Bestseller
Band 1

Die Töchter der Ärztin

Zeit der Sehnsucht

Henny und Antonia sind die Töchter der berühmten Ärztin Ricarda Thomasius. Sie verbindet die Liebe zur Medizin. Während Henny sich in Berlin eine Praxis für Onkologie aufbaut, kehrt die jüngere Toni an den Ort ihrer Kindheit zurück, Ostafrika. 

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Zwei junge Ärztinnen, zwei Kontinente und eine große Liebe
Die Töchter der Ärztin

Die mitreißende Geschichte über Ricardas Töchter Henny und Antonia – Die heißersehnte Fortsetzung der Bestsellerserie »Die Ärztin«

Von Berlin nach Afrika – Helene Sommerfeld entführt ihre Leserinnen in eine faszinierende Welt und Zeit

Berlin und Afrika, 1928. Henny und Antonia sind die Töchter der berühmten Ärztin Ricarda Thomasius. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet sie die Liebe zur Medizin. Während Henny sich in Berlin eine Praxis für Onkologie aufbaut und für Furore sorgt, träumt die jüngere Toni davon, an den Ort ihrer Kindheit, Ostafrika, zurückzukehren. Nun, mit 27, ist sie auf dem Schiff, das sie diesem Traum näher bringt – gegen den Willen ihrer Mutter, die lange in Afrika gelebt hat. In Daressalam angekommen, fühlt Toni sich sofort zu Hause. Doch die Liebe zu einem geheimnisvollen Mann und ihre unkonventionelle Hilfe für Einheimische bringen sie in große Gefahr. Als Nachricht aus Afrika kommt, dass Toni verschollen ist, muss Familie Thomasius eine Entscheidung treffen …

Für Leserinnen spannender und emotional mitreißender Geschichten über starke Frauen in der nahen Vergangenheit

Von Helene Sommerfeld ist bei dtv außerdem die Serie über Polizeiärztin Magda Fuchs erschienen.

Bibliografische Daten
EUR 12,95 [DE] – EUR 13,40 [AT]
ISBN : 978-3-423-22026-2
Erscheinungsdatum: 16.11.2022
3. Auflage
512 Seiten
Format : 12,3 x 19,1 cm
Sprache: Deutsch
Autor*innenporträt
Helene Sommerfeld

Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines in Berlin lebenden Autoren-Ehepaars. Ihre Trilogie um die Ärztin Ricarda Thomasius hat ihre Leser mitten ins Herz getroffen und erreichte Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste.

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engineerwife am 09.01.2025 11:01 Uhr
Zwei junge Frauen erobern die Welt der Medizin ...

Nachdem ich die Trilogie rund um die Ärztin Ricarda Thomasius vor einiger Zeit verschlungen habe, war ich natürlich doppelt gespannt auf den Auftakt rund um Ricardas zwei Töchter Henny und Antonia. Beide sind in die Fußstapfen ihrer Mutter getreten und haben den Beruf der Ärztin ergriffen. Auch wenn die Widerstände gegen Frauen nicht mehr so groß ist wie seinerzeit für Ricarda, haben es die Beiden im Jahr 1928 immer noch nicht leicht, da eine Ärztin noch immer nicht der Norm entspricht, die die Menschen damals im Kopf hatten. Während Henny sich für Berlin als Wohn- und Wirkungsstätte entschieden hat und dort eine florierende onkologische Praxis betreibt, will Antonia – von allen nur Toni genannt – ihr praktisches Jahr in Afrika absolvieren. Für sie ist es quasi „back to the roots“, denn dort erblickte sie ja vor vielen Jahren das Licht der Welt. Ihre Mutter ist gar nicht begeistert, doch Toni lässt sie durch nix von ihrem Vorhaben abbringen. Nach ihrer Ankunft holt sie jedoch schnell die Realität ein. Während die schöne Klinik, die ausschließlich Weißen vorbehalten ist, fast leer steht, sterben um sie herum die Eingeborenen unbehandelt. Daraufhin schmiedet sie einen wagemutigen Plan …Zuhause in Berlin verstehen sich Mutter Ricarda und ihre älteste Tochter immer besser und Henny scheint endlich glücklich zu sein. Doch auch hier ist nicht alles Gold was glänzt. Als Cousine Frieda aus den strengen Vorschriften der Grafschaft auszubrechen versucht, bezahlt sie das fast mit dem Leben …Sehr spannend zu lesen waren wie erwartet natürlich die Passagen rund um Afrika, die so wichtige Themen wie der damalige Umgang mit der einheimischen Bevölkerung, die Feindschaft zwischen der deutschen und der britischen Besatzung und die Tätigkeit der Missionare behandelt. Doch auch in Deutschland brodelt es mit der aufkommenden Bedrohung durch die neue Partei und ihren Führer. Ricarda, Henny und Toni kämpfen weiterhin für Emanzipation und Gleichstellung der Frau und stoßen hierbei mehr als einmal an ihre Grenzen.Alles in allem habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt in Berlin und Afrika, jedoch fand ich, dass das Buch am Anfang fast ein wenig ins Kitschige abzudriften drohte. Gott sei Dank bin ich an der Story drangeblieben und konnte das Buch später kaum mehr zu Seite legen. Ich freue mich nun schon sehr auf die nächsten beiden Bände. Von mir gibt es für den Auftaktband zu „Die Töchter der Ärztin“ gesunde vier von fünf Sternen verbunden mit einer Leseempfehlung.

