

Ferien an der Küste von Maine zählen zu Minas schönsten Kindheitserinnerungen. Bis zu einem schicksalhaften Sommer. Viele Jahre später kehrt sie zurück und trifft auch Sam wieder, dessen Familie nach jenem Sommer auch nie mehr dieselbe war.
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Ungekürztes Hörbuch, gelesen von Tessa Mittelstaedt.
»Ich kann dir nichts über das Meer beibringen«, hatte Ann einmal zu Mina gesagt. »Du spürst es oder eben nicht. Am Ende ist es mit dem Meer wie mit dem Leben, man muss alles allein herausfinden. Andere können dich auf dem Weg nur begleiten.«
Die Sommer ihrer Kindheit verbrachte Mina jedes Jahr auf einer kleinen Insel in Maine, gemeinsam mit ihren Eltern und dem großen Bruder. Auf Eagle Island fühlte sich das Leben frei und leicht an: Mina streifte mit dem Fischerjungen Sam durch die Kiefernwälder, sammelte Muscheln und Vogelfedern, während die Erwachsenen die Tage am Strand und auf Gartenpartys vorbeiziehen ließen. Doch ein schicksalhafter Sommertag veränderte alles, die Wege von Mina und Sam trennten sich.
Ein eindringlicher und berührender Roman über eine große Liebe, die für immer im Schatten der Vergangenheit steht
Nun, fast zwanzig Jahre später, ist Minas Familie durch den plötzlichen Tod des Bruders zerbrochen. Sie hat allen Halt verloren, auch sich selbst ist sie fremd geworden. Und sie weiß: Ihre Suche nach sich selbst muss an jenem Ort beginnen, an dem sie zum letzten Mal glücklich war. In Maine, so hofft sie, wird sie endlich herausfinden, warum die Familie die Insel nach diesem Sommer für immer verließ und nie wieder zurückkehrte.
Stürmisch wie das Leben, tief wie das Meer
Mina strandet in einem Hummerfischerdorf bei den beiden Fischerinnen Ann und Julie. Die 72-jährige Ann lebt seit der Trennung von ihrer Lebensgefährtin allein in einem großen Haus am Wasser, nur ein seltener blauer Hummer namens Mr. Darcy leistet ihr Gesellschaft. Julie ist Mitte 50 und musste sich ihren Platz in der männlich geprägten Dorfgemeinschaft hart erkämpfen. Sie packt an, wo es nötig ist und nimmt kein Blatt vor den Mund, aber ihre Gefühle für den Fischer Nat kann sie aufgrund alter Verletzungen nicht zulassen.
Der raue Alltag der Hummerfischerinnen wird zum Schauplatz eines inspirierenden Romans über Liebe, die Kraft weiblicher Gemeinschaft – und die Frage, ob die Vergangenheit unsere Gegenwart bestimmt
Mit Ann und Julie fährt Mina hinaus aufs Meer, von ihnen erfährt sie Wärme und ein noch nie gekanntes Gefühl von Zugehörigkeit. Dann begegnet sie jedoch Sam wieder. Die tiefe Verbindung aus Kindheitstagen ist vom ersten Moment an wieder spürbar: Mina und Sam verlieben sich leidenschaftlich ineinander. Aber auch Sam kämpft mit seiner Vergangenheit, denn auch seine Familie war nach jenem schicksalhaften Sommer nicht mehr die, die sie einmal war.
»Wusstest du, dass ein Hummer nur deshalb fast hundert Jahre alt werden kann, weil er sich alle zwei bis drei Jahre häutet? Er stapelt einfach ein Leben auf ein nächstes, ohne zwischendurch den Tod reinzulassen. Er wächst sein Leben lang weiter und muss deshalb regelmäßig den alten Panzer abwerfen, damit er nicht zerquetscht wird. Klingt nicht schön, ist aber die größte Weisheit, die der alte Mr. Darcy mir mitgegeben hat.«
»Ein literarischer Pageturner voller Wärme, Humor, Menschenkenntnis und ein umwerfendes Romandebüt. Das Buch des Sommers, schon der erste Satz führt ins Leseglück.« Angela Wittmann, BRIGITTE
8. Auflage
Beatrix Gerstberger, geboren 1964, ist freie Autorin für ›Brigitte‹, ›Stern‹ und ›Geo‹. Sie schrieb den SPIEGEL-Bestseller ›Keine Zeit zum Abschiednehmen‹ über den frühen Tod ihres Partners und die Geschichten von weiteren jungen Witwen vor 20 Jahren, als sie für sechs Monate in einem Hummerfischerdorf in Maine lebte. Viele Jahre später kehrte sie an diesen Ort zurück, fuhr mit Hummerfischerinnen hinaus aufs Meer und sprach mit ihnen über das Leben, über Verluste, Trauer und das Weitermachen. Daraus entstand die Idee für diesen Roman. Beatrix Gerstberger lebt in Hamburg.
