Um die Gerüchte zu verdrängen, dass seine geliebte Tochter Klara in der fernen Stadt auf die schiefe Bahn geraten sei, erfindet Jan Andersson eine wahnhafte Scheinwelt: Dort ist die Tochter eine Kaiserin, er selbst der »Kaiser von Portugallien«. Als Klara nach fünfzehn Jahren in die Heimat zurückkehrt, erträgt sie ihren geisteskranken Vater nicht – ein Familiendrama beginnt. Es sind Romane wie dieser, mit denen Selma Lagerlöf berühmt wurde. 1909 erhielt sie als erste Frau den Literaturnobelpreis. Eindringlich liest Inge Birkmann die Geschichte eines Vaters, der aus Sorge um sein Liebstes den Verstand verloren hat.
1. Auflage
Selma Lagerlöf, geboren 1858 auf dem Familiensitz Mårbacka und dort 1940 gestorben, war zehn Jahre lang Lehrerin, danach freie Schriftstellerin. Für ›Gösta Berling‹ erhielt sie 1909 den Literatur-Nobelpreis und wurde als erste Frau Mitglied der Schwedischen Akademie.