Diana am 18.03.2024 11:03 Uhr
512 Seiten voller Familiengeschichte mit Wohlfühlcharakter

Ich bin ein großer Fan von historischen Romanen. Geschichte und Spannung, die perfekte Mischung. Helene Sommerfeld war mir als Autorin, der Ricarda Tomasius Reihe, bereits bekannt. "Zwei Schwestern, die Medizin und ein großes Abenteuer" So beginnt der dtv-Verlag die Kurzbeschreibung des ersten Bandes der Töchter der Ärztin Reihe, der zugleich die Fortsetzung der Ärztin Ricarda Tomasius Reihe ist.  Wir befinden uns in diesem Roman in Berlin und Afrika, um 1928. Wer, wie ich, historische Familiengeschichten mag, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Die Autorin beschreibt mittels eines leicht verständlichen Schreibstils die Sehnsüchte der Ärztintochter Antonia, genannt Toni. Toni treibt die Hoffnung auf einen Neuanfang und Zufriedenheit nach Afrika. Aber bereits auf der Überfahrt fangen die Probleme an. Angekommen warten viele Herausforderungen auf sie, aber auch die Sehnsucht nach ihrer Familie, besonders ihrer Schwester Henni, in Deutschland.                                                                                    *** Dieser Roman ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Familiengeschichten scheinbar endlos sein können. Hier handelt es sich um einen historischen Roman, der zwar eigenständig gelesen werden kann, aber dennoch mit Rückblenden gespickt ist, so dass das wahre Lesevergnügen nur dem Reihenkenner zuteil wird .  Es gibt heitere Szenen mit jede Menge Empathie, aber auch Action und Spannung. Eine gekonnte Mischung, die mir große Freude bereitet hat. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung(en).

