ihren Schicksalen teilhaben. Magda Fuchs ist nun glücklich verheiratet mit Kommissar Kuno Mehring, sie ergänzen sich und haben die gleichen Ideale. Celia, die Medizinstudentin, verheiratet mit Edgar Hinnes, muss gegen seine Mutter und bald auch gegen Edgars Gleichgültigkeit kämpfen. Zum Glück steht ihr die clevere Rechtsanwältin Ruth mit Rat und Vertrag bei. Doris, das junge Filmsternchen schafft den Sprung nach Hollywood während die Journalistin Erika zurück bleibt und mit ihrem Investigativjournalismus so manche Fälle aufdeckt, in denen die Polizei nicht weiterkommt und auch korrupte Politiker zu Fall bringt. Gegen Ende des Romans haben sich alle Stränge des Buches aber auch aus den Vorgängern restlos aufgelöst, der verschwundene kleine Bruder Otto wurde gefunden, alles löst sich in Wohlgefallen auf. Ein wenig zu sehr nach meinem Geschmack. Der schlichte, einfache Stil der geradlinig das Leben der Frauen beschreibt erleichtert das Lesen, man ist so plötzlich am Ende des Buches, dass man es kaum glauben kann. Das Titelbild schließt sich nahtlos an die Titelbilder der Vorgängerromane an, verdeutlicht auch dadurch die Trilogie.

gaby_kno am 26.06.2022 11:06 Uhr
Wenn der große Traum in Erfüllung geht

Magda ist mittlerweile mit dem Kommissar Kuno Mehring verheiratet. Beide planen eine Familie zu gründen, als sie in einen komplizierten Fall verwickelt werden. Das Opfer, eine reiche junge Frau, die ein kompliziertes und bizarres Liebesleben führt, kommt in der Hauptstadt zu Tode. Die Spur führt bis in den näheren Bekanntenkreis des Paares und bringt einiges an Verwicklungen mit sich. Nebenbei ist Magda immer noch auf der Suche nach dem kleinen Otto, dem Bruder von Pflegekind Elke.Ich hatte mich sehr auf den Abschluss der Triologie gefreut und wurde auch nicht enttäuscht. Wie auch die ersten beiden Teile waren die Verwicklungen bis fast zum Schluß undurchschaubar und somit sehr spannend. Dass eintauchen in die zwanziger Jahre mit allen drum und dran haben auch zum Lesevergnügen beigetragen. Von mir bekommt das Buch die volle Punktzahl!

buchstabengeflüster am 15.06.2022 23:06 Uhr
Ein schöner Abschluss einer tollen Trilogie um eine Gruppe unabhängiger Frauen

