

Die Hummerfrauen
Roman
Ferien an der Küste von Maine zählen zu Minas schönsten Kindheitserinnerungen. Bis zu einem schicksalhaften Sommer. Viele Jahre später kehrt sie zurück und trifft auch Sam wieder, dessen Familie nach jenem Sommer auch nie mehr dieselbe war.
22,00 €
Lieferzeit: 2-3 Tage, E-Books sind sofort versandfertig
Auch als Hörbuch bei Hörbuch Hamburg
Ungekürztes Hörbuch, gelesen von Tessa Mittelstaedt.
»Ich kann dir nichts über das Meer beibringen«, hatte Ann einmal zu Mina gesagt. »Du spürst es oder eben nicht. Am Ende ist es mit dem Meer wie mit dem Leben, man muss alles allein herausfinden. Andere können dich auf dem Weg nur begleiten.«
Die Sommer ihrer Kindheit verbrachte Mina jedes Jahr auf einer kleinen Insel in Maine, gemeinsam mit ihren Eltern und dem großen Bruder. Auf Eagle Island fühlte sich das Leben frei und leicht an: Mina streifte mit dem Fischerjungen Sam durch die Kiefernwälder, sammelte Muscheln und Vogelfedern, während die Erwachsenen die Tage am Strand und auf Gartenpartys vorbeiziehen ließen. Doch ein schicksalhafter Sommertag veränderte alles, die Wege von Mina und Sam trennten sich.
Ein eindringlicher und berührender Roman über eine große Liebe, die für immer im Schatten der Vergangenheit steht
Nun, fast zwanzig Jahre später, ist Minas Familie durch den plötzlichen Tod des Bruders zerbrochen. Sie hat allen Halt verloren, auch sich selbst ist sie fremd geworden. Und sie weiß: Ihre Suche nach sich selbst muss an jenem Ort beginnen, an dem sie zum letzten Mal glücklich war. In Maine, so hofft sie, wird sie endlich herausfinden, warum die Familie die Insel nach diesem Sommer für immer verließ und nie wieder zurückkehrte.
Stürmisch wie das Leben, tief wie das Meer
Mina strandet in einem Hummerfischerdorf bei den beiden Fischerinnen Ann und Julie. Die 72-jährige Ann lebt seit der Trennung von ihrer Lebensgefährtin allein in einem großen Haus am Wasser, nur ein seltener blauer Hummer namens Mr. Darcy leistet ihr Gesellschaft. Julie ist Mitte 50 und musste sich ihren Platz in der männlich geprägten Dorfgemeinschaft hart erkämpfen. Sie packt an, wo es nötig ist und nimmt kein Blatt vor den Mund, aber ihre Gefühle für den Fischer Nat kann sie aufgrund alter Verletzungen nicht zulassen.
Der raue Alltag der Hummerfischerinnen wird zum Schauplatz eines inspirierenden Romans über Liebe, die Kraft weiblicher Gemeinschaft – und die Frage, ob die Vergangenheit unsere Gegenwart bestimmt
Mit Ann und Julie fährt Mina hinaus aufs Meer, von ihnen erfährt sie Wärme und ein noch nie gekanntes Gefühl von Zugehörigkeit. Dann begegnet sie jedoch Sam wieder. Die tiefe Verbindung aus Kindheitstagen ist vom ersten Moment an wieder spürbar: Mina und Sam verlieben sich leidenschaftlich ineinander. Aber auch Sam kämpft mit seiner Vergangenheit, denn auch seine Familie war nach jenem schicksalhaften Sommer nicht mehr die, die sie einmal war.
