Was ist Freiheit, und was bedeutet sie uns? Begreifen wir sie nur als die Abwesenheit von Furcht und von Zwängen, oder meint Freiheit nicht vielmehr auch, sich an gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen, eine eigene politische Stimme zu haben, um von anderen gehört, erkannt und schließlich erinnert zu werden? Und: Haben wir diese Freiheit einfach, oder wer gibt sie uns, und kann man sie uns auch wieder wegnehmen?
In diesem bisher auf Deutsch unveröffentlichten Essay zeichnet Hannah Arendt die historische Entwicklung des Freiheitsbegriffs nach. Dabei berücksichtigt sie insbesondere die Revolutionen in Frankreich und Amerika. Während die eine in eine Katastrophe mündete und zu einem Wendepunkt der Geschichte wurde, war die andere ein triumphaler Erfolg und blieb doch eine lokale Angelegenheit. Aber warum?
1. Auflage
Hannah Arendt war eine der signifikanten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie wurde 1906 in Hannover geboren und emigrierte 1933 zunächst nach Paris, 1941 dann mit ihrem Mann nach New York. Bis sie 1957 die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt, war sie staatenlos. Nicht nur ihr Buch über den Eichmann-Prozess sorgte international für Furore. Arendt war Professorin an der Universität in Chicago und lehrte danach an der New School for Social Research in New York. Dort starb sie 1975.
Andreas Wirthensohn, geboren 1967, lebt als Übersetzer, Lektor, Literaturkritiker und Hörfunkautor in München. Er hat u.a. Werke von Michael Hardt/Antonio Negri, Eva Illouz, Neil MacGregor, Timothy Snyder und Yuval Harari ins Deutsche übertragen.
Thomas Meyer, geboren 1966, lehrt Philosophie an der LMU München. Er hat zahlreiche Werke zur modernen jüdischen Philosophie verfasst und herausgegeben.
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Pressestimmen
Frankfurter Rundschau
Ein Text, der auch heute eine Zukunft hat.
22.06.2018
Basler Zeitung
Arendts kleiner Essay ist ein grosser Wurf. Er verbindet Geschichtsphilosophie mit Tagespolitik und ...entfaltet eindrücklich die Dialektik von Revolution und Freiheit. mehr weniger
Christine Richard, 04.05.2018
SWR 2 Kaffee oder Tee
Der Sinn von Politik sei Freiheit, hat Hannah Arendt gesagt - und ihr geistiges Leben der Definition... dessen gewidmet, was Freiheit ist. mehr weniger
Konstantin Sakkas, 20.03.2018
Literatur
Plötzlich hat sie einen Bestseller, die große, 1975 verstorbene Philososphin: ihr neu entdeckter Ess...ay als Plädoyer für politisches Engagement in der Ära Trump. mehr weniger
12.03.2018
Deutschlandfunk
Die Philosophin feiert politisches Handeln als Freiheitserfahrung – und die Republik aus antikem Gei...st. mehr weniger
01.02.2018
Kurier
Hannah Arendt, 1975 in New York gestorben, legt ihren Essay historisch an. Es gibt von ihr Erstaunli...ches. mehr weniger
Peter Pisa, 29.01.2018
Tages-Anzeiger
Es ist zu hoffen, dass die Neuentdeckung dieser Schrift dazu führen wird, dass die Gedanken zur Nata...lität des Menschen aufgenommen werden. mehr weniger
Guido Kalberer, 14.01.2018
Frankfurter Rundschau
Was für ein Optimismus, beneidenswert!
Christian Thomas, 12.01.2018
Süddeutsche Zeitung
[...] Arendts Nachdenken arbeitete unentwegt weiter, im Kontakt mit den zeitgenössischen Erhebungen ...vor allem der Sechzigerjahre, den kolonialen und den studentischen Revolten. Das macht das lange verschollene Stück so reizvoll. mehr weniger
Gustav Seibt, 12.01.2018
Der Grundstein
Es loht sich, Arendt beim Denken über Freiheit und Revolution zu begleiten.
Philosphischer Literaturanzeiger
Hannah Arendts Essay von 1967 bietet, bezogen auf die heutige politische und philosophische Situatio...n, fundierte Denkanstöße und Orientierungshilfen. mehr weniger
Rudolf Piston
Philosophie Magazin
Ein inspierender Essay von ungeminderter Aktualität - gerade in Zeiten, in denen liberale Werte der ...demokratischen Ordnung zur Debatte gestellt werden (...). mehr weniger
Johanna Seifert
ZeitZeichen
Ein sehr aufschlussreicher Text, der auch aufgrund seiner Kürze für Arendt-Einsteiger geeignet ist.
Women in Business
In ihrem Essay ›Die Freiheit, frei zu sein‹ zeichnet Hannah Arendt, eine der grossen politischen Den...kerinnen des 20. Jahrhunderts, die historische Entwicklung des Freiheitsbegriffs nach. mehr weniger
05.11.2021
Lehrerbibliothek.de
Gerade in der heutigen Zeit gilt es, sich die Bedeutung der Freiheit immer wieder bewusst zu machen ...und sich mit dem Begriff auseinanderzusetzen und zu erkennen, wenn Freiheit bedroht wird. mehr weniger
01.09.2020
Sonntag
Ihre Erkenntnisse sind noch immer brandaktuell.
Eva Mell, 19.04.2018
Badische Neueste Nachrichten
Er ist allein wegen der klaren Gedankenführung lesenswert, mit der sie etwa den Begriff ›Revolution‹... und seine historische Bedeutungsverschiebung darlegt. mehr weniger
12.04.2018
Jüdische Allgemeine
Wie gut, dass dieser augenöffnende Text nun endlich zugänglich ist.
Marko Martin, 15.03.2018
Augsburger Allgemeine
Ein Vermächtnis der so großen wie umstrittenen Denkerin (›Die Banalität des Bösen‹) über die Lehren ...aus den Revolutionen im Namen der Freiheit. mehr weniger
10.03.2018
lyrikpoemversgedicht.wordpress.com
Das sollte ein Anstoß für unsere Generation sein, darüber nachdenken, ob die Revolution nicht eine I...dee ist, die es gerade in unseren Zeiten neu zu erfinden gilt. mehr weniger
Timo Brandt, 28.01.2018
Hamburger Abendblatt
Insofern ermöglicht der Text vor allem eine Wiederbegegnung mit der ebenso brillanten wie präzisen E...ssayistin Hannah Arendt, deren Schriften noch heute einen verblüffenden Sog entfalten. mehr weniger
Felix Müller, 20.01.2018
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Was sich liest wie eine punktgenaue Analyse des gescheiterten "Nation Buildings" mit militärischen M...itteln von Somalia über Irak bis Afghanistan, ist in Wahrheit fünf Jahrzehnte alt. mehr weniger
Jens Dirksen, 19.01.2018
Deutschlandfunk Kultur
Arendts kleine, erhellend zu lesende Schrift, die vor mehr als fünfzig Jahren geschrieben wurde, ist... von erstaunlicher Aktualität. mehr weniger
Michael Opitz, 18.01.2018
Berliner Morgenpost
[Hannah Arendt] zu lesen bedeutet, die Gegenwart besser verstehen zu können.
Felix Müller, 18.01.2018
Berliner Zeitung
[Der Leser] wird darin auf den verblüffenden Gedanken stoßen, dass die übermächtige Realität der Skl...averei die Idee der Freiheit in den USA förderte. Nicht, weil die Sklaven Aufstände machten, sondern weil der Rassismus den Weißen die Augen für die Realität der Sklaverei verschloss. mehr weniger
Arno Widmann, 13.01.2018