Willodeen – Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere
Die Bewohner von Purchance haben die unansehnlichen Kreischer kurzerhand ausgerottet. Viel lieber haben sie die niedlichen Summbärchen, die jedes Jahr im Dorf überwintern. Doch dieses Jahr ist kein einziges zurückgekehrt. Willodeen, die Tiere aller Art liebt, macht sich auf die Suche.
Willodeen liebt Tiere aller Art, aber ihre Lieblinge sind die unansehnlichen Kreischer. Die Bewohner von Purchance haben sie kurzerhand ausgerottet. Viel lieber haben sie die niedlichen Summbärchen, die jedes Jahr im Dorf überwintern und Touristen aus nah und fern anziehen. Doch dieses Jahr ist kein einziges zurückgekehrt, und niemand weiß, warum. Als ein selbst gebasteltes Geschenk ihres Freundes Connor für Willodeen unerwartet magisch wird, glaubt sie, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Leben der Kreischer und der Summbärchen geben könnte und dass alle Tiere eine wichtige Rolle im komplizierten Netz der Natur spielen. Willodeen setzt alles daran, die Kreischer zurückzubringen, denn nur so kann ihr Dorf überleben.
1. Auflage
Katherine Applegate lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Nähe von San Francisco. Sie hat schon viele erfolgreiche Bücher veröffentlicht. Ihre ›Endling‹-Bücher landeten gleich nach Erscheinen auf der ›New York Times‹-Bestsellerliste.
Ulli Günther, aufgewachsen in Ingolstadt, hat schon früh ihre Liebe zu Büchern entdeckt und ist gelernte Buchhändlerin. Seit 1988 übersetzt sie gemeinsam mit ihrem Mann Herbert Günther Kinder- und Jugendbücher.
Herbert Günther, 1947 in Göttingen geboren, ist gelernter Buchhändler und arbeitete als Lektor im Otto Maier Verlag sowie im Boje Verlag und als Drehbuchautor. Seit 1988 ist er freier Schriftsteller und übersetzt zusammen mit seiner Frau Ulli Günther Kinder- und Jugendbücher. 2006 erhielt das Paar den Sonderpreis für Übersetzung beim Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis.
Charles Santoso hat mehrere Bilderbücher illustriert, darunter auch den New York Times-Bestseller »Baum der Wünsche« von Katherine Applegate. Er arbeitete als Konzeptkünstler/Art Director und war an verschiedenen animierten Spielfilm- und TV-Werbeprojekten beteiligt.
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Zum Buch:Titel: Willodeen - Das Mädchen und der Wald der verschwundenen TiereAutor: Katherine ApplegateHerausgeber: dtvSeitenanzahl: 240Erhältlich als: Ebook, Hardcover und HörbuchVorableseexemplarKlappentext:Die Natur weiß mehr als wirWillodeen liebt Tiere aller Art, aber ihre Lieblinge sind die unansehnlichen Kreischer. Die Bewohner von Purchance haben sie kurzerhand ausgerottet. Viel lieber haben sie die niedlichen Summbärchen, die jedes Jahr im Dorf überwintern und Touristen aus nah und fern anziehen. Doch dieses Jahr ist kein einziges zurückgekehrt, und niemand weiß, warum. Als ein selbst gebasteltes Geschenk ihres Freundes Connor für Willodeen unerwartet magisch wird, glaubt sie, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Leben der Kreischer und der Summbärchen geben könnte und dass alle Tiere eine wichtige Rolle im komplizierten Netz der Natur spielen. Willodeen setzt alles daran, die Kreischer zurückzubringen, denn nur so kann ihr Dorf überleben. Meine Meinung:Ich hab das Buch geliebt! Es war wundervoll geschrieben, ich hatte es mit meiner Tochter angefangen und ohne sie weitergelesen, ich konnte es nicht zur Seite legen. Ich hab es natürlich mit meiner großen noch einmal fertig gelesen, sie fand es auch toll und will jetzt auch so einen Kreischer! Wo bekomme ich den jetzt her?^^Eine wirklich tolle Geschichte darüber das jedes Tier seine daseins Berechtigung hat, wichtig für die Umwelt und Natur ist! "Die Natur, Willodeen, weiß mehr als wir, und das wird auch immer so sein." Eines meiner liebsten Zitate und soooo wahr!Ich fand es mega wie gut das Thema bedrohte Tierarten und Natur, Umweltschutz in einem Buch für Kinder untergebracht wurde, ohne es ganz direkt anzusprechen! Ich liebe es! Ich werde definitiv mehr von der Autorin lesen!