»Wusstest du, dass ein Hummer nur deshalb fast hundert Jahre alt werden kann, weil er sich alle zwei bis drei Jahre häutet? Er stapelt einfach ein Leben auf ein nächstes, ohne zwischendurch den Tod reinzulassen. Er wächst sein Leben lang weiter und muss deshalb regelmäßig den alten Panzer abwerfen, damit er nicht zerquetscht wird. Klingt nicht schön, ist aber die größte Weisheit, die der alte Mr. Darcy mir mitgegeben hat.«
»Ein literarischer Pageturner voller Wärme, Humor, Menschenkenntnis und ein umwerfendes Romandebüt. Das Buch des Sommers, schon der erste Satz führt ins Leseglück.« Angela Wittmann, BRIGITTE
7. Auflage
Beatrix Gerstberger, geboren 1964, ist freie Autorin für ›Brigitte‹, ›Stern‹ und ›Geo‹. Sie schrieb den SPIEGEL-Bestseller ›Keine Zeit zum Abschiednehmen‹ über den frühen Tod ihres Partners und die Geschichten von weiteren jungen Witwen vor 20 Jahren, als sie für sechs Monate in einem Hummerfischerdorf in Maine lebte. Viele Jahre später kehrte sie an diesen Ort zurück, fuhr mit Hummerfischerinnen hinaus aufs Meer und sprach mit ihnen über das Leben, über Verluste, Trauer und das Weitermachen. Daraus entstand die Idee für diesen Roman. Beatrix Gerstberger lebt in Hamburg.
Melden Sie sich an

Wundervoll
Die Hummerfrauen von Beatrix Gerstberger ist wundervoll. Die Geschichte folgt den drei Protagonistinnen Ann, Julie und Mina, die auf der kleinen Insel Stone Harbour in Maine leben und ihren Lebensunterhalt durch Hummerfang sichern.Der Schreibstil der Autorin begeistert mich. Man lernt die Frauen auf Ihrem Lebensweg kennen und wird Teil ihrer Geschichte. Die Autorin hat den Ort des Geschehens bereits mehrfach besucht und mit Hummerfischerinnen gesprochen, was der Erzählung eine authentische und lebendige Note verleiht.Die Geschichte ist mit viel Leidenschaft geschrieben und weckt die Sehnsucht, selbst dorthin zu reisen, um die fiktiven Orte aus der Geschichte zu entdecken. Auch das Cover mit dem roten Hummer ist äußerst ansprechend. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen – es ist eine feel-good Lektüre, die perfekt für den Urlaub ist und zum Träumen einlädt.

Rauhes Leben am Meer
Das Leben am Meer kann wirklich hart und rauh sein.3 starke Protagonistinnen begleiten wir hier auf ihrem Lebensweg für einen Abschnitt. Mir hat das Pendeln zwischen 1982 und dem jahr 2000 sehr gut gefallen, da wir erleben, wie Mina Stone Harbour als Kind im Sommer erlebt hat. Wie sie im Hier und Jetzt versucht sich selbst zu finden, genau wie Sam, der rastlos ist und versucht den Weg seines Bruders zu gehen. Ich finde das Buch sehr gut geschrieben, es liest sich leicht und bildhaft. Ich mag Ann, wie sie vielleicht etwas verschroben aber total herzlich ihr Leben als Hummerfischerin meistert und dabei sowohl für Julie als auch Mina ein Fels in der Brandung Ist. Auch Julie ist eine eigenwillige taffe Hummerfischerin. Aber sie verbindet eine einzigartige Freundschaft zu Ann und auch Mina. 3 Frauen die sich in einer Männerwelt durchsetzen und ihren Weg gegangen sind.Von mir klare Leseempfehlung

Drei starke Frauen
Der Roman erzählt die Geschichte von drei Frauen in Stone Harbor (Maine):Ann (72), eine knurrige, hartgesottene Hummerfischerin, die mit ihrem blauen Hummer Mr. Darcy lebt. Julie (54), die nach einem schweren Unfall und frisch erworbener Bootslizenz auf eigene Faust fischt und sich in einen Witwer verliebt. Mina (28) kehrt nach einem familiären Schicksalsschlag an den Ort ihrer Kindheit zurück, um Trauer zu verarbeiten. Das Buch spielt in verschiedenen Zeitebenen – hauptsächlich im Sommer 2000, mit Rückblicken in die Jahre 1982 und einen Ausblick auf 2018. Das Wechselspiel von Weggehen und Heimkehren, die Suche nach einem Platz im Leben, zieht sich leitend durch die Handlung.Die raue, salzige Küstenwelt von Maine ist vom Autor sehr anschaulich eingefangen und detailliert beschrieben - das Feeling kommt an beim Lesen.

Wohlfühl-Buch macht Reiselust
Die Hummerfrauen von Beatrix Gerstberger ist mein bisheriges Highlight-Buch dieses Jahr. Ann, Julie und Mina sind die drei Protagonistinnen, die in Maine auf der kleinen Insel Stone Harbour leben und ihren Lebensunterhalt mit dem Hummerfang bestreiten.Der Schreibstil gefällt mir sehr, man lernt die drei Frauen (und Mr. Darcy, den Hummer) und ihre Lebensgeschichten, die sie nach Maine gebracht haben, kennen und nimmt an ihrem Leben teil mit seinen Höhen und Tiefen und dieser besonderen Freundschaft der drei.Die Autorin war bereits mehrfach in Maine und hat mit Hummerfischerinnen gesprochen und das merkt man der Geschichte an, die mit Herzblut geschrieben wurde. Man bekommt Lust, selbst dorthin zu reisen, um die fiktiven Orte mit eigenen Augen zu erkunden. Auch das Cover mit dem roten Hummer darauf ist sehr gelungen. Ich möchte dieses Buch sehr empfehlen, feel good Lektüre passend für den Urlaub zum Träumen.

Ein wunderschönes Sommerbuch
Stone Harbor in Maine: An diesem Ort hat Mina als Kind viele unbeschwerte Sommerferien mit ihren Eltern und ihrem Bruder Christopher verbracht. ein Unglück reißt die Familie auseinander und Mina kehrt Jahre später in das kleine Fischerdorf zurück um auf den Spuren der Kindheit nach Antworten zu suchen.Mit den eigenwilligen Hummerfischerinnen Ann und Julie entdeckt Mina neue Seiten an sich. Die Begegnung mit Sam, dem Freund aus unbeschwerten Sommertagen der Kindheit, verändert ihr Leben. Können Sam und Mina miteinander die erlittenen Verluste verwinden? Diese Frage schwingt lange in der Geschichte um die Hummerfrauen mit. Ann, Julie, Mina: das sind die „Hummerfrauen“. Ihre Geschichten bilden den Kern des wunderbaren Buches. Dazu der Ort: ein Fischerdorf in Maine mit liebevoll-schrullig beschriebenen Bewohnern. Man möchte sofort nach Stone Harbor übersiedeln. Für mich war dieses Buch das perfekte Urlaubsbuch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hummerfrauen jemanden enttäuschen. Davon abgesehen: Der Einband (ohne Schutzumschlag) ist wunderschön.

Leise Geschichte mit tiefer Bedeutung
Die Hummerfrauen von Beatrix Gerstberger ist ein ruhiger, berührender Roman über drei Frauen, die auf unterschiedliche Weise miteinander verbunden sind. Die Geschichte spielt in einer norddeutschen Küstenregion, und das Meer ist immer spürbar – mal als Sehnsuchtsort, mal als Bedrohung, mal als Zuflucht. Es geht um Erinnerung, Verlust und darum, wie man seinen eigenen Weg findet, auch wenn das Leben anders läuft als geplant.Im Mittelpunkt stehen die Ich-Erzählerin und zwei ältere Frauen: ihre Mutter und eine geheimnisvolle Fremde, die plötzlich auftaucht und alte Wunden wieder aufreißt. Stück für Stück setzt sich zusammen, was früher passiert ist – in der Familie, in der Liebe, im Leben der Frauen. Dabei geht es nicht laut oder dramatisch zu, sondern eher leise, aber mit viel Gefühl. Die Autorin lässt viel Raum für Gedanken und Gefühle, ohne alles genau zu erklären. Das gefällt mir besonders, weil man als Leser*in selbst mitdenken und mitfühlen kann.Die Sprache ist eher schlicht, aber sehr genau und manchmal auch poetisch. Man merkt, dass jedes Wort gut überlegt ist. Es gibt viele schöne, bildhafte Beschreibungen – von der Landschaft, den Stimmungen, den kleinen Momenten im Alltag. Das macht das Buch besonders.Auch das Cover passt sehr gut: Es zeigt eine stilisierte Frau und einen Hummer in warmen Rottönen. Das wirkt auf den ersten Blick ungewöhnlich, aber genau das macht neugierig. Die Frau scheint stark, aber auch verletzlich – genauso wie die Figuren im Buch.Insgesamt ist Die Hummerfrauen ein stilles, aber intensives Buch über das Frausein, das Erinnern und das Loslassen. Es wirkt lange nach – nicht durch große Spannung, sondern durch die Tiefe der Gefühle. Sehr empfehlenswert für alle, die leise Geschichten mit Bedeutung mögen.