Wie bereits im zweiten Teil der Reihe rund um Polizeiärztin Magda schließt dieses Buch nahtlos an das Ende des Vorgängerbandes an. Die aufgebaute Spannung wird fortgeführt und lässt die Leser/innen wieder direkt in das Geschehen eintauchen und mit Magda und den anderen Frauen mitfiebern. Zu Beginn des Buches findet sich ein Personenregister, das ich jedoch nie benötigt habe, da die unterschiedlichen Charaktere alle sehr gut ausgearbeitet und lebendig sind.Da hätten wir wieder die Hauptfigur Magda, die unermüdlich als Polizei- und Frauenärztin im Einsatz ist. In diesem Rahmen hat sie eine verletzte Frau untersucht, die kurz darauf tot ist, weshalb sie sich die Frage stellt, ob sie etwas übersehen hat? Und neben dem zu klärenden Fall, wünschen sich Kuno und sie sehnlich ein eigenes Kind. Celia ist derweil schwanger und muss ihren geliebten Edgar immer mehr entbehren, da er stark im Familiengeschäft eingespannt ist und kaum noch freie Zeit zur Verfügung hat. Doris hat es mittlerweile trotz privater Tragödien geschafft sich ihren Traum zu erfüllen und ein „Glanz“ zu werden. Leider war in diesem Band der Fokus nicht mehr auf Magdas Polizeiarbeit und dem Fall gerichtet, sondern sehr viel auf Celias Leben, insbesondere die Ehe zu Edgar. Sie ist mir zwar nicht unsympathisch, aber trotzdem die Buchfigur, die mich am wenigsten interessiert. Deshalb ist ihr Eheleben eher wenig spannend für mich gewesen und wie sie mit ihrem Medizinstudium umging, konnte ich gar nicht mehr nachvollziehen."Die Vergangenheit klebt wie dicker Lehm unter den Schuhsohlen; sie gehört zu einem und hindert gleichzeitig am Vorwärtskommen.", Magda, S. 82In dem Fall um die ermordete reiche Frau spielen bald auch viele interessante Charaktere eine Rolle. Das Autorenpaar hat hier einiges im Bereich LGBTQ+ angesprochen, dessen Community damals teils sogar noch gesetzlich geahndet wurde, da Trans-Personen in die Zuchtanstalt kamen. Dafür haben die Buchfiguren die sexuellen Neigungen oder Sein von anderen Personen aber sehr selbstverständlich so angenommen. Ich finde es schön, dass diese Themen in einem historischen Roman aufgegriffen wurden, die Beliebtheit einer bestimmten Person konnte ich diesbezüglich aber nicht wirklich verstehen. Der Kreis der Beteiligten war auch stets sehr eng und zufällig waren dann noch mehr Personen miteinander verbunden, als sie vorher noch Kontakt hatten, was ich manchmal etwas zu extrem empfand. Dennoch ein spannender Fall und wieder sehr mitreißend, den unterschiedlichen Frauen im Berlin des Jahres 1924 zu folgen. Ein schöner Abschluss einer tollen Reihe!Fazit:Ich hab den dritten Teil rund um die Polizei- und Frauenärztin Magda wieder sehr gerne gelesen. Etwas gestört hat mich, dass ihre Polizeiarbeit und der Fall immer mehr in den Hintergrund gerückt sind, weil es teilweise nur noch um einige wenige Charaktere und deren Schicksal ging. Trotzdem hat mich die Geschichte wieder mitgerissen und sehr gut unterhalten! Schade, dass wir Magda nun ziehen lassen müssen, dafür bin ich jetzt schon sehr neugierig auf die neue Buchreihe.

belis am 15.06.2022 17:06 Uhr
voller Emotionen

In diesem dritten Teil der Berlin-Saga um Polizeiärztin Magda Fuchs und weitere fünf starke Frauen erlebe ich das glanzvolle Berlin 1924. Die Schrecken des Krieges verblassen bei den meisten Einwohnern. Die mondäne Gesellschaft feiert ausgelassen, dabei verschwimmen so manche Grenzen. Doch Neid und Habgier lauern im Verborgenen. Die unterschiedlichen Frauen treffen folgenschwere Entscheidungen. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege. Gegenseitige Hilfe, oder doch selbstsüchtiges Handeln? Ineinander verwoben schildert das Autorenehepaar die Schicksale der sechs Frauen im glamourösen Berlin. Der wirtschaftliche Aufschwung spiegelt sich auch in der aufkommenden Unterhaltungsindustrie wider. Die alten Wunden des verlorenen Krieges nehmen Einfluss auf die Politik. Macht und Geld, Intrigen und menschliche Abgründe herrschen in allen Gesellschaftsschichten. Schnell bin ich wieder mitten im Geschehen, im Glanz und Vergnügen Berlins. Magda und ihre Freundinnen suchen und hoffen. Sind wütend, verzweifelt und platzen vor Glück. Alle Gefühlslagen durchlebe ich. Charakterstärke, voraussehbare Entwicklungen und überraschende Wendungen lassen mich durch die Seiten fliegen. Die Schauplätze entstehen im Kopf, die Musik, der Rhythmus fließt durch die Worte. Die Spannung verläuft wellenartig, ich fühle mich gut unterhalten. Viele Rückblicke in die Vorgängerbände verknüpfen sich mit der Handlung. Insgesamt empfehle ich die Polizeiärztin mit vier Sternen.

