Die Adoption einer Katze aus dem Tierschutz
bietet der Katze eine neue Chance auf ein sorgloses und glückliches Leben. Damit
der Start ins neue Leben möglichst stressfrei ist, gibt es hier ein paar Tipps:
Die Kennenlernphase:
Vor allem bei Tierschutzkatzen, die bisher
nicht so viele positive Menschenkontakte oder sogar traumatische Erfahrungen
hatten, ist ein Kennenlernen über mehrmalige Treffen im Tierschutzhaus
sinnvoll. Einerseits können hier bereits Vorlieben an Leckerchen und
Spielzeugen ausfindig gemacht werden. Andererseits ist so der Einzug ins neue
Zuhause etwas einfacher, da bereits eine positive Beziehung zu den neuen
Katzenhalter*innen aufgebaut worden ist.
Kontrollgefühl gibt Sicherheit
Das Gefühl von Kontrolle ist für Katzen ein
wichtiger Teil ihres Leben, denn Kontrollverlust macht Angst und das Ergebnis
ist dann eine völlig verängstigte Katze, die keinen Kontakt zu Menschen sucht. Wörtliche
und sichtbare Ankündigungen, wie zum Beispiel bei Berührungen oder Bewegungen zur
Katze, geben der Katze die Möglichkeit diese Aktionen bewusst wahrzunehmen,
anschließend zu verarbeiten und eben nicht davon überrascht zu werden. Für ein
sicheres Wohlbefinden aus Katzensicht gehört auch ein gutes Wohnraummanagement
dazu. Viele Rückzugsmöglichkeiten und hohe Aussichtspunkte ermöglichen ein
Vorab-Observieren aus sicherer Distanz.
Der Eisbrecher: Spielen und Clickern
Der Beziehungsaufbau zu Tierschutzkatzen
gestaltet sich für einige Mensch-Katzen Teams schwierig. Denn oftmals irrt der
Glaube, dass die Katze aus purer Dankbarkeit der Adoption kuschelig zu den
neuen Halter*innen ist. Doch hinter einer liebevollen Beziehung zur Katze
steckt mehr als nur die tatsächliche Adoption oder tägliche Futtergabe. Besonders
gemeinsame, kurze Tagesroutinen wir Spieleinheiten oder Clickertrainings tragen
zu einem positiven Beziehungsaufbau bei.
Auch wenn es bei manchen Katzen aus dem Tierschutz mehrere Monate dauern kann, bis sich diese aus dem sicheren Versteck trauen, macht kleinschrittiges, und bindungsorientiertes Arbeiten mit der Katze immer Sinn. Nicht nur, weil die Angst der Katze dadurch gelindert wird, sondern auch, weil die Lebensqualität der Katze immens steigert.