Die raue Küste von Maine und drei Frauen, die es hier gefunden haben, ihr Sein
Die raue Küste von Maine, einst der Rückzugsort der Autorin selbst, nach einem Schicksalsschlag, heute ist es der Ort für diese Geschichte. Drei Frauen, drei Generationen und die große Verbundenheit zu diesem Streifen Land und dem Meer, und wir als Leser nehmen daran teil. Da ist Ann, um die 70, hart im Nehmen, in ihrem Beruf als Hummerfischerin und auch in dem Aufrechthalten einer Fassade der Stärke, denn das hat sie daa Leben gelehrt, traue nur dir selbst. Und da ist Julie, fast 20 Jahre jünger. Auch sie fährt zum Hummerfischen hinaus aufs Meer. Ihre Verletzungen durch das Leben, die eher sichtbaren und die ganz tiefen in ihr drin, sie kann sie ertragen, in ihrer Verbundenheit zu dieser rauen Welt und den beiden Frauen, die es ihr gleichtun, nämlich eine Hummerfrau zu sein. Die Dritte dabei, Mina, mit Ende 20 die Jüngste im Bunde, ist zurückgekommen in die Heimat aus Kindheitstagen, um eine Türe zu schließen oder vielleicht doch eher zu öffen, für das Finden zu sich selbst und dem ein oder anderen Eingestehen. Drei Frauen stehen ihren Mann, haben es sich verdient, Akzeptanz zu erfahren, mehr noch Respekt und Anerkennung, wenn auch eher aus der Ferne. Es gibt gute und schlechte Tage, unausgesprochene Geheimnisse, Oberflächlichkeit, die gerade Julie nicht gelten lässt, bei anderen. Und es gibt Widerstreit, Zurückweisungen, Auseinandersetzungen, alles weil man es sich einander wert ist und weil man füreinander da ist, unausgesprochen festgelegt, zu einem Band der Freundschaft.Ein Buch, so rau wie das Meer und auf Ebbe folgt Flut. Und auch wenn man den Pegelstand des Wassers am Ufer nicht halten kann, es gibt immer ein 'bis dann' und das finde ich ziemlich tröstlich.Einfach schön.