kaddelkatja am 09.06.2022 19:06 Uhr
Der Abschied ist gekommen

Dies ist der dritte und abschließende Band der Polizeiärztin-Trilogie vom Autorenduo Helene Sommerfeld.Da die Bücher aufeinander aufbauen, empfehle ich, die Geschichte ab dem ersten Band in der richtigen Reihenfolge zu lesen und zu erleben.Ich habe mich sofort im Geschehen wiedergefunden und mich über das Wiedersehen mit Magda und ihrem Gatten, Kommissar Kuno Mehring, gefreut. Natürlich waren auch die anderen Damen und Nebencharaktere dabei.Die Pensionswirtin Celia sieht sich nach der Geburt der Tochter und dem Tod des Schwiegervaters mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Sie liebt ihren Mann Edgar, ist aber eher unglücklich und muss sogar in ihrer eigenen Familie um die Gleichberechtigung der Frauen kämpfen.Schauspielerin Doris strebt immer weiter nach Höherem, nachdem ihr immer bessere Rollen angeboten werden. Kann ihr der Sprung von Deutschland nach Amerika gelingen?Magda ist der Ruhepol zwischen allen Damen und Kuno und sie müssen sich dieses Mal mit einem mysteriösen Todesfall auseinander setzen. Die gutbetuchte Xenia von Xanten reiste in die Großstadt um das Berliner Nachtleben zu erkunden, was sie allerdings mit dem Leben bezahlen musste. Ist der Täter in der höheren Gesellschaft zu finden?Magda hat für Elke ein glückliches Zuhause gefunden. Sie kann sich aber einfach nicht damit abfinden, dass der kleine Bruder (Otto) immer noch nicht gefunden wurde. Wird diese Kindesverschleppung denn nie aufgeklärt? Aber dann tauchen neue Hinweise auf und bringen Licht ins Dunkel.Meine Meinung:Das Cover springt Fans der Trilogie gleich ins Auge. Ich finde die Bilder- und Farbwahl sehr schön und auch "unwissende" Leserinnen wissen sofort beim Anblick der erschienen drei Bücher, dass es sich um eine zusammenhängende Reihe handeln muss. Wie bereits erwähnt empfiehlt es sich nicht mit diesem Band sondern mit den Vorgängern zu starten.Der historische Roman ist am 16.03.2022 im dtv Verlag erschienen und war für mich wieder sehr angenehm zu lesen. Ich kam wieder gut in meinen Lesefluss und durch die bildhafte Beschreibung konnte ich mir die Szenen sehr gut vorstellen. Einige Szenen waren mir wieder etwas zu ausführlich bzw. die 528 Seiten hätten gerne auf knapp 400 zusammengefasst werden können.Ich habe mich wieder sehr gerne auf Zeitreise ins Berlin der Mitte 20er Jahre begeben. Es kommt einem Vieles so unwirklich vor und ich bin sehr froh, was sich in den letzten 100 Jahren für die Frau in der Gesellschaft getan hat. Selber bin ich mit meiner kleinen Familie wahrscheinlich ein gutes Beispiel, wie es früher NICHT hätte laufen können: Ich gehe momentan als Ehefrau und Mutter einer zweijährigen Tochter in Vollzeit arbeiten und bin zZ. die Hauptverdienerin. Mein Mann ist (wieder) arbeitslos, aber hat einige (nicht so gut bezahlte) Jobs in Aussicht und unsere Kleine ist den Tag über bei der Tagesmutti. In der damaligen Zeit wahrscheinlich UNVORSTELLBAR.Der Abschlussband hat alle Fäden zusammenfließen lassen und alle offene Fragen geklärt. Ich habe diesen Print für mich zufriedenstellend schließen können.Ende 2022 kommt das nächste Werk von Helene Sommerfeld auf den Buchmarkt, worauf ich mich sehr freue. Es handelt sich anscheinend um ein Spin Off der Ärztin-Reihe, die vor der Magda Fuchs-Trilogie erschienen ist. Die damalige Protagonistin Ricarda hat auch einen kleinen "Auftritt" in POLIZEIÄRZTIN MAGDA FUCHS - DAS LEBEN, EIN WILDER TANZ. Und die zukünftige Hauptperson in "Die Töchter der Ärztin" wird dann auch (wie überraschend) eines ihrer Kinder sein.Fazit:Ich habe mich insgesamt gut unterhalten gefühlt von dieser Trilogie, bin zufrieden mit dem Abschluss und gebe daher eine Leseempfehlung für diesen historischen Roman ab (4/5 Sterne ****)