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Kein heile Welt Roman
Die junge Mina kehrt nach dem Unfalltod ihres Bruders zurück in das kleine Hummerfischerdorf Stone Harbor. Sie hat dort als Kind viele Sommer mit ihrer Familie verbracht. An ihrer Seite war damals immer Sam, ein Junge aus dem Dorf. Als Mina ihm jetzt begegnet, muß sie erfahren, daß auch er seinen Bruder verloren hat. Ann ist die älteste Hummerfischerin in Stone Harbor. Sie lebt allein, ihre einzige Gesellschaft ist ein blauer Hummer, der in einem Aquarium in ihrer Küche lebt. Julie ist in der Mitte ihres Lebens angekommen. Nach einem schweren Unfall versucht sie in Stone Harbor ein neues Leben anzufangen. Sie verliebt sich in den Fischer Nat, aber durch ihre knorrige Art steht sie sich manchmal selbst im Weg. Diese drei Frauen verbindet bald eine ungewöhnliche Freundschaft."Die Hummerfrauen" ist der erste Roman von Beatrix Gerstberger und dieser ist ihr auf Anhieb ganz hervorragend gelungen. Die schroffe Küste des US Staates Maine spiegelt sich in den Menschen dieses Romans. Sie geben sich oft mürrisch und stur, haben aber, wenn es darauf ankommt, ihr Herz auf dem rechten Fleck. Man spürt, daß die Autorin diese Landschaft und ihre Bewohner kennt und auch sehr mag. Sonst könnte sie dies in ihrem Roman nicht so atmosphärisch beschreiben. Man erahnt auf jeder Seite die Gefühle der Menschen und kann sie gut verstehen. Das Buch beschreibt nicht die heile Welt eines Ferienortes, sondern den Alltag der Menschen, die dort leben. Ein vielversprechendes Debüt einer neuen Autorin!

Unbeschreiblich
Ich kannte die Autorin vorher nicht. Gott sei Dank habe ich aufgrund des Titelbildes und des Klappentextes zu diesem Buch gegriffen. Das Buch erzählt von Ann, Mina und Julie und natürlich Mr. Darcy. Alle drei haben ihr Päckchen zu tragen, sind aber trotz allem starke Frauen. Vor allem Ann und Julie, die Mina den Weg zurück ins Leben zeigen. Die Autorin fängt den Zauber von Maine und dem Meer (vor allem dem Hummerfang) perfekt ein. Man merkt ihr an, dass sie viel Zeit mit den Hummerfrauen und auch in Maine verbracht hat. Solche schönen Sätze kann man nur schreiben, wenn man es selbst erlebt hat. Ich habe jetzt selbst Lust bekommen auch einmal nach Maine zu fahren und dort den wahren Zauber des Meeres zu spüren. So bin ich aber auf jeden Fall schon mit den drei Frauen mitgereist und habe mein Herz an dieses Buch verloren. Fazit: Der Autorin ist ein ganz großartiges Buch gelungen. Sie hat die drei Hauptcharaktere ganz wunderbar herausgearbeitet und so jeder ihre indidivuelle Geschichte verliehen, die sich im Ganzen perfekt ergänzen. Diess Buch kann es mit sämtlichen Bestsellern, vor allem aus der USA und GB mithalten. Ich werde dieses wunderbare sehr lange in meiner Erinnerung mitnehmen. Es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Eine absolute Empfehlung von meiner Seite.

Hummer, die einzigartigen Schätze von Maine ...
Fast war ich ein wenig traurig die drei Frauen und das wunderbare Maine schon wieder verlassen zu müssen. Es war nach „Beeren pflücken“ für mich tatsächlich schon der zweite Ausflug in diese Region. Diesmal treffe ich auf drei starke Hummerfrauen, die jede für sich ihr eigenes Schicksal zu tragen hat.Mit diesem Buch mache ich es mir zur Aufgabe, die drei Frauen ein wenig näher kennenzulernen. Die älteste im Trio ist Ann, die in ihrem „ersten Leben“ Professorin war, sich dann aber entschloss alles hinter sich zu lassen und zusammen mit ihrer großen Liebe nach Maine zu ziehen. Die Liebe übersteht das Abenteuer nicht, doch Ann bleibt in Maine und wird Hummerfischerin. Ihr einziger treuer Wegbegleiter ist nun ein ungewöhnlicher blauer Hummer namens Mr. Darcy. Die Mittlere“ ist Julie, die nach einem schweren, beinahe tödlichen Unfall nicht mehr sie selbst ist. Ihr Kopf folgt einfach nicht mehr ihrem Herzen, oder ist es umgekehrt? Auch sie verschlägt es nach Maine, wo sie die Hummerfischerei kennen und lieben lernt und somit wieder einen Platz in ihrem Leben erobert. Das Küken Mina kennt die Insel schon von Kindesbeinen an. Jeden Sommer verbrachte die Familie dort, bis ein mysteriöses Ereignis dem Ganzen einen Strich durch die Richtung macht. Seit jenem letzten dort verbrachten Sommer ist nichts mehr so wie es war. Diesem Geheimnis möchte Mina auf den Grund gehen und kommt, nicht lange nach ihrer Ankunft – wie soll es anders sein – auch zur Hummerfischerei. Eagle Island scheint einfach eine magische Anziehungskraft auszuüben!Mir schien es beim Lesen dieses Romans, als blätterte ich nicht nur die Seiten des Buches, sondern auch die Seiten im Leben von Ann, Julie und Mina um. Schnell war ich versunken in dieser Geschichte um die drei starken Frauen, die das Schicksal auf so wunderbare Weise zusammengebracht hatte. Die wort- und bildgewaltige Sprache ließ mich die Rauheit der Natur, den Duft des Meeres und die Schroffheit der Menschen erleben, als wäre ich live dabei. Ich habe mit ihnen gelitten, gelacht und geliebt und bin nach wie vor ganz verzaubert von diesem wunderbaren Buch. Für mich ist dieser Debutroman von Beatrix Gerstenberger ein absolutes Highlight, das von mir selbstverständlich mit fünf Sternen die absolute Bestnote erhält. Ich habe „Die Hummerfrauen“ inzwischen schon im Freundeskreis weitergeben und wünsche dem Buch und der Autorin viel, viel Erfolg damit. Ich freue mich ausgesprochen, diesen Roman entdeckt zu haben und würde es immer weiterempfehlen!

Das harte Leben
Optisch finde ich das Buch sehr ansprechend, das Cover passt gut zum Titel. Hervorhebenswert ist außerdem, dass sich auch unter dem Schutzumschlag ein gestaltetes Cover befindet. Da ich diesem zum Lesen immer abnehme, hatte ich trotzdem ein schön anzusehendes Buch in der Hand. Die Handlung über die Hummerfischerinnen fand ich abwechslungsreich und sehr berührend. Auch wie sehr das harte Leben die Frauen fordert, aber auch zusammen bringt und sie sich in der männerdominierten Umgebung behaupten. Der Schreibstil hat mich gut in die Geschichte finden lassen und durch die Kapitelüberschriften konnte man auch den zwei Zeitschienen problemlos folgen, das hat das Buch zusätzlich abwechslungsreich gemacht. Für mich ein rundum gelungenes Sommerbuch, das ich schwer aus der Hand legen konnte und sehr gerne weiter empfehle.