Ein wunderschönes Buch über das Leben und Überleben
Was für ein wundervolles Buch! Es beginnt bereits mit der Covergestaltung. Auf dem Schutzumschlag prangt ein orange-pinker Hummer, der blaue Titel verleiht dem Buch zudem einen maritimen Eindruck. Du nimmt man den Umschlag ab, erwartet einen die erste Überraschung. Auf dem Buch selbst ist der Hummer in Blautönen abgebildet. Schnell wird klar, dass es sich dabei nur um Mr. Darcey handeln kann, das ungewöhnliche Haustier einer der Hauptprotagonistinnen.Ann ist 72 und die älteste Hummerfischerin in einem kleinen fiktiven Hummerfischerort im Maine. Dann ist da noch die Mittfünfzigerin Julie, die sich nach einem schweren Unfall zurück in das Leben gekämpft hat. Beide Frauen haben sich trotz aller Widerstände in der Männerdomäne der Hummerfischerei behauptet. Und schließlich Mina, Ende Zwanzig, die nach einem tragischen Ereignis an den Sehnsuchtsort ihrer Kindheit zurückkehrt. Viele weiter Personen tauchen auf. Sie alle eint, dass sie mit Verlust und Trauer, Enttäuschungen und unerfüllten Wünschen, verflossener Liebe und anderen Schicksalsschlägen auseinandersetzen müssen. Was hier sehr düster und melancholisch klingt, ist am Ende jedoch das Leben, was nicht immer so verläuft, wie man es sich erträumt hätte. Und so ist das Buch keineswegs traurig, sondern wundervoll geschrieben, sehr einfühlsam und in einer schönen Sprache. Der raue Charme der Landschaft spiegelt sich in der Sprache der Bewohner wieder. Und es ist spannend zu beobachten, wie die Frauen aus Veränderungsprozessen hervorgehen. Der Vergleich zu den sich häutenden Hummern ist da naheliegend. Beatrix Gerstberger ist ein oft sogar humorvoller Debütroman gelungen. Dabei gelingt es ihr, in die Tiefe zu gehen, philosophisch zu werden, ohne dass dies beschwerlich wirkt.Fazit: Ein großartiges Werk voller Einfühlsamkeit und mit Gespür für die Menschen, insbesondere die Frauen. Ein Buch über ungewöhnliche Lebensverläufe und die Möglichkeiten, das eigene Leben zu steuern.

Bewundernswerte Frauen
Ein wundervolles Buch über das Leben von Hummerfischern... Ich habe jede Seite genossen und fühlte mich direkt in die Geschichte hineinversetzt. Ann, mit ihren Eigenheiten, wird als wirklich bewundernswerte Frau dargestellt. Das Leben hat sie mit Julie und Mina zusammengeführt. Die Geschichte handelt vom einfachen Leben, von Liebe und von Gemeinschaft, einfach herzerwärmend aber manchmal auch traurig. Das Cover des Buchs gefällt mir sehr gut, es zeigt das Haustier von Ann, den Hummer Mr. Darcy, der sich für Ann entschieden hat. Sehr passend zur Handlung. Der Schreibstil war sehr flüssig, ich fand auch die vielen Absätze angenehm fürs Lesen. Alle drei Frauen sind für sich besonders, keiner der 3 Hauptcharaktere wirkte auf mich unsympathisch oder unauthentisch, ich habe richtig Lust bekommen sie kennenzulernen :)Also alles in allem eine tolle angenehme Lektüre, ich kann sie nur weiterempfehlen!

Drei Frauen, drei Generationen und ein Ort, der alles verändert.
Der Hummer auf dem Cover von dem Roman „Die Hummerfrauen“ ist wunderschön und auch wie im Buch kommt hinter der Schale (dem Schutzumschlag) etwas wundervolles zum Vorschein: auf dem Buch ist ein blauer Hummer abgebildet, genauso einer wie „Mr. Darcy“, den Hummerfrau Ann als Haustier hält.Mit ihren 72 Jahren fährt Ann immer noch mit ihrem Boot raus zu ihren Hummerfallen im Atlantik an der nordöstlichsten Ecke der USA, im Bundesstaat Maine, der kurz vor Kanada liegt. Seit sie von ihrer großen Liebe verlassen wurde, wohnt sie allein im beschaulichen Örtchen Stone Harbor und begegnet dort der fast zwanzig Jahre jüngeren Julie, die nach einem schweren Unfall auf dem Fischerboot zurück ins Leben findet. Eines