knorki am 20.03.2023 14:03 Uhr
Gelungener Auftakt einer neuen Reihe

Inhalt:1828: Die junge Toni träumt davon nach Ostafrika zu gehen, den Ort, wo sie selbst einen Teil ihrer Kindheit verbracht hat, und dort als Ärztin zu arbeiten. Ihre Familie, allen voran ihre Mutter, die berühmte Ärztin Ricarda Thomasius, sowie ihre Schwester Henny, die gerade dabei ist ihre eigene Praxis mit modernster Medizintechnik auszurüsten, sind nicht gerade begeistert. Trotzdem lassen sie Toni gehen. Bereits auf dem Schiff begegnet Toni einem geheimnisvollen Mann, zu dem sie sich hingezogen führt. Und auch in Afrika kreuzen sich ihre Wege wieder. Doch neben Freundschaft und Liebe lauern in Afrika auch Gefahren für Toni und die Reise wird zu einem größeren Abenteuer als geplant...Meine Meinung:Nach der dreiteiligen Reihe um Ärztin Ricarda Thomasius ist "Die Töchter der Ärztin - Zeit der Sehnsucht" der erste Band, in dem nun das Leben ihrer beiden Töchter Henny und Toni im Zentrum steht. Das Buch lässt sich jedoch problemlos ohne Vorwissen lesen.Der Schreibstil des Autorenpaars, das sich hinter dem Pseudonym Helene Sommerfeld verbirgt, ist sehr bildhaft und angenehm zu lesen. Sie entführen den Leser ins 19. Jahrhundert und meistern den Spagat zwischen Tonis Erlebnissen in Ostafrika und denen der restlichen Familie Thomasius in Berlin. Die beiden Geschwister Henny und Toni sind vom Charakter aber auch in ihren Meinungen sehr unterschiedlich, beide aber tolle und authentische Charaktere. Mir persönlich war vorallem Toni sehr sympathisch, ich habe mit ihr mitgefühlt und -gebangt und fand daher den in Afrika spielenden Handlungsstrang besonders fesselnd.Der Plot des Buches ist spannend und emotional. Tonis Reise entpuppt sich als abenteuerlicher als ursprünglich gedacht. Aber auch zu Hause in Berlin passiert allerhand Schönes als auch Trauriges. Die Geschichte ist eine gelungene Mischung aus verschiedensten Themen. Sowohl Medizin(-geschichte), Abenteuer, Dramatik, kulturelle Unterschiede, Erwachsenwerden und Emanzipation als auch Liebe, Freundschaft und Familie. Spätestens ab der Hälfte konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen wie es insbesondere Toni weiter ergeht.Fazit:Spannende Geschichte mit interessantem Setting. Vorallem der Ostafrika-Handlungsstrang konnte mit begeistern. Ich freu mich schon auf Band 2 und bin gespannt, wie es für die Thomasius-Schwestern weitergeht.

leseratte_vorablesen am 16.02.2023 17:02 Uhr
Gelungene Fortsetzung

"Die Töchter der Ärztin: Zeit der Sehnsucht" ist ein Spin-off der Trilogie „Die Ärztin“ aus der Feder des Autoren-Ehepaars, das unter dem Pseudonym Helene Sommerfeld schreibt. Mit ihrem historischen Roman hatten uns die Autoren in die Zeit des letzten Jahrhunderts mit genommen, als die junge Ricarda Thomasius entgegen aller gesellschaftlichen Zwängen ihren Traum, Ärztin werden wollte, hart erkämpft hatte. Nun geht es um ihre beiden Töchter, Henny und Antonia, genannt Toni, und ja, auch wieder um die Welt der Medizin. Die vorliegende Geschichte spielt in der Zeit von 1927 bis 1929. Neben dem Wiedersehen mit Ricarda, die ihr Berufsziel erreicht hat und in Berlin erfolgreich als Ärztin praktiziert, erleben wir den beruflichen Werdegang und die private Entwicklung ihrer beiden Töchter. Während Henny in Berlin verbleibt, bricht Toni nach Afrika auf.Das Geschichte liest sich leicht und flüssig und wird abwechselnd aus den Perspektiven von Henny, Antonia und Ricarda erzählt. Ein interessanter historischer Roman, sicher nicht mein letztes Buch der Autoren.

gisel am 16.02.2023 15:02 Uhr
Routiniert geschrieben

Henny und Antonia sind die Töchter der Berliner Ärztin Ricarda Thomasius, beide haben den Arztberuf auch für sich ausgesucht. Henny praktiziert in Berlin, Toni möchte für eine Zeit nach Afrika zurückkehren, wo sie geboren wurde. Schon auf dem Schiff lernt sie einen jungen Mann kennen, Ben, der sie fasziniert, doch nach der Schifffahrt trennen sich ihre Wege. In Daressalam findet Toni das Krankenhaus vor, in dem schon ihre Eltern praktiziert haben. Währenddessen stehen auch Veränderungen in Hennys Leben an…Das Buch lehnt sich an die dreiteilige Reihe um die Ärztin Ricarda Thomasius an. Inzwischen haben bereits ihre Töchter die Ausbildung zur Ärztin beendet, das Leben der drei Frauen spielt sich vorwiegend in Berlin ab. Es gibt viele Referenzen an die Bücher um Ricarda Thomasius; da ich diese nicht kenne, hatte ich des öfteren beim Lesen das Gefühl, dass mir einige wesentliche Informationen zu dieser Familie fehlen. Das wurde jedoch immer weniger, je mehr ich in das Buch eintauchte. Die drei Frauen, Henny, Toni und Ricarda, sind starke Frauen, ist es doch im Jahr 1928 nicht die Regel, dass Frauen als promovierte Ärztinnen Erfolg haben. Das Buch nimmt sich schon allein durch Tonis Aufenthalt in Afrika einige Themen vor, die der Aufenthalt weißer Europäer in Afrika mit sich bringen, wie z.B. die Tätigkeit von Missionaren, der Umgang mit der eingeborenen Bevölkerung, aber auch Animositäten zwischen Briten und Deutschen. Dennoch hat mir ein wenig die Spannung in der Geschichte gefehlt, vermutlich hat das was damit zu tun, dass ich die Entwicklung der Charaktere nicht von der Ärztinnen-Reihe an verfolgt habe. Sehr vehement bearbeitet das Autorenpaar, das hinter dem Pseudonym Helene Sommerfeld steckt, das Thema Emanzipation der Frau, denn es ist klar, dass jede der Frauen zwar in einer Paarbeziehung stecken darf, aber im Notfall auch für sich allein klar käme. Insgesamt hat mich dieses Buch zwar gut unterhalten, mir fehlte letztendlich jedoch der letzte Pfiff in der Geschichte, so routiniert der Roman auch geschrieben ist. Ich vergebe knappe 4 von 5 Sternen.

