Sanditz, eine Kleinstadt am Rande der Republik. Hier leben alte Offiziere, Bürgerrechtler, Orgelbauer, Fliesensammler, Lokaljournalistinnen, selbsternannte Widerständler, Träumerinnen, Frührenter, Kinder, Liebespaare, verhuschte Archivare und die Familie Wenzel.
Warmherzig und multiperspektivisch verwebt Lukas Rietzschel die Erzählung der Familie und der Sanditzer Stadtbewohner zu einem Panorama deutscher Geschichten – vom Ende der DDR bis in die jüngste Gegenwart, vom Besetzen der örtlichen Stasi-Zentrale bis zum Kampf eines Freiwilligen in der Ukraine, vom Abrackern auf westdeutschen Baustellen bis zum isolierten Inseldasein während der Corona-Epidemie.
Ein Roman über Aufbruch und Niedergang, Gelingen und Scheitern des Aufruhrs, Freundschaft und Familie in umwälzenden Zeiten, über den Wunsch nach Zugehörigkeit und die Sehnsucht nach Freiheit.
1. Auflage
Lukas Rietzschel, geboren 1994 in Räckelwitz in Ostsachsen. Schon sein Debütroman ›Mit der Faust in die Welt schlagen‹ (2018) war ein Bestseller, der auch seinen Weg ins Theater und ins Kino fand. 2021 erschien der zweite Roman ›Raumfahrer‹. Lukas Rietzschel wurde unter anderem mit dem Gellert-Preis, dem Sächsischen Literaturpreis und dem Literaturpreis „Text & Sprache“ ausgezeichnet, war Stipendiat der Villa Aurora und der Casa Baldi.