Berührend unterhaltsame Lektüre
Der Roman “Die Hummerfrauen” von Beatrix Gerstberger hat mich berührt und mir sehr gut gefallen.Er ist voller Herzlichkeit, Humor und Wärme erzählt. Mit der lebendigen Erzählweise ist es der Autorin gelungen, uns ganz und gar mit zum Ort des Geschehens zu nehmen und in das dortige Leben eintauchen zu lassen.In einem kleinen Fischerdorf wird uns vom dortigen rauen Leben der Hummerfischer und deren Familien, sowie all den Touristen erzählt, die Jahr fürJahr nach Main kommen.Wir lernen Ann kennen, die sich irgendwann aus dem Stadtleben heraus zurückzog und mit ihrer großen Liebe hier neu anfing, sich nach der Trennung ihrer Partnerin zurückzog und sich ihren Lebensunterhalt als Hummerfischerin verdingte und ihr Haus mit Mr. Darcy, einem blauen Hummer, teilt, den sie sehr liebt.Ihr wird eines Tages die junge Frau Mina gebracht, welche nach einem Bootsunfall am Strand angespült wird und um die sie bei sich aufnimmt.Mina, die als kleines Mädchen regelmäßig hier Urlaub machte, findet hier Halt das Gefühl, zu Hause zu sein und sie trifft den Jungen wieder, mit dem sie damals so viel Zeit verbrachte. Und da ist noch eine weitere Frau, die sich nach einem schweren Unfall zurück in das Leben kämpft und sich von ihrem Ziel, Hummerfischerin zu werden, nicht abbringen lässt. Julie ist patent, ehrlich und bodenständig.Alle 3 Frauen sind grundverschieden und sehr sympathisch. Alle 3 verbindet eine immer tiefer wachsende Freundschaft, die Liebe zum Meer und die Hummerfischerei.Eine durch und durch lesenswertes und sehr schönes Buch.

Schöner schicksalsreicher Frauenroman mit Hummer und Humor
Mir gefällt an diesem Erstlingsroman von Beatrix Gerstenberger einfach alles. Das Cover mit Mr. Darcy, nur auf dem Schutzumschlag ist er rot, innen blau und schlicht. Der Inhalt selbstredend, der Schreibstil durch und durch, hat mich wirklich berührt, die Gegend wo die Geschichte spielt - obwohl ich noch nie dort war, ist Maine vor meinem inneren Auge Stück für Stück entstanden, die Hauptfiguren sind mir ans Herz gewachsen. Ja, ich bin restlos begeistert von diesem Buch.Drei Hummerfrauen: Ann (72), Julie (54) und Mina (28) lernt der Leser in der Zeit vom Sommer 1982 bis zum Frühjahr 2000 kennen. Ihre Familiengeschichte, ihre Lieben und tragischen Verluste, ihre Hoffnungen, Eigenarten und Stärken. Lustiges und trauriges wird glaubwürdig und öfters lustig erzählt. Man fragt sich: Wie hätte ich reagiert in dieser Situation? Wäre ich auch so mutig gewesen?Unsere Lebenserwartung liegt selten bei 100 Jahren, wie bei Hummern. Sie bleiben auch lebenslang mit ihrem Partner zusammen.Die Autorin trifft den Nerv dieser Geschichte genau, weil sie den Verlust erlebt hat und in einem Hummerfischerdorf gelebt hat. Sie ist eine verdammt gute Zuhörerin und hat dies alles mit in ihr Buch einfließen lassen.

Ein lesenswertes Buch
Das Buch "Die Hummerfrauen" von Beatrix Gerstberger erzählt die Geschichte von drei sehr verschiedenen Frauen, die in einem kleinen Fischerdorf leben. Der Roman ist voller Herzlichkeit und ist in einem sehr schönen und unterhaltsamen Schreibstil geschrieben. Erzählt wird vom rauen Leben der Hummerfischer und deren Familien, aber auch von den alljährlich auftauchenden Touristen. Da gibt es Ann, die Lehrerin, die sich nach einer Trennung von ihrer Partnerin dem Hummerfischen widmet. Als Mitbewohner hat sie einen blauen Hummer mit Namen Mr Darcy. Dann ist da Mina eine junge Frau, die nach einem Unfall am Strand aufgefunden wird. Diese findet bei Ann Unterschlupf. Als kleines Mädchen war sie im Sommer als Feriengast auf der Insel. Die dritte Frau ist Julie, die sich nach einem schweren Unfall ins Leben zurückkämpft. Obwohl alle drei Frauen sehr unterschiedlich sind und dass nicht nur vom Alter, verbindet sie eine tiefe Freundschaft. Auch die Liebe zum Meer und die Hummerfischerei ist eine Gemeinsamkeit die diese Frauen verbindet. Ein absolut schönes und lesenswertes Buch.