bücherverschlinger am 14.02.2023 20:02 Uhr
Die Töchter treten in die beruflichen Fußstapfen der Mutter

Die beiden Töchter der Ärztin, Dr. Ricarda Thomasius sind mittlerweile auch Ärtzinnen geworden. Während Henny, die ältere der beiden eine eigene Praxis in Berlin betreibt, zieht es Toni die jüngere nach Afrika, wo sie ihre Kindheit verbracht hat.Während sich beide hingebungsvoll um ihre Patentien kümmern, müssen sie auch mit dem ein oder anderen Problem zu Recht kommen. Zum einen ist es für Frauen in der damaligen Zeit nicht so einfach sich beruflich selber zu verwirklichen und zum anderen muss Toni gegen die Vorurteile gegen Deutsche in Afrika ankämpfen. Sie möchte ein eigenes Krankenhaus für die einheimische Bevölkerung aufbauen, doch ihr werden einige Steine in den Weg gelegt. Doch sie gibt nicht auf und muss auch mit ihrem Heimweh nach Berlin und nach ihrer Familie klarkommen.Aber auch in Hennys Leben geht es vorallem im privaten recht turbulent zu. Nach einigen Jahren der Trennung taucht auf einmal ihr Exmann wieder in Berlin auf und erobert ihr Herz recht schnell wieder.Bei all den Problemen können sich beide Mädels immer auf ihre Mutter verlassen, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Auch als Toni in Afrika plötzlich als vermisst gilt, steht die Familie die schwere Zeit gemeinsam durch.Helene Sommerfeldt legt mit "Die Töchter der Ärztin" die Fortsetzung um Ricarda Thomasius vor. Der Schreibstil ist bildhaft und spannend, da er abwechselnd in Afrika und Berlin spielt. Auch wenn man die Vorgängerbände (wie ich) nicht kennt, kommt man gut in die Geschichte rein und kann sie sehr schön mitverfolgen.

brauchnix am 03.02.2023 12:02 Uhr
solider Start

Die Schestern Henny und Toni stehen im Mittelpunkt dieses ersten Bandes einer Reihe des Autorenduos Helene Sommerfeld.Ich habe die Vorgängerreihe, die von der Mutter der Schwestern handelt, nicht gelesen hatte aber keine Probleme in die Handlung und die Familie hineinzufinden. Mich hat vor allem der Handlungsstrang, der in Afrika spielte, sehr angesprochen. Deshalb wollte ich das Buch unbedingt lesen. Aber auch in Deutschland Ärztin zur damaligen Zeit zu sein, war sehr interessant und so hat der Wechsel der Perspektiven mir im Großen und Ganzen gut gefallen.Die Geschichte liest sich flüssig und spielt mit einigen Klischees und dramatischen Versatzstücken, die in diesem Genre beliebt sind. Tatsächlich hätte ich mir fast etwas mehr Ruhe und Tiefgang gewünscht, da an eingigen Stellen die Handlung so gerafft war, dass die Spannung fast verpuffte. Dennoch ein erster Band, den ich mit dem festen Vorsatz geschlossen habe, das sich weiterlesen muss in dieser Reihe. Solider Start. Was will man mehr.

kn-quietscheentchen am 02.02.2023 10:02 Uhr
Zuhause ist da, wo dein Herz wohnt!