Tages wird die 28-jährige Mina an den Strand gespült. Auch sie hat mit einem Verlust zu kämpfen und kehrt an den Urlaubsort ihrer Kindheit zurück, an den sie so viele schöne Erinnerungen hat.Das Leben auf der Insel ist rau und hart und um sich gegen die männlich dominierte Welt der Fischer zu behaupten, schließen sich die Frauen kurzerhand zusammen und werden zu einer eingeschworenen Gemeinschaft, fast schon einer Wahl-Familie. Die Autorin Beatrix Gerstberger erzählt in zwei Zeitebenen und mit viel Feingefühl vom harten Alltag auf See, von Verlust, Neuanfang und dem Mut, sich selbst wiederzufinden. Besonders gelungen fand ich den Schreibstil – immer wieder gespickt mit wunderschönen, klugen Formulierungen, die mein Herz haben hüpfen lassen.Jede der Frauen bringt ihre eigene Geschichte mit Narben, aber auch Kraft mit. Die Küstenbevölkerung hat ihre eigenen Regeln, die mich manchmal überrascht haben. Auch die anderen Bewohner des Ortes sind mir teilweise ans Herz gewachsen und wer Kleinstadt-Romane mag, der kommt hier voll auf seine Kosten.Fazit: „Die Hummerfrauen“ ist ein warmherziger, kluger Roman über drei mutige Frauen, die sich gegenseitig Halt geben, ohne ihre Eigenständigkeit zu verlieren. Der Roman hat mich nicht nur mit der bildhaften Sprache und der rau-romantischen Atmosphäre begeistert, sondern auch mit der Authentizität seiner Figuren. Ich habe mit ihnen gefühlt, gehofft und gelacht und das Buch mit einem stillen Lächeln beendet. Ganz große Empfehlung für dieses Herzensbuch, daher vergebe ich gerne 5/5 Sternen.
Veranstaltungen & Medientermine
Beatrix Gerstberger liest aus ›Die Hummerfrauen‹
Am Ziegelbrand 18
58706 Menden (Sauerland)
Beatrix Gerstberger liest aus ›Die Hummerfrauen‹
Adolfstr. 37
65307 Bad Schwalbach
Pressestimmen
myself
Erzählung von Menschen, die sich gegenseitig so sein lassen. Für Fans von Elizabeth Strout und Mira...nda Cowley Heller. mehr weniger
01.08.2025
ndr.de
Die Hummerfrauen‹ ist ein starkes Romandebüt, bei dem es natürlich auch ums Hummerfischen geht. Doch... vor allem handelt es von Freundschaft: Von drei Frauen aus drei Generationen, die immer wieder aufstehen und weitermachen, auch wenn das Schicksal jede Einzelne auf eine harte Probe stellt - so wie Beatrix Gerstberger. mehr weniger
Stefanie Wittgenstein, 01.08.2025
Pforzheimer Zeitung
Ein kraftvoller, leiser Roman über das Ankommen, das Verzeihen und die zweite Chance im Leben.
Sandra Pfäfflein, 30.07.2025
Trierischer Volksfreund
Ich war nach zehn Seiten so begeistert, dass ich das Buch an einem Sonntag komplett gelesen habe. (…...) So ein großartiges Buch! mehr weniger
Florian Valerius, 23.07.2025
Madonna
Beatrix Gerstberger liefert mit ›Die Hummerfrauen‹ einen Roman über den Mut zum Weitermachen.
19.07.2025
Morgenpost
Ein erfrischendes Leseerlebnis – ein vielgelobtes und vielgelesenes Buch.
17.07.2025
In – Das Star & Style Magazin
Wunderbarer, berührender Pageturner - man will am liebsten sofort die Koffer packen und an die US-Kü...ste fliegen! mehr weniger
01.07.2025
Event Magazin
Der raue Alltag der Hummerfischerinnen wird zum Schauplatz eines kraftvollen, inspirierenden Romans ...über einen schicksalhaften Sommer vor bald zwanzig Jahren, eine Liebe aus Kindertagen und das Drama einer Familie. mehr weniger
27.06.2025
Freundin
Mutmachende Sommerlektüre.
25.06.2025
Bild am Sonntag
Perfekter Lesestoff für den Sommer.
22.06.2025
Kommen Sie mit diesem Gewinnspiel mit zu den Hummerfrauen
In ›Die Hummerfrauen‹ nimmt Beatrix Gerstberger uns mit nach Maine, in ein Hummerfischerdorf, wo die Vergangenheit und die Gegenwart aufeinandertreffen. Für alle, die ein Stückchen Maine zu sich nach Hause bringen möchten, ist dieses Gewinnspiel genau das Richtige.