verena92 am 09.06.2022 13:06 Uhr
Das Finale

Auf das Buch "Die Polizeiärztin Magda Fuchs" von Helene Sommerfeld bin ich aufgrund des sehr ansprechenden Covers aufmerksam geworden. Die Gestaltung orientiert sich wieder sehr an den beiden bisherigen Teilen der Trilogie.Das Autorenpaar, dass sich hinter Helene Sommerfeld versteckt, hat es auch diesmal wieder geschafft, ein sehr spannendes Buch zu verfassen, das den Leser mit der Geschichte fesselt. Wie die die beiden vorherigen Bücher ist es sehr bildhaft, flüssig und ansprechend formuliert und deshalb leicht zu lesen. Eine schöne Möglichkeit, ins Berlin der 1920er Jahre zu entfliehen. Das Autorenpaar bringt die Besonderheiten dieser Zeit den Lesern sehr nahe. Die Hauptpersonen finden sich auch in diesem Teil wieder.Ich kann das Buch, bzw. die Trilogie, um die Polizeiärztin Magda Fuchs von Herzen weiterempfehlen. Ich finde es sehr schade, dass das Buch bereits der Abschluss der Reihe ist.

philo am 08.06.2022 20:06 Uhr
Alles im Aufbruch

Drei Bücher, drei Cover, bei denen man sofort erkennt, daß sie zueinander gehören. Magda ist erwachsener geworden, sie hat sich als Polizeiärztin profiliert und wird anerkannt, und nebenbei führt sie nun endlich auch ihre eigene Praxis. In Berlin in diesen zwanziger Jahren leben die unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten. Arme und Reiche, die auch in unterschiedlichen Stadtteilen leben, wobei sich in den ärmeren Gegend viel lichtscheues Gesindel herumtreibt. Magda kommt mit allen Menschen zusammen, mit ihren besser gestellten Freundinnen und Bekannten, aber durch ihre Polizeiarbeit und vor allem durch ihren Mann, den Kommissar Kuno Mehring, auch mit Prostituierten, Dieben und sogar mit Mördern. Alle Protagonisten, die dem Leser bereits aus den ersten beiden Büchern bekannt sind, sind auch in diesem letzten Buch wieder zu finden. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, weil es einen tiefen Einblick in die damalige Berliner Welt gibt. Sehr enttäuscht bin ich von Edgar Jessen, der sich nach dem Tod des Vaters als Muttersöhnchen erweist und angeblich um des Familienfriedens willen nach deren Pfeife tanzt, was sich für Celia als sehr schmerzhaft erweist. Und über dem Leben der Anwältin Dr. Ruth Jessen brauen sich dunkle Wolken zusammen. Es ist eine turbulente Zeit, die von allen Beteiligten viel Kraft fordert, und Magda ist sich nicht sicher, ob sie so immer weiterleben möchte.Ich habe alle drei Bücher mit viel Interesse und Aufmerksamkeit gelesen. Die Beschreibung der Stadt Berlin in den wilden zwanziger Jahren ist sehr gut gelungen. Auch finde ich die Charaktere der Protagonisten gut herausgearbeitet. Es waren viele Menschen, die in den Geschichten mittendrin waren. Für viele konnte ich Bewunderung und Sympathie entwickeln, für andere hingegen großen Abscheu empfinden. Schade ist dennoch, daß die letzte Fortsetzung zu Ende ist. Ich hätte die Polizeiärztin Magda Fuchs gerne noch ein bißchen begleitet. Eine lesenswerte Trilogie.

ann-marie am 03.06.2022 07:06 Uhr
Polizeiärztin, Ehefrau und Mutter im Berlin der 20er Jahre

Nun heißt es Abschied nehmen und eine überaus interessante Zeitreise in die Großstadt Berlin der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts beenden. Noch einmal zurückzukehren zu Magda und ihren Freundinnen, noch einmal bei der Aufklärung eines Verbrechens mitzufiebern, noch einmal vertraute Charaktere ein Stück weit auf ihrem Lebensweg zu begleiten und teilzuhaben an wichtigen und entscheidenden Meilensteinen. Dies alles wird wunderbar erfüllt in dem nun vorliegenden dritten und letzten Band.Magda, noch immer auf der Suche nach Otto, dem kleinen Bruder von Elke, die dank der Unterstützung von Magda bereits ein neues und glückliches zu Hause gefunden hat. Gerade dieser Aspekt berührt mich immer wieder aufs Neue und von Anfang an hofft und wünscht man gerade diesen beiden Geschwistern ein "happy-end".Celia, die voll großer Hoffnungen und Erwartungen in die Ehe mit dem aus betuchtem Hause stammenden Edgar gestartet ist, sieht sich nach der Geburt der gemeinsamen Tochter und dem Tod des Schwiegervaters mit unerwarteten Schwierigkeiten konfrontiert, die alles in Frage stellen, was sie sich für ihren weiteren Lebensweg vorgestellt hat. Doris, deren Begabung und Traum einer Karriere als Schauspielerin sich zunehmend erfolgreich entwickelt, muss sich die Frage stellen, ob sie alles hinter sich zurücklassen will, um in Amerika nicht nur an ihre Erfolge in Deutschland anknüpfen möchte, sondern dort einen weiteren Karrieresprung ins Auge fasst.Und auch einen mysteriösen Todesfall gilt es wieder zu klären: Xenia von Xanten, finanziell sehr gut gestellt reist nach Berlin, um das bekannte Berliner Nachtleben der damaligen kennenzulernen. Doch dieser Ausflug hat tödliche Konsequenzen.Wieder einmal gelingt es der Autorin, Zeit, Sitten, Erwartungshaltungen, Moralvorstellungen mit den Wünschen, Träumen und Zielen junger Frauen zu verknüpfen und lebensecht darzustellen. Eine Identifizierung mit den weiblichen Hauptcharakteren gelingt mühelos und man ist teilweise erschüttert über das, was heutzutage selbstverständlich ist, damals aber notfalls hart erkämpft werden musste – sofern es gelang. Auf alle Fälle interessant, drei Frauen mit unterschiedlichen Talenten und Begabungen kennenlernen und sie auf dem Weg zur Verwirklichung ihres beruflichen Lebenstraums mit all den Problemen der damaligen Zeit begleiten zu können. Auch das Verbrechen, das aufzuklären ist und dessen Schauplatz, ist nicht nur fesselnd beschrieben, sondern eröffnet auch sehr interessante Einblicke in gesellschaftliche Kreise und die schillernde Welt des opulenten Nachtlebens einer Großstadt.Als gekonnten und überzeugenden Abschluss dieser Serie empfinde ich Magdas und Konrads Fragen an eine Zukunft in der Großstadt Berlin vor dem Hintergrund der aufziehenden braunen Wolken des beginnenden Nationalsozialismus, da auch diese historische Entwicklung im Romangeschehen Berücksichtigung findet.

tigermaus am 01.06.2022 17:06 Uhr
Magda auf der Suche nach dem Glück

Endlich ist der 3. Teil der Polizeiärztin Magda Fuchs Reihe da. Ich kenne schon die anderen beiden Teile und wollte nun unbedingt wissen, wie es für Magda weitergeht und was das Leben noch für sie bereit hält. Magda ist inzwischen verheiratet und ist immer noch auf der Suche nach dem kleinen Otto, dessen Schwester sie aufgenommen hat. Dann kommt auch noch ein neuer Fall auf sie zu. Eine schwer verletzte Frau stirbt, Magda macht sich große Vorwürfe. Diese Frau hat das Leben sehr genossen und der Fall geht in die höchsten Kreise. Da kommt Magda so einigen in die Quere...Das Buch war wieder sehr angenehm zu lesen und ich konnte in die Zeit wieder so richtig abtauchen. Auch habe ich mit Magda mitgeziitert und gehofft, dass sich alles zum Guten wendet, was es ja dann auch letzenendlich getan hat. Ein würdiger Abschluss der Triologie. Für mich war es jetzt nicht das beste Buch in dieser Reihe, aber für entspannte Lesestunden war es perfekt.

Aktuelle Rezensionen

Pressestimmen

mobil - Das Magazin der Deutschen Bahn

›Polizeiärztin Magda Fuchs‹ist die spannende neue Serie der Autorin von ›Die Ärztin‹.

01.10.2021