Revolutionär, Mediziner, Poet, Philosoph, Entdecker – vor seinem frühen Tod hatte Georg Büchner bereits in drei Städten studiert, die »Gesellschaft der Menschenrechte« gegründet und war als Verfasser politischer Flugblätter verfolgt worden. Welcher Geist steckte hinter diesem unermüdlichen jungen Mann? Welche Gedanken und Ängste trieben ihn um? Einblicke gewähren die wenigen erhaltenen Briefe, die das Ausnahmetalent an seine Eltern, Geschwister und Freunde schrieb, und in denen nicht nur der Mensch Georg Büchner, sondern auch das schriftstellerische Genie des Autors klar hervortritt.
1. Auflage
Georg Büchner, am 17. Oktober 1813 in Goddelau bei Darmstadt geboren, war Arztsohn. Er studierte Medizin und Naturwissenschaften in Straßburg und Gießen, promovierte 1836 in Zürich und wurde Privatdozent an der dortigen Hochschule. Zusammen mit dem Schulrektor und Pfarrer Friedrich Ludwig Weidig verfasste er 1834 die Flugschrift ›Der Hessische Landbote‹, die unter dem Motto »Friede den Hütten! Krieg den Palästen!« zum Massenaufstand aufrief. Der drohenden Verhaftung entzog er sich im März 1835 durch die Flucht nach Straßburg. Büchner starb am 19. Februar 1837 in Zürich an Typhus. Von seinen dichterischen Werken erschien zu Lebzeiten nur das Drama ›Dantons Tod‹ (1835). Karl Gutzkow gab 1838 das Lustspiel „Leonce und Lena“ in einer gekürzten Fassung, 1839 das Erzählfragment „Lenz“ heraus; Karl Emil Franzos veröffentlichte 1875 erstmals Auszüge aus dem Trauerspiel „Woyzeck“.
Max von Pufendorf, geboren 1976 in Hilden, absolvierte sein Studium an der Schauspielschule Ernst Busch in Berlin und spielte u. a. am Residenztheater, dem Deutschen Theater und dem Maxim Gorki Theater. Nach seinem Kinodebüt 1999 war er vermehrt in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Seit über einem Jahrzehnt leiht er auch Hörspielen seine Stimme.