Hier können Sie eines von fünf Paketen samt Armband mit maritimen Anhängern, Hummer-Geschirrtuch und einem Exemplar des Romans gewinnen.
Um am Gewinnspiel teilzunehmen, füllen Sie einfach das untenstehende Formular aus und beantworten folgende Frage: An welchem Ort spielte Ihre liebste Kindheitserinnerung?
Das Gewinnspiel endete am 31.07.2025 um 23:59 Uhr. Die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.

Willkommen in Maine
Hier wurde Beatrix Gerstberger zu ihrem großen Roman inspiriert
Maine liegt in der nordöstlichsten Ecke der
USA, da wo es nicht mehr weitergeht, es sei
denn, man will nach Kanada. Es gibt dort riesige
Wälder, ein paar beeindruckende Berge, den
Acadia National Park, eine zerklüftete, endlos lange felsige Küste mit Bilderbuchdörfern,
eiskaltes Atlantikwasser und 3000 Inseln. Maine
ist bekannt für seine wilden Blaubeeren, die
strahlendweißen Leuchttürme – und natürlich
für seinen Hummer. Von ihm lebt auch heute
noch ein Großteil der Küstenbevölkerung, er
gilt als der schmackhafteste der Welt und wird
überall in Buden am Straßenrand angeboten.
Warnung an Touristen: Die Menschen in diesem
Bundesstaat nehmen kein Blatt vor den
Mund und sprechen mit einem nur ihnen verständlichen
einzigartigen Akzent. Was man
hier unbedingt machen sollte: einen Ausfug
mit einem der historischen Windjammer in der
Hafenstadt Camden, das jährliche Hummerfestival
in Rockland besuchen und schließlich
ein paar Tage auf Monhegan Island verbringen
– wegen des ganz besonderen Lichts lange Zeit
ein beliebtes Ziel für Maler und andere Künstler.
Wer sind die Hummerfrauen?
Ann (72)
ist die älteste Hummerfischerin von Stone Harbor. Sie wohnt allein in einem großen Haus am Meer, ist sarkastisch, hart zu sich selbst und anderen – außer ihrem blauen Hummer Mr. Darcy, der in einem Aquarium in der Küche lebt.
Julie (54)
fand nach einem schweren Unfall erst auf ihrem Fischerboot zurück ins Leben. Sie drängt sich ungerührt in die Angelegenheiten aller, die ihrer Meinung nach Hilfe benötigen. Doch als sie sich in den Witwer Nat verliebt, stehen alte Verletzungen einem Neuanfang im Weg.
Mina (28)
zieht es nach einem tragischen Verlust zurück nach Maine – wo ihre Familie vor Jahren das letzte Mal glücklich war. Sie begegnet Ann und Julie, die ihr das Hummerfischen beibringen. Und sie trifft Sam wieder, dessen Familie nach jenem letzten Sommer in Maine auch nie mehr dieselbe war.
Mr. Darcy
ist ein leuchtend blauer Hummer – und Anns Haustier. Sie hat gleich erkannt, dass er etwas ganz Besonderes ist: »Fürs Erste heißt du Mr. Darcy. Du bist so einer, der erst einmal einen Panzer trägt, und wenn er sich häutet, kommt doch kein so großer Idiot zum Vorschein.«
Beatrix Gerstberger im Interview

Wie sind Sie in Maine gelandet, dem Schauplatz Ihres Romans?
Ich bin Anfang der 2000er mit meinem damals noch kleinen Sohn für ein halbes Jahr in ein Hummerfischerdorf gezogen, nachdem mein Partner gestorben war. Ein Ort am Meer, ein kleines Dorf schien mir der richtige Platz zu sein, um einen Weg aus der Trauer zu finden. Und mit der Zeit habe ich gelernt, dass es viele unterschiedliche Formen von Verlust auch in so einem Dorf gibt, dessen schöne Kulisse vielleicht darüber hinwegtäuscht. Und dass es genauso viele unterschiedliche Wege gibt, damit umzugehen.
