Paris, Frühling 1945. Eine junge Autorin, die als Marguerite Duras weltberühmt werden wird, wartet auf ihren Mann. Robert L. wurde als Mitglied der Résistance in ein deutsches Konzentrationslager verschleppt. Als er, den sie so sehnsüchtig herbeiwünscht, endlich eintrifft, ist er ihr nah und fremd zugleich. Die Liebe scheint verschwunden. Und der Schmerz bleibt. Mit faszinierender Klarheit beschreibt Duras das Martyrium des Wartens und Hoffens. In ihren Aufzeichnungen, die sie erst 1985 veröffentlichte, entsteht das Portrait einer Generation, die lernen muss, mit den Verbrechen der Naziherrschaft zu leben. Ungekürzte Lesung mit Doris Wolters 5 CDs | ca. 5 h 55 min
1. Auflage
Marguerite Duras wurde am 4. April 1914 in Giadinh/ Indochina geboren und lebte von 1932 bis zu ihrem Tod am 3. März 1996 in Frankreich. Sie studierte in Paris Jura, Staatswissenschaften und Mathematik. Im Zweiten Weltkrieg war sie Mitglied der Résistance und wurde nach Deutschland deportiert. Nach dem Krieg arbeitete sie als Journalistin. Sie schrieb zahlreiche Drehbücher und Romane - bekannt wurde sie vor allem mit dem autobiographischen Roman ›Der Liebhaber‹ (1984) - und gilt als eine der Hauptvertreterinnen des »Nouveau roman«.
Doris Wolters, ist neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin auch als Sprecherin für Hörspiele sowie Hörfunk- und Fernsehfeatures von SWR, DRS und Arte tätig. 2012 erhielt sie den Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie »Beste Interpretin« für die Lesung des Zsuzsa Bánks »Die hellen Tage«. Im DAV ist sie u.a. in Rudyard Kiplings »Das Dschungelbuch« und Marguerite Duras »Der Schmerz« zu hören.