Gestaltung:---------------Zwei Augenpaare, die zu zwei unbekannten, aber niedlich anmutenden Tieren gehören, schauen dem Leser direkt in die Augen. Man kann sich dem Anblick nicht entziehen und wird sofort angelockt. Ich habe die beiden jedenfalls schon direkt in mein Herz geschlossen und musste das Buch kaufen! Hinzu kommen noch die schönen schwarz-weißen Illustrationen im Buch, sodass man die fantastischen Tiere besser vor Augen hat. Ein tolles Hardcover!Inhalt: ---------------Willodeen war schon immer anders als die anderen Kinder. Sie ist nicht gerne mit anderen Menschen zusammen, aber sie liebt es, mit ihrem Vater durch die Natur zu streifen und dort Tiere und Pflanzen zu beobachten. Vor allem mag sie die Kreischer, die stinkende Gerüche verbreiten, wenn sie Angst bekommen und besonders nachts kreischende Geräusche von sich geben. Die Menschen empfinden sie als nutzlos. Dagegen lieben sie die Summbären, die schöne schillernde Blasen an die Bäume machen und die Touristen anlocken.Eines Tages gibt es einen großen Waldbrand, den Willodeen überlebt, ihre Familie leider nicht. Seitdem wohnt sie bei zwei alten Frauen, die sich rührend um sie kümmern. Doch dank einer Abschussprämie sterben Willodeens geliebte Kreischer fast aus und seltsamerweise gibt es auch immer weniger Summbären und somit weniger Touristen.Als Willodeen den Jungen Connor trifft, geschehen plötzlich wundersame Dinge und Willodeen erkundet nicht nur, was hinter dem Summbären-Verschwinden steckt, sondern auch, dass der Weg zu ihrer Rettung allein darin besteht, mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten.Mein Eindruck:---------------Dieses Buch hat mich von Anfang an gepackt. Das Setting ist angesiedelt in einem fiktiven Dorf mit dem symbolischen Namen "Perchance" (=möglicherweise, vielleicht) und es gibt fantastische Pflanzen wie Blauweiden und spannende Tiere wie Kreischer und Summbären. Von der Zeit her könnte es zu Beginn der Industrialisierung spielen, denn die Eisenbahn dort soll erst noch ausgebaut werden und die Lebensweise der Menschen ist wenig technisiert. Mit Willodeen konnte ich mich sehr gut identifizieren, das Buch ist aus ihrer Perspektive in der Ich-Form erzählt. Sie schaut genau hin und hat die Aussage ihres Vaters verinnerlicht: "Die Natur, Willodeen, weiß mehr als wir, und das wird wohl immer so sein. [...] Wenn du nach dem sinnvollen Verhalten der Menschen suchst, [...] wirst du allerdings sehr lange suchen müssen."Auch wenn es Kreischer, Summbären und Blauweiden nicht in der Realität gibt, so hätte es sie geben können. Denn die Zusammenhänge, die Willodeen zwischen diesen drei Elementen entdeckt, stehen symbolisch dafür, dass wir Menschen oft meinen, dass irgendetwas schädlich wäre und es ausrotten, ohne uns zuvor Gedanken darüber zu machen, dass alles miteinander zusammenhängt und wir damit alles in ein unnötiges Ungleichgewicht bringen, das im Prinzip am meisten uns selbst schadet.Ich mochte auch die Entwicklung von Willodeen im Verlauf der Handlung und die entstehende Freundschaft mit Connor, der auf seine Art und Weise ein Außenseiter ist. Anfangs werden beide nicht ernst genommen, aber ihr gemeinsames Projekt und ihr Anderssein schweißt sie zusammen und gemeinsam schaffen sie es, sich durchzusetzen und gehört zu werden.Ein Buch für Erwachsene und ältere Kinder gleichermaßen, dass emotional und fantasiereich die Augen öffnet, dass wir Menschen die Natur mehr verstehen und mehr achten sollten und dass Zusammenhalt wichtiger ist als gegeneinander kämpfen.Fazit: ---------------Fantastische Geschichte über die Wichtigkeit von Artenvielfalt, Toleranz und Freundschaft