Gelungenes Romandebüt
Ann, 72, ist die älteste Hummerfischerin in Stone Harbor. Sie wohntmit Mr. Darcy, einem blauen Hummer, in einem großen Haus am Meer.Julie, 54, fand nach einem schweren Unfall erst auf ihrem Fischerbootzurück ins Leben.Mina, 28, zieht es nach einem tragischen Verlust zurück nach Maine.Dort begegnet sie Sam wieder. Sam, der damals in den Ferien nichtvon ihrer Seite wich.Der raue Alltag der Hummerfischerinnen wird zum Schauplatz über die Liebeund Kraft weiblicher Gemeinschaft.Es geht um die Frage, ob die Vergangenheit unsere Gegenwart bestimmt.Die Höhen und Tiefen werden hier wunderbar widergespiegeltmit sehr realen und sympathischen Figuren.Die Charaktere und ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben, man kann sich sehr gut mit ihnen identifizieren.Die Schreibweise ist fließend und voller Wärme und Humor.Kleine und große Katastrophen werden bewältigt.Es ist kein leichter Roman, aber so ist das Leben.Das wird hier unverfälscht wiedergegeben.Es sind nicht nur die Alltäglichkeiten, die dieses Buch lesenswert machen.Fazit:Man kann der Vergangenheit nicht entfliehen, aber man kann versuchen, mit ihr zu lebenund das Beste daraus machen.Die Autorin hat hier ein fesselndes und auch ungewöhnliches Buch geschrieben.Dieser Roman macht Mut und beschert schöne Lesestunden.

3 Frauen - 3 Schicksale
Beatrix Gerstberger erzählt in ihrem Debütroman „Die Hummerfrauen“ gleich drei Geschichten die sich alle auf der Insel Stone Harbor verknüpfen. Herzstück des Romans: die drei Frauen Ann, Julie und Mina. Die drei landen aus ganz unterschiedlichen Gründen auf der Insel und haben alle mit ihrer eigenen Einsamkeit zu kämpfen. Doch mit der Zeit entwickelt sich aus ihnen eine kleine Familie die sich gegenseitig unterstützt und antreibt.Durch den Schreibstil von Beatrix Gerstberger erhält der Roman eine wunderbare Lesbarkeit. Dementsprechend leicht lässt sich auch eine Beziehung zu dem Trio aufbauen und man fühlt sich fast wie ein Teil der kleinen Gemeinschaft. Die Art wie die Geschichte erzählt wird ist wirklich vieles: wunderschön, herzzerreißend, lustig und absurd (ich feiere Linda!!). Ich habe mir wirklich überhaupt nichts erwartet und wurde stark überrascht, die Geschichte ist viel tiefgründiger als es der Klappentext hergibt.

Absolutes Sommerhighlight
Im Zentrum dieses Romans stehen drei Frauen, die aufgrund ihres Alters auch für drei Generationen stehen. Sie eint, dass sie im Fischerort Stone Harbor mehr oder weniger eine Zuflucht gefunden haben. Ann ist mit über siebzig die älteste Hummerfischerin im Ort. Seit sie von ihrer damaligen Partnerin verlassen wurde, lebt sie allein mit ihrem blauen Hummer Mr. Darcy, den sie wie ein Haustier hält. Auch wenn Ann hart zu sich selbst und anderen ist, hat es die fast zwanzig Jahre jüngere Julie geschafft, ein freundschaftliches Band zu ihr zu knüpfen. Nach einem schweren Unfall hat sich Julie ebenfalls eine neue Existenz als Hummerfischerin aufgebaut. Dass die beiden Frauen und noch dazu auch noch Zugezogene in diese Männerdomäne eingestiegen sind, kam bei den alteingesessenen Hummerfischerfamilien und insbesondere bei den Männern nicht gut an. Doch gegen alle anfänglichen Anfeindungen und Widerstände, konnten sich Ann und Julie behaupten und sich ihren Platz erkämpfen. Als eines Tages eine junge Frau am Strand aufgelesen wird, nimmt sie Ann bei sich auf. Ann spürt, dass Mina etwas verarbeiten muss, ist aber zu diskret, um nachzufragen. Nach einem tragischen Verlust ist Mina nach Stone Harbor zurückgekehrt, an den Ort, wo sie als Kind viele Jahre die Ferien verbracht hat. Der Ort, an dem sie glücklich war und viel Zeit mit dem Fischerjungen Sam verbracht hat. Als sie diesem wieder begegnet, ist das Gefühlschaos komplett. Und auch bei Julie, die sich wie ein Hummer einen Panzer zugelegt hat und keine Gefühle zulassen möchte, regt sich Zuneigung für den Witwer Nat. Ann wirkt bei dem ganzen wie der Fels in der Brandung, der allen anderen Halt bietet.Dieses Buch ist eine Hommage an starke Frauen, die trotz Schicksalsschlägen und Enttäuschungen versuchen, das Leben bestmöglich zu meistern. Die Ankunft Minas auf der Insel bringt auch bei anderen Einwohnern einiges in Gang. Das Buch spielt auf verschiedenen Zeitebenen und in den Rückblenden erfährt man mehr darüber, wie sich die Sommerferien für Mina in Stone Harbor angefühlt haben und was damals alles geschehen ist. Ich nehme die Umschläge bei Büchern immer ab und bei diesem Buch gab es darunter eine schöne Überraschung in Form von Mr. Darcy zu entdecken. Das Buch ist also nicht nur inhaltlich sondern auch von der Aufmachung her ein absolutes Highlight.
Veranstaltungen & Medientermine
Beatrix Gerstberger liest aus ›Die Hummerfrauen‹
Am Ziegelbrand 18
58706 Menden (Sauerland)
Beatrix Gerstberger liest aus ›Die Hummerfrauen‹
Brückstr. 3
46535 Dinslaken
Beatrix Gerstberger liest aus ›Die Hummerfrauen‹
Adolfstr. 37
65307 Bad Schwalbach
Beatrix Gerstberger liest aus ›Die Hummerfrauen‹
Mittelstraße 2
57627 Hachenburg
Pressestimmen
Merian
Drei Frauen, drei Lebensgeschichten, viel raue See und herzerwärmender Zusammenhalt.
Tinka Dippel, 29.08.2025
denglers-buchkritik.de
Eine Geschichte, die einen umschließt wie eine warme Decke, in die man sich hineinkuscheln kann.
25.08.2025
BZ
Drei Frauen in einer kleinen Maine-Krabbenfischergemeinde begegnen Neuanfängen, Freundschaft und fam...iliären Umbrüchen – erzählt mit viel Wärme und typisch nordatlantischem Flair. mehr weniger
Antonia Schöne, 18.08.2025
Die Presse am Sonntag
Ein bittersüßes Sommerbuch, das man genauso gern im Herbst und im Winter liest.
10.08.2025
myself
Erzählung von Menschen, die sich gegenseitig so sein lassen. Für Fans von Elizabeth Strout und Mira...nda Cowley Heller. mehr weniger
01.08.2025
ndr.de
Die Hummerfrauen‹ ist ein starkes Romandebüt, bei dem es natürlich auch ums Hummerfischen geht. Doch... vor allem handelt es von Freundschaft: Von drei Frauen aus drei Generationen, die immer wieder aufstehen und weitermachen, auch wenn das Schicksal jede Einzelne auf eine harte Probe stellt - so wie Beatrix Gerstberger. mehr weniger
Stefanie Wittgenstein, 01.08.2025
Pforzheimer Zeitung
Ein kraftvoller, leiser Roman über das Ankommen, das Verzeihen und die zweite Chance im Leben.
Sandra Pfäfflein, 30.07.2025
Oberländer Rundschau
Ein berührender Roman über Liebe, Verlust und die Suche nach Zugehörigkeit, der so stürmisch wie das... Meer und so tief wie die Erinnerungen ist. mehr weniger
30.07.2025
Trierischer Volksfreund
Ich war nach zehn Seiten so begeistert, dass ich das Buch an einem Sonntag komplett gelesen habe. (…...) So ein großartiges Buch! mehr weniger
Florian Valerius, 23.07.2025
Madonna
Beatrix Gerstberger liefert mit ›Die Hummerfrauen‹ einen Roman über den Mut zum Weitermachen.
19.07.2025
Morgenpost
Ein erfrischendes Leseerlebnis – ein vielgelobtes und vielgelesenes Buch.
17.07.2025
In – Das Star & Style Magazin
Wunderbarer, berührender Pageturner - man will am liebsten sofort die Koffer packen und an die US-Kü...ste fliegen! mehr weniger
01.07.2025
Event Magazin
Der raue Alltag der Hummerfischerinnen wird zum Schauplatz eines kraftvollen, inspirierenden Romans ...über einen schicksalhaften Sommer vor bald zwanzig Jahren, eine Liebe aus Kindertagen und das Drama einer Familie. mehr weniger
27.06.2025
Freundin
Mutmachende Sommerlektüre.
25.06.2025
Bild am Sonntag
Perfekter Lesestoff für den Sommer.
22.06.2025
Kommen Sie mit diesem Gewinnspiel mit zu den Hummerfrauen
In ›Die Hummerfrauen‹ nimmt Beatrix Gerstberger uns mit nach Maine, in ein Hummerfischerdorf, wo die Vergangenheit und die Gegenwart aufeinandertreffen. Für alle, die ein Stückchen Maine zu sich nach Hause bringen möchten, ist dieses Gewinnspiel genau das Richtige.
Hier können Sie eines von fünf Paketen samt Armband mit maritimen Anhängern, Hummer-Geschirrtuch und einem Exemplar des Romans gewinnen.
Um am Gewinnspiel teilzunehmen, füllen Sie einfach das untenstehende Formular aus und beantworten folgende Frage: An welchem Ort spielte Ihre liebste Kindheitserinnerung?
Das Gewinnspiel endete am 31.07.2025 um 23:59 Uhr. Die Teilnahmebedingungen finden Sie hier.

Willkommen in Maine
Hier wurde Beatrix Gerstberger zu ihrem großen Roman inspiriert
Maine liegt in der nordöstlichsten Ecke der
USA, da wo es nicht mehr weitergeht, es sei
denn, man will nach Kanada. Es gibt dort riesige
Wälder, ein paar beeindruckende Berge, den
Acadia National Park, eine zerklüftete, endlos lange felsige Küste mit Bilderbuchdörfern,
eiskaltes Atlantikwasser und 3000 Inseln. Maine
ist bekannt für seine wilden Blaubeeren, die
strahlendweißen Leuchttürme – und natürlich
für seinen Hummer. Von ihm lebt auch heute
noch ein Großteil der Küstenbevölkerung, er
gilt als der schmackhafteste der Welt und wird
überall in Buden am Straßenrand angeboten.
Warnung an Touristen: Die Menschen in diesem
Bundesstaat nehmen kein Blatt vor den
Mund und sprechen mit einem nur ihnen verständlichen
einzigartigen Akzent. Was man
hier unbedingt machen sollte: einen Ausfug
mit einem der historischen Windjammer in der
Hafenstadt Camden, das jährliche Hummerfestival
in Rockland besuchen und schließlich
ein paar Tage auf Monhegan Island verbringen
– wegen des ganz besonderen Lichts lange Zeit
ein beliebtes Ziel für Maler und andere Künstler.
Wer sind die Hummerfrauen?
Ann (72)
ist die älteste Hummerfischerin von Stone Harbor. Sie wohnt allein in einem großen Haus am Meer, ist sarkastisch, hart zu sich selbst und anderen – außer ihrem blauen Hummer Mr. Darcy, der in einem Aquarium in der Küche lebt.
Julie (54)
fand nach einem schweren Unfall erst auf ihrem Fischerboot zurück ins Leben. Sie drängt sich ungerührt in die Angelegenheiten aller, die ihrer Meinung nach Hilfe benötigen. Doch als sie sich in den Witwer Nat verliebt, stehen alte Verletzungen einem Neuanfang im Weg.
Mina (28)
zieht es nach einem tragischen Verlust zurück nach Maine – wo ihre Familie vor Jahren das letzte Mal glücklich war. Sie begegnet Ann und Julie, die ihr das Hummerfischen beibringen. Und sie trifft Sam wieder, dessen Familie nach jenem letzten Sommer in Maine auch nie mehr dieselbe war.
Mr. Darcy
ist ein leuchtend blauer Hummer – und Anns Haustier. Sie hat gleich erkannt, dass er etwas ganz Besonderes ist: »Fürs Erste heißt du Mr. Darcy. Du bist so einer, der erst einmal einen Panzer trägt, und wenn er sich häutet, kommt doch kein so großer Idiot zum Vorschein.«
Beatrix Gerstberger im Interview

Wie sind Sie in Maine gelandet, dem Schauplatz Ihres Romans?
Ich bin Anfang der 2000er mit meinem damals noch kleinen Sohn für ein halbes Jahr in ein Hummerfischerdorf gezogen, nachdem mein Partner gestorben war. Ein Ort am Meer, ein kleines Dorf schien mir der richtige Platz zu sein, um einen Weg aus der Trauer zu finden. Und mit der Zeit habe ich gelernt, dass es viele unterschiedliche Formen von Verlust auch in so einem Dorf gibt, dessen schöne Kulisse vielleicht darüber hinwegtäuscht. Und dass es genauso viele unterschiedliche Wege gibt, damit umzugehen.
Warum ist dieser Ort zu Ihrem Sehnsuchtsort geworden?
Ich mag dieses direkt am Meer leben mit Menschen,
die immer noch vom Meer leben. Die
Bewohner sind zwar auf den ersten Blick rau und
unzugänglich, aber wenn sie dich mögen, dann sind
sie umwerfend hilfsbereit und herzlich.
Welchen Bezug haben Sie persönlich zu den Hummerfrauen dort?
Zunächst gab es damals nur wenige Frauen, die mit
raus zum Fischen fuhren, es sei denn, sie halfen ihren
Männern. Die Hummerfischerinnen mit eigenem
Boot waren selten und sind es auch heute noch. Ich
bin mit einigen rausgefahren und habe mit ihnen Interviews
geführt. Sie alle waren sehr unterschiedlich,
aber fast jede hatte Tragisches in ihrem Leben erfahren,
ist auf ihre ganz eigene Weise damit umgegangen,
das hat mich zu diesem Roman inspiriert.
Die Hummerfrauen, das sind drei Frauen aus drei Generationen: Zufall – oder Absicht?
Eigentlich ist es eher Zufall. Ann, die älteste, war
von Anfang an da, ihr Leben wollte ich erzählen,
aber dann kam Mina dazu, als Auslöser für eine
Neuausrichtung in Anns Leben. Und schließlich
gab es schon immer Julie in meinem Kopf, sie hat
sich sozusagen dazwischen gedrängt, was ganz ihre
Art ist, und ist zum Klebstoff zwischen den drei
Generationen geworden, die am Ende zu einer
Wahlfamilie zusammenwachsen.
Welche Figur ist Ihre persönliche Lieblingsfigur?
Es ist tatsächlich Julie. Ich mag ihren Humor wahnsinnig
gern, mit dem sie sich durchs Leben kämpft.
Dass sich unter all ihrer Schlagfertigkeit aber auch
ein verletzlicher Mensch versteckt, das zu zeigen,
hat mir sehr viel Freude gemacht.
Verraten Sie uns, ob Ihr Roman autobiografische Züge hat?
Nur insofern, als mein erster Aufenthalt in Maine für mich von der Frage geprägt war, wie man nach einem schweren Verlust weiterlebt. Genau diese Frage stellen sich alle meine Protagonistinnen in diesem Roman.
Wie kamen Sie auf Ihre exotischste Figur – den blauen Hummer Mr. Darcy?
Als ich in Maine gelebt habe, gab es am Hafen einen
kleinen Schuppen, in dem man die Hummer
fangfrisch kaufen konnte. Sie waren in einem riesigen
Aquarium, und nur einer von ihnen hatte eine
ganz besondere blaue Farbe. So einen Hummer gibt
es im Schnitt nur einmal unter zwei Millionen. Die
Frau in dem Laden hat ihn nie verkauft, hat immer
mit ihm gesprochen und ihn am Ende der Saison
wieder ins Meer gelassen. Dieser Hummer und die
Verbindung zwischen der Frau und ihm, das hat
mich berührt.
Welche Botschaft möchten Sie mit Ihrem Roman transportieren?
Dass es in der Trauer auch sehr frohe und sogar
witzige Momente geben kann. Die passieren oft
genau dann, wenn man nicht damit rechnet. Und
mit Menschen, die man vorher oft gar nicht richtig
wahrgenommen hat, weil sie vielleicht komplett
anders sind als man selbst. Trauer macht großzügig
und offen anderen gegenüber, so wie meine beiden
älteren Hummerfischerinnen Ann und Julie. Die
sind absolut unterschiedlich und haben trotzdem
ein feines Gespür für den Schmerz und die Hoffnungen der anderen.
Und last but not least: Wie sieht die Zukunft aus? Haben Sie denn vor, Maine noch einmal zu besuchen?
Ich war in den letzten 25 Jahren sieben Mal dort,
zuletzt im vergangenen Sommer. Am liebsten hätte
ich dort ein kleines Haus auf einem Felsen direkt
am Meer, aber das wird wohl immer ein Traum
bleiben.