Warum ist dieser Ort zu Ihrem Sehnsuchtsort geworden?
Ich mag dieses direkt am Meer leben mit Menschen,
die immer noch vom Meer leben. Die
Bewohner sind zwar auf den ersten Blick rau und
unzugänglich, aber wenn sie dich mögen, dann sind
sie umwerfend hilfsbereit und herzlich.
Welchen Bezug haben Sie persönlich zu den Hummerfrauen dort?
Zunächst gab es damals nur wenige Frauen, die mit
raus zum Fischen fuhren, es sei denn, sie halfen ihren
Männern. Die Hummerfischerinnen mit eigenem
Boot waren selten und sind es auch heute noch. Ich
bin mit einigen rausgefahren und habe mit ihnen Interviews
geführt. Sie alle waren sehr unterschiedlich,
aber fast jede hatte Tragisches in ihrem Leben erfahren,
ist auf ihre ganz eigene Weise damit umgegangen,
das hat mich zu diesem Roman inspiriert.
Die Hummerfrauen, das sind drei Frauen aus drei Generationen: Zufall – oder Absicht?
Eigentlich ist es eher Zufall. Ann, die älteste, war
von Anfang an da, ihr Leben wollte ich erzählen,
aber dann kam Mina dazu, als Auslöser für eine
Neuausrichtung in Anns Leben. Und schließlich
gab es schon immer Julie in meinem Kopf, sie hat
sich sozusagen dazwischen gedrängt, was ganz ihre
Art ist, und ist zum Klebstoff zwischen den drei
Generationen geworden, die am Ende zu einer
Wahlfamilie zusammenwachsen.
Welche Figur ist Ihre persönliche Lieblingsfigur?
Es ist tatsächlich Julie. Ich mag ihren Humor wahnsinnig
gern, mit dem sie sich durchs Leben kämpft.
Dass sich unter all ihrer Schlagfertigkeit aber auch
ein verletzlicher Mensch versteckt, das zu zeigen,
hat mir sehr viel Freude gemacht.
Verraten Sie uns, ob Ihr Roman autobiografische Züge hat?
Nur insofern, als mein erster Aufenthalt in Maine für mich von der Frage geprägt war, wie man nach einem schweren Verlust weiterlebt. Genau diese Frage stellen sich alle meine Protagonistinnen in diesem Roman.
Wie kamen Sie auf Ihre exotischste Figur – den blauen Hummer Mr. Darcy?
Als ich in Maine gelebt habe, gab es am Hafen einen
kleinen Schuppen, in dem man die Hummer
fangfrisch kaufen konnte. Sie waren in einem riesigen
Aquarium, und nur einer von ihnen hatte eine
ganz besondere blaue Farbe. So einen Hummer gibt
es im Schnitt nur einmal unter zwei Millionen. Die
Frau in dem Laden hat ihn nie verkauft, hat immer
mit ihm gesprochen und ihn am Ende der Saison
wieder ins Meer gelassen. Dieser Hummer und die
Verbindung zwischen der Frau und ihm, das hat
mich berührt.
Welche Botschaft möchten Sie mit Ihrem Roman transportieren?
Dass es in der Trauer auch sehr frohe und sogar
witzige Momente geben kann. Die passieren oft
genau dann, wenn man nicht damit rechnet. Und
mit Menschen, die man vorher oft gar nicht richtig
wahrgenommen hat, weil sie vielleicht komplett
anders sind als man selbst. Trauer macht großzügig
und offen anderen gegenüber, so wie meine beiden
älteren Hummerfischerinnen Ann und Julie. Die
sind absolut unterschiedlich und haben trotzdem
ein feines Gespür für den Schmerz und die Hoffnungen der anderen.
Und last but not least: Wie sieht die Zukunft aus? Haben Sie denn vor, Maine noch einmal zu besuchen?
Ich war in den letzten 25 Jahren sieben Mal dort,
zuletzt im vergangenen Sommer. Am liebsten hätte
ich dort ein kleines Haus auf einem Felsen direkt
am Meer, aber das wird wohl immer ein Traum
bleiben.