Applegate, die international erfolgreiche Schöpferin ganzer Kinderbuchuniversen, legt hier in ihrem neuesten Werk eine Parabel über die Verkettungen in der Natur vor.In einer zeitlos dystopischen Gesellschaft erforscht die eigenwillige Ich-Erzählerin Willodeen die Ursachen für das Verschwinden der liebenswerten Summbärchen, denen das Dorf Purchance den Zustrom von Touristen und wirtschaftliches Gedeihen zu verdanken hatte. Stattdessen begegnet man immer noch den abstoßenden Kreischern, die man mit Hilfe einer Abschussprämie beseitigen will. Poetisch beschreibt Willodeen ihre Naturbeobachtungen und die Schlüsse, die sie daraus zieht. Ihr Einzelgängertum resultiert aus einem traumatischen Erlebnis, bei dem sie beide Eltern verlor und das sie sensibilisiert hat für alle Sinneseindrücke ihrer Umwelt. Connor, der kunsthandwerklich geschickt Summbärchenfiguren anfertigt, unterstützt sie neugierig und aufgeschlossen dabei, als sie sich gegen die Mehrheit der Mitbürger auflehnt.Wie Willodeen durch beharrliches Forschen die Zusammenhänge der Biosphäre erkennt und es trotz allen sozialen Berührungsängsten schafft, die Gemeinschaft zum Umdenken zu bringen, hat mich sehr berührt. Dieses spannende und logisch in sich stimmige Kinderbuch kann die wertvolle Botschaft, die die nostalgisch angehauchten Zeichnungen noch unterstreichen, an die nachwachsende Generation weitergeben.
Willodeen liebt alle Tiere, besonders aber die unansehnlichen Kreischer, die in den Wäldern rund um ihr Dorf wohnen. Doch die anderen Dorfbewohner jagen sie und haben sie bereits fast ausgerottet, denn sie mögen die niedlichen Summbärchen, die Touristen ins Dorf locken, viel lieber. Leider kommen immer weniger Summbärchen zum Dorf und somit bleiben auch die Touristen immer öfter weg. Für Willodeen ist bald klar, dass es einen Zusammenhang geben muss, denn die Natur ist kompliziert und jedes Eingreifen hat seine Folgen. Doch wie kann sie die Dorfbewohner von ihrer Theorie überzeugen?Der Einstieg in die Geschichte ist mir tatsächlich sehr schwer gefallen und ich konnte mich mit Willodeen als Protagonistin nur sehr schwer anfreunden. Mit der Zeit wurde es besser, aber besonders zu Beginn hat sie mich als Protagonistin nicht abholen können. Die Handlung an sich hat dieses Gefühl dann noch verstärkt. Ich habe mich nicht abgeholt gefühlt und konnte mich auch nicht so wirklich in die Geschichte fallen lassen. Das wurde dann besser, als die Handlung sich entwickelt hat und immer mehr passiert ist. Zum Schluss mochte ich die Geschehnisse dann ganz gerne und mir hat die Aussage der Geschichte gut gefallen.Insgesamt hat mir diese Geschichte den Einstieg nicht ganz leicht gemacht, aber mit der Zeit habe ich mich immer mehr mit der Handlung und auch mit Willodeen angefreundet. Zum Schluss habe ich es nicht bereut dran geblieben zu sein.
