The Good War

Wenn aus Spiel Realität wird

Caleb und seine Lehrerin starten eine E-Sport-AG an der Ironville Middle School, in der die Schüler das Spiel "The Good War" spielen, das auf dem Zweiten Weltkrieg basiert. Durch das Spiel müssen sie nicht nur die deutsche Vergangenheit, sondern auch sich selbst besser verstehen.

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Kann ein Spiel Leben verändern?
The Good War

Gemeinsam mit seiner Lehrerin hat Caleb eine E-Sport-AG an der Ironville Middle School gegründet. Interessierte Schülerinnen und Schüler sind schnell gefunden. Genauso wie das Spiel, das sie für die nächsten Wochen spielen werden. ›The Good War‹ basiert auf dem Zweiten Weltkrieg, über den die Siebtklässler kaum etwas wissen. Noch nicht. Sie teilen sich in Alliierte und die Achsenmächte auf, und zwischen Mobbing, Freundschaft und Siegeslust verhärten sich die Fronten. Je tiefer sie sich im Spiel verstricken, desto mehr wird ihnen klar, dass sie sich nicht nur mit der deutschen Vergangenheit auseinandersetzen müssen, sondern auch mit sich selbst.

Bibliografische Daten
EUR 8,99 [DE]
ISBN : 978-3-423-44484-2
Erscheinungsdatum: 17.10.2024
1. Auflage
224 Seiten
Sprache: Deutsch, Übersetzung: Aus dem Englischen von Angela Lück
Lesealter ab 12
Autor*innenporträt
Morton Rhue

Morton Rhue, der eigentlich Todd Strasser heißt, wurde am 5. Mai 1950 auf Long Island, New York, geboren. Nach dem Studium arbeitete er einige Jahre als Zeitungsreporter und Werbetexter, bis er das Schreiben von Büchern zu seinem Hauptberuf machte. In den USA gehört er zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren. In Deutschland wurde er durch »Die Welle« berühmt, ein Jugendbuch, das seit Jahrzehnten zur Schullektüre gehört, vielfach ausgezeichnet und verfilmt wurde. Morton Rhue lebt in New York.

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Übersetzer*innenporträt
Angela Lück

Angela Lück, geboren 1962 in Langenhagen, ist Lehrerin und Übersetzerin. Sie hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Mann südlich von Hannover.

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Akademie für Leseförderung am 07.01.2025 08:01 Uhr
Wenn der Krieg ins Klassenzimmer zieht: Ein Buch über Freundschaft, Geschichte und das Spiel mit der Vergangenheit

Morton Rhue, der Autor von gesellschaftskritischen Büchern wie „Die Welle“, gelingt mit diesem Titel eine moderne und thematisch für Jugendliche durchaus ansprechende Lektüre. Der Autor nutzt das Setting eines E-Sport-Spiels im Schulumfeld geschickt, um zu zeigen, wie stark Computerspiele junge Menschen prägen und wie leicht sie dabei ihre emotionalen und moralischen Grenzen überschreiten können. Das Buch bespricht Themen wie Freundschaft, Familie, Mobbing und Ausgrenzung und zeigt auf, wie gefährlich es ist, Krieg und Gewalt zu verharmlosen. Die Mitglieder der E-Sports-AG bedienen gängige Stereotype, mit denen sich junge Leser:innen identifizieren können. „The Good War“ vermittelt kritisch Hintergrundwissen zum Zweiten Weltkrieg und dem Nationalsozialismus und versucht Leser:innen dabei in die Gedankenwelt der Schüler:innen mitzunehmen. Dies gelingt in Teilen sehr gut, jedoch fehlt es der Geschichte insgesamt aufgrund ihrer Kompaktheit etwas an Stimmung und Emotionen und am Ende könnte es spannender zugehen. Aus deutscher Perspektive wirkt das Thema der Radikalisierung in Richtung Nationalsozialismus eher aufgesetzt. Welche Schule würde ein solches Spiel zulassen und wie kann es überhaupt soweit kommen, dass Schüler:innen in nachgeahmten SS-Uniformen zur Schule kommen und sich mit dem Hitlergruß begrüßen dürfen? Die Frage nach der Verantwortung der Erwachsenen wird hier nur am Rande behandelt. Die Idee zu zeigen, wie schnell sich radikale und ausgrenzende Gruppendynamiken entwickeln können, wird trotzdem eindrücklich dargestellt und transportiert insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen eine wichtige Botschaft. Mit Ansprüchen wie etwa an „Die Welle“ sollte man an diesen Titel nicht herangehen. Dennoch ist es wünschenswert, dass solche Themen Platz im Klassenzimmer finden und dazu eignet sich „The Good War“ gut als Schullektüre und Gesprächsanlass.