Scha'ul, ein Mann in den besten Jahren, verfolgen die Bilder, wie seine Frau Elisheva ihn mit einem anderen betrügt. Rotem, eine Schriftstellerin, erzählt von der intensiven Beziehung ihrer Mutter zu einem Jungen. Dieser Mann und diese Frau, die sich im Buch nicht begegnen, sind doch auf vielfältige Weise miteinander verbunden. Sie erzählen von Liebe, Eifersucht und der Sehnsucht nach absoluter Nähe. Dabei erfahren wir immer wieder von Augenblicken größter Nähe und tiefster Einsamkeit der Protagonisten: Geschichten voller geheimer Träume und Obsessionen. Ihre Fantasien sind wirklicher als das reale Leben; ihre Wirklichkeit ist, was sie uns erzählen.
»Fesselnd.« Jörg Plath, Der Tagesspiegel
»Ein phantasievoller, manchmal ein phantastischer Realist. David Grossmans Bücher bilden eine Mischung aus Zivilisation und Wildnis, aus Entgrenzung und Selbsterhellung, aus Schmerz und Leichtigkeit.« Kurt Kreiler, Neue Zürcher Zeitung
»Mit der schöpferischen Vielfalt seiner dichterischen Melodie zieht Grossman den Leser von den ersten Sätzen an in seinen Bann.« Jürg Altwegg, Frankfurter Allgemeine Zeitung
1. Auflage
David Grossman, geboren 1954 in Jerusalem, gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern unserer Gegenwart. Seine Romane, Sach- und Kinderbücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt.
Vera Loos, 1955 in Saarlouis geboren, ist Literaturübersetzerin und bildende Künstlerin. Sie hat angewandte Sprachwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität des Saarlandes und der Universität Nantes studiert. Sie hat zahlreiche Romane aus dem Hebräischen übersetzt, u. a. von David Grossman, Batya Gur, Amos Oz und Meir Shalev. Vera Loos lebt und arbeitet in Saarbrücken.