Als ich zum ersten Mal von „Willodeen“ hörte, konnte das niedliche Cover meine Neugierde sofort wecken. Da mich auch der Klappentext direkt ansprach und mich Katherine Applegate zudem schon mit einem anderem Buch vollauf begeistern konnte, stand für mich schnell fest, dass ich ihr neues Werk lesen möchte.Nachdem die 11-jährige Willodeen ihre Familie bei einem schlimmen Feuer verloren hat, lebt sie bei den älteren Frauen Birdie und Mae. Willodeen, die schon immer etwas anders war, führt seitdem ein sehr zurückgezogenes Leben, ohne Schule und Freunde. Am liebsten hält sie sich in der Natur auf, stets in der Hoffnung auf einen Kreischer zu treffen. Die Elfjährige liebt Tiere jeglicher Art, aber die Kreischer mag sie ganz besonders gerne. Doch leider teilen die Bewohner von Purchance ihre Faszination für diese unansehnlichen Tiere nicht, die ihrem Namen alle Ehre machen und ziemlich unangenehm riechen. Die Kreischer werden deswegen gejagt und sind inzwischen fast ausgerottet. Aber nicht nur die Kreischer sind nahezu komplett verschwunden, auch die beliebten Summbärchen werden immer weniger. Als Willodeen von dem Jungen Connor eine selbst gebastelte Kreischer-Figur geschenkt bekommt und diese plötzlich lebendig wird, beginnt sie sich zu fragen, ob es einen Zusammenhang zwischen den Summbärchen und den Kreischern geben könnte und beschließt dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Wie oben bereits erwähnt, war mir die US-amerikanische Autorin Katherine Applegate nicht unbekannt. Vor einigen Jahren habe ich ihren Kinderroman „Baum der Wünsche“ gelesen und über alles geliebt. An mein zweites Werk aus ihrer Feder bin ich dementsprechend natürlich mit recht hohen Erwartungen herangegangen und was soll ich sagen, ich wurde abermals nicht enttäuscht! Für mich hat sich auch „Willodeen“ als ein richtiges Herzensbuch entpuppt.Von der Schreibweise war ich auch dieses Mal auf Anhieb ganz angetan, diese ist mir aus „Baum der Wünsche“ nur zu gut in Erinnerung geblieben. Katherine Applegate besitzt einfach einen einzigartigen Erzählstil. Er ist gefühlvoll und bildlich, nahezu poetisch, und sorgt von Beginn an für eine angenehme Ruhe beim Lesen.Geschildert wird die Handlung größtenteils aus der Sicht von Willodeen, es gibt aber auch einige kurze Kapitel, die aus der Perspektive des Kreischers Quinby geschrieben sind und die ebenso zu Herzen gehen und fesseln wie Willodeens Schilderungen. Mit großer Spannung darf man hier allerdings nicht rechnen, die Handlung baut sich langsam auf und wird insgesamt sehr ruhig erzählt. Aber gerade das macht den besonderen Charme der Erzählung aus.Schon nach wenigen Seiten wird einem klar, dass es sich hierbei um eine außergewöhnliche Geschichte handelt. Um eine ziemlich emotionale und tiefgründige, aber auch sehr einfühlsame und fantasievolle Geschichte.Wir lernen zunächst Willodeen, ihre Eltern und ihren kleinen Bruder kennen und erleben kurz darauf mit, wie unsere junge Hauptprotagonistin ihre Familie bei einem verheerenden Brand verliert. Da uns Willodeen als Ich-Erzählerin von ihren Erlebnissen berichtet, ist man als Leser*in ganz dicht dran an ihrem Fühlen und Denken und kann ihre Trauer nur zu gut nachempfinden. Die Autorin beschönigt dabei nichts, lässt das Ganze aber auch niemals zu schmerzlich werden. Das Thema Tod wird sehr sanft behandelt, sodass das Geschehen jederzeit altersgemäß bleibt. Vom Verlag wird das Buch ab 10 Jahren empfohlen, was ich für durchaus angemessen halte. Und keine Sorge, so düster wie am Anfang bleibt es auch nicht. „Willodeen“ ist insgesamt ein sehr positiver und herzerwärmender Roman.Obwohl unsere Heldin bereits in jungen Jahren Schlimmes durchmachen musste, verliert sie nie die Hoffnung auf eine bessere Welt und kämpft für das, was ihr am Herzen liegt. Willodeen ist einfach großartig, mit all ihren Eigenheiten. Sie macht sich für ihr Alter sehr kluge und reife Gedanken und sieht und begreift mehr als die meisten Erwachsenen. Sie liebt die Natur und die Tierwelt, vor allem die Kreischer bedeuten ihr viel. Sie erkennt ihre Schönheit und setzt alles daran, um sie zu retten. Es ist bewegend und beeindruckend zu sehen, wie diese stille und kontaktscheue Einzelgängerin ihre Stimme zu erhebt und für sich selbst und die Kreischer einsteht. Wie sie Vertrauen zu dem kleinen Kreischer Quinby aufbaut, sich mit dem Jungen Connor anfreundet und dank den beiden wieder lernt, offener und mutiger mit anderen Menschen umzugehen.Mit Connor hat die Autorin einen weiteren zauberhaften Charakter erschaffen, den man mit seiner sympathischen und verständnisvollen Art ebenfalls direkt gernhaben muss. Aber auch Mae und Birdie, die Willodeen bei sich aufgenommen haben, sind wundervolle Persönlichkeiten, ich mochte diese beiden herzlichen und etwas schrulligen Frauen vom ersten Moment an. Sie sind immer für Willodeen da und geben ihr ein behütetes Zuhause, lassen ihr aber auch stets den Freiraum, den sie benötigt.Auch mit der Kulisse kann das Buch begeistern. Die Erzählung spielt in einer früheren Zeit, in kleinem Dorf, und entführt uns in eine Welt, in der Magie existiert und es so wundersame Wesen wie die Kreischer und Summbärchen gibt. Das Setting hat etwas Märchenhaftes an sich und passt einfach perfekt zu der gesamten Thematik des Buches.Es werden im Verlauf viele verschiedene und teils ernste Themen angesprochen wie das Anderssein, Ausgrenzung, Verlust, Zusammenhalt und Umweltschutz. Vor allem letzteres steht sehr im Vordergrund. Ohne erhobenen Zeigefinger wird einem vor Augen geführt, wie wichtig ein achtsamer Umgang mit der Natur ist und dass jedes Geschöpf in unserer Welt unverzichtbar und kostbar ist und unbedingt geschützt werden muss. Dieses Buch ist wirklich ein kleines Juwel in der Kinderliteratur und wird hoffentlich den Weg in die Hände vieler Leser*innen finden.Neben dem Text verzaubert „Willodeen“ auch mit einer tollen Innengestaltung. Charles Santoso, dem wir auch dieses süße Cover zu verdanken haben, hat das Buch mit vielen schwarz-weiß Illustrationen versehen, die genauso liebevoll und atmosphärisch sind wie die Geschichte und deren Stimmung und Emotionen gekonnt einfangen.Fazit: Magisch, lehrreich, herzergreifend. Ein echter Kinderbuchschatz!„Willodeen – Das Mädchen und der Wald der verschwundenen Tiere“ von Katherine Applegate erzählt eine berührende und traurig-schöne Geschichte über ein starkes Mädchen, das über sich selbst hinauswächst und uns zeigt, dass jedes Lebewesen wertvoll ist und bedingungslosen Schutz, Liebe und Respekt verdient. Es ist ein ganz besonderes Buch voller wichtiger Botschaften, Naturliebe und Freundschaft und hat in meinen Augen viel Aufmerksamkeit verdient. Ob Jung oder Alt – ich kann „Willodeen“ nur empfehlen und vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen!
Kindergeschichten zum Thema Umweltschutz gibt es zahlreiche, und auch die Handlung von diesem Buch, welche schon im Klapptext verraten wird, ist eine, die häufig vorkommt: Menschen zerstören etwas, das sie nicht mögen; gleichzeitig verschwindet etwas, das sie gut fanden, jemand findet den Zusammenhang, Menschen bereuen und ändern ihre Verhalten.Besonders in diesem Buch ist die Stimmung. Willodeen ist ein Waisenkind. Ihre ganze Familie ist vor einigen Jahren bei einem Brand verstorben und es bleibt durch die ganze Geschichte eine leicht düstere Atmosphäre im Hintergrund. Willodeen ist zurückgezogen und geht nicht zur Schule, weil sie sich da nicht wohl fühlt. Nur im Wald ist sie wirklich glücklich. Und sie liebt alle Tiere, die den anderen Menschen nicht gefallen. Die Geschichte an sich ist nicht sehr abenteuerlich. Das Tempo ist eher langsam und die Leser:innen folgen Willodeens Gedankengänge als sie untersucht, warum die Summbärchen verschwunden sind. Ein Buch für Kinder, die für mehr als Kindergeschichten bereit sind.
Willodeen liebt Kreischer – eine Tierart, die nachts kreischende Geräusche macht. Viele Bewohner ihres Dorfes schätzen diese Tiere nicht, weil sie stinken. Daher dürfen sie gejagt werden.Viel lieber haben die Bewohner die kleinen Summbärchen, die jedes Jahr im Dorf überwintern und zahlreiche Touristen anlocken. Bis die Summbärchen plötzlich nicht mehr auftauchen, die Touristen ausbleiben und damit auch die Einnahmen…Willodeen ist die einzige, die bemerkt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden beider Tierarten geben könnte.Das Cover ist zugleich süß und düster. Und so lässt sich auch die Geschichte beschreiben. Ein wichtiges Thema wird hier in ein niedliche Story verpackt, die aber an vielen Stellen sehr traurig, bedrohlich und brutal ist.Vielleicht wäre es einen Gedanken wert, auch Kinderbücher mit einer Triggerwarnung zu versehen, damit Eltern wissen, was ihre Kinder erwartet, ohne zwangsläufig das ganze Buch gelesen zu haben.Es sind nur wenige Seiten, dann gibt es ein Feuer. Völlig aus dem Nichts. Willodeen verliert ihre Eltern und ihren Bruder. Es sind nur wenige Sätze, nichts wird ausgeschmückt, weder der Brand noch Willodeens Schmerz. Und doch wird es immer mal wieder thematisiert. Das junge Mädchen wird von zwei Frauen des Dorfes aufgenommen und versorgt. Trotzdem sagt Willodeen selbst, dass dies nicht ihr richtiges zuhause sei. Der Verlust schwingt durchweg mit, ohne richtig behandelt zu werden.Es geht ebenso bedrückend weiter. Willodeen muss mit ansehen, wie auf Tiere geschossen wird, die ihr sehr am Herzen liegen. Im Anschluss wird das Mädchen selbst bedroht.Und trotzdem ist es ein schönes Buch, das ich durchaus (mit Einschränkungen halt, weil der düstere Aspekt für die unbegleitete Lektüre nicht für jedes Kind geeignet ist) empfehlen würde. Vielleicht aber noch nicht ab 10, wie vom Verlag angegeben.Es ist eine Geschichte über ein besonderes Mädchen, das nicht so gern Kontakt zu anderen Menschen hat und sich lieber mit Tieren umgibt und in der Natur aufhält.Eine Geschichte über eine zarte Freundschaft, nachdem Connor immer wieder in der Nähe auftaucht und Willodeen ein ganz besonders, magisches Geschenk macht.Eine Geschichte über zwei Kinder, die nicht locker lassen, bis die Erwachsenen ihnen endlich zuhören. Die mutig werden und ihre Ängste überwinden für ein Thema, das ihnen so wichtig ist.Denn es sind die Kinder, die den Zusammenhang erkennen, das die Probleme, die in ihrem Dorf existieren mit den getöteten Tieren zusammenhängen. Die das Zusammenspiel von Natur und Umwelt erkennen und die Folgen, die sich auch für den Menschen ergeben, wenn ein Lebewesen komplett aus dem System verschwindet.Was der Geschichte fehlt, ist ein wenig Schwung. Der Handlungsverlauf ist sehr ruhig. Willodeen streift viel umher und macht sich ihre Gedanken. Kluge Gedanken, die den Menschen letztlich helfen werden. Aber Spannung kommt nur wenig auf.FazitNachdenklich, ein wenig düster, aber auch sehr niedlich und lehrreich. Willodeen ist ein besonders Mädchen, das die Natur genau beobachtet und dadurch Zusammenhänge erkennt, die den Erwachsenen verborgen bleiben. Sie wird mutig und wächst über sich hinaus, um sich Gehör zu verschaffen. Das traurige Schicksal des jungen Mädchens ebenso wie der brutale Umgang mit den Kreischern geben der Geschichte aber eine teils bedrohliche und traurige Atmosphäre, daher Vorsicht mit der Altersempfehlung.
Willodeen hat mich von den ersten Zeilen an verzaubert..Die Geschichte: Das Mädchen Willodeen verliert bei einem Brand ihre Eltern und ihren Bruder. Von nun an lebt sie bei zwei Frauen aus dem Dorf.Willodeen hat schon immer Tiere geliebt, die anders sind und von anderen nicht gern gesehen werden, so auch die Kreischer.Leider wollen die Dorfbewohner diese stinkenden Tiere nicht mehr in ihrem Dorf haben und geben sogar eine Abschussprämie frei. Jedoch ganz wichtig für das Dorf sind die wunderschönen Summbärchen, die jedes Jahr nach Perchance kommen, denn diese locken viele Touristen an. Doch eines Tages werden auch die Summbärchen immer weniger. Ob Willodeen herausfinden wird woran es liegt ?Meine Meinung: Willodeen hat mich von der ersten Minuten an verzaubert. Auch wenn es nicht mega actionreich ist zieht es einen einfach total in seinen Bann. Die Liebe die Willodeen den Tieren schenkt ist einfach so wundervoll. Auch die beginnende Freundschaft zu Connor gefällt mir sehr gut. Ein bisschen Magie umgibt die ganze Geschichte übrigens auch, dank eines ganz besonderen Geschenk von Connor. Und durch die Geschichte lernt man wie wichtig es ist, dass jedes Tier das Recht hat auf dieser Erde zu leben, denn alles ist miteinander verbunden..... Die Geschichte des Dörfchen Perchance spielt jedenfalls nicht in der heutigen Zeit, sondern vor der ganzen Technik, die uns heute umgibt. Das hat mir auch sehr gefallen, weil der Bezug zur Natur noch viel intensiver ist.Also von mir eine super Leseempfehlung.
Ich fand das Cover sowie den Titel des Buches auf Anhieb interessant. Es hebt sich wirklich von anderen Büchern in derselben Kategorie ab und macht einen neugierig um was es in der Geschichte geht. Die Kapitel sind recht kurzgehalten, was gerade für die jüngere Zielgruppe ideal ist, da einige Sätze nicht ganz alltagsüblich geschrieben wurden, sie sind aber trotzdem verständlich. Sonst ist der Schreibstil sehr flüssig und leicht zu lesen. Das Buch beinhaltet mehrere Bilder die dabei helfen die beschriebenen fantastischen Wesen besser zu veranschaulichen. Aber auch so ist der Schreibstil der Autorin sehr bildhaft. Schon von anfang an hat die Geschichte etwas märchenhaftes und man kommt schnell in die fantastische Geschichte rein. Die Geschichte liest sich sehr schnell, weil man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann. Im Großen und Ganzen handelt es sich bei Willodeen um ein wunderschönes Fantasy Buch das man jedem weiterempfehlen kann, denn es beinhaltet ebenfalls eine wundervolle Nachricht: Jedes Wesen ist wertvoll
„??? ℕ????, ?????????, ???ß ???? ??? ???, ??? ??? ???? ???? ????? ?? ????.“ ( ℤ???? ?. ?? ) Inhalt: „Vor langer Zeit, als Steine noch weich und Sterne nur Staub waren, da liebte ich ein Monster.“ Unnütze Tiere? Die naturliebende Willodeen hat Kreischer besonders ins Herz geschlossen. Umso mehr trifft sie ihr Verschwinden. Die Dorfbewohner interessieren sich allerdings nur für das Ausbleiben der niedlichen Summbärchen, welche Touristenmagnet sind. Doch Willodeen wäre nicht Willodeen, wenn sie der Sache nicht auf den Grund gehen würde. Meine Meinung: „Willodeen“ ist ein magisch angehauchter Naturroman, welcher uns vor Augen führt, wie wichtig alle Wesen für die Erde sind. Auch oder vielleicht sogar besonders Außenseiter, denn für diese schafft die Autorin ein wichtiges Bewusstsein. Sowohl Willodeen als auch die merkwürdigen Kreaturen namens Kreischer können hiervon ein Lied singen. Wir begegnen Ausgrenzung, Vorurteilen und Verlust, aber auch immer Licht im Dunkeln. Sei es beispielsweise Connor, der die Welt mit Willodeens Augen sieht, oder Birdie und Mae, welche auch an den Zauber der Natur glauben: „Wuttränen haben Magie in sich“ ( S. 121 ). Ist das nicht wunderbar? Auch die schwarz-weiss Illustrationen transportieren ganz viel Gefühl und machen das Leseerlebnis nochmal fantastischer. Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen. Fazit: Willodeen schärft den Blick, Aussenseiter wahrzunehmen, und sich besonders für sie einzusetzen.
Pressestimmen
Münchner Merkur
Eine wunderbare Geschichte, die verdeutlicht, dass jedes noch so unscheinbare Lebewesen seinen Zweck... im ewigen Kreislauf der Natur erfüllt und deshalb alle Tiere unbedingt schützenswert sind. mehr weniger
Dominique Salcher, 02.05.2023
WAZ
Eine fantastische Geschichte über die komplexe Welt der Natur und darüber, wie wichtig es ist, alle ...Arten zu schützen. mehr weniger
Christine Theling, 16.09.2023
Kurier
Eine schöne Geschichte von Katherine Applegate darüber, dass jedes Lebewesen auf der Welt kostbar is...t. mehr weniger
26.08.2023
WAZ et al
Ein schönes Fantasy-Buch von Katherine Applegate darüber, dass jedes Lebewesen auf der Welt kostbar ...ist. mehr weniger
27.04.2023
Nautilus - Abenteuer & Phantastik
Katherine Applegate schafft es mit eindrucksvoller Leichtigkeit, auch dem jüngeren Publikum große We...rte zu übermitteln. mehr weniger
Daniel Bauerfeld, 06.04.2023
Falter
Ein Buch für die nachkommende ökobewegte Generation.
Gerlinde Pösler, 22.03.2023