Die Töchter der berühmten Ärztin Ricarda Thomasius können unterschiedlicher nicht sein. Während die ältere Tochter Henny stolze Besitzerin einer Praxis für Onkologie ist und sich als alleinerziehende Mutter um ihre Tochter Vicky kümmert, träumt die junge Antonia davon, an den Ort ihrer Kindheit zu Reisen - Ostafrika. Zunächst ist die Familie nicht begeistert von diesem Wunsch, willigt aber ein, denn die Familie Thomasius hat selbst jahrelang dort gewohnt und praktiziert. Toni sieht es als ihre Berufung, den Menschen in Afrika zu helfen. Aber schon die Fahrt dorthin enthält einige Überraschungen. Nicht nur medizinisch muss sich Toni durchsetzen - auch ihr Herz wird auf die Probe gestellt. Denn an Bord reist der attraktive Ben mit. In Daressalam lebt sich die junge Frau schnell ein, aber kommt auch an ihre Grenzen, denn sie merkt schnell, dass es hier nicht so ist wie in Berlin. Wird Toni die Herausforderung meistern können? Und wie wird es Henny und Ricarda in der Zeit ergehen?"Die Töchter der Ärztin - Zeit der Sehnsucht" von Helene Sommerfeld ist der 1.Band einer neuen Reihe. Klar ist es hilfreich, wenn man vorab die Teile um Ricarda Thomasius als "Die Ärztin" gelesen hat, um die ein oder andere Hintergrundinformation zu haben bzw. einige Zusammenhänge besser zu verstehen. Aber es ist kein Muss, denn wie auch bei den anderen Büchern des Autorenpaars befindet sich auf den ersten Seiten ein Personenregister. Man ist schnell drin im Geschehen und durch den angenehm zu lesenden Schreibstil fliegt man nur durch die Kapitel. Der ständige Wechsel zwischen Afrika und Europa bzw. die Geschehnisse, die Toni und Henny passieren, sorgen immer wieder für Spannung. Mal ist das Leben in Berlin aufregender, mal fiebert man mit Toni in Afrika mit. Leider endet die Geschichte mit einem Cliffhanger, so das man als Leser sich sehnsüchtig bis November gedulden muss. Wer die Bücher um die "Polizeiärztin Magda Fuchs" oder "Die Ärztin" geliebt hat, wird mit dieser Geschichte auch wieder schöne Lesestunden haben. Ich freue mich schon auf den 2.Band.

annis-bücherstapel am 30.01.2023 21:01 Uhr
Spannender Roman um starke Frauen in den 30er Jahren…

Henny und Toni sind die Töchter der erfolgreichen Ärztin Ricarda Thomasius. Beide sind in die Fußstapfen ihrer Mutter getreten. Doch während sich Henny eine onkologische Praxis in Berlin aufbaut, zieht es Toni nach Afrika. Dort hat sie ihre Kindheit Verbacht und will nun zurück zu ihren Wurzeln. Wird sie dort das finden, was sie sich erhofft?Henny und Toni sind zwei selbstbewusste junge Frauen. Beide haben sich entschieden, Ärztinnen zu werden, wie ihre erfolgreiche Mutter. Doch ihre Lebensziele sind recht unterschiedlich. Während Henny sich in Berlin ein sicheres Leben aufbaut, zieht es Toni nach Afrika, ins Ungewisse. Man spürt ihr Fernweh und sie lässt sich durch nichts mehr davon abbringen.Beide haben mit Schwierigkeiten zu kämpfen, doch sie geben zu keinem Zeitpunkt auf. Sie stehen ihre Frau. Und das in der vorherrschenden Zeit. Das hat mir richtig gut gefallen. Sie nehmen die Hürden, die sich ihnen in den Weg stellen und suchen immer nach neuen Lösungen. Natürlich hat jede von ihnen ihre eigenen Sorgen, aber beide agieren sehr stark. Das hat die Mutti gut hinbekommen. Henny und Toni machen eine nachvollziehbare Entwicklung durch und ich fand sie beide authentisch, auch wenn sie es in der vorherrschenden Zeit echt schwer gehabt haben. Es sind zwei großartige Frauen.Auch alle anderen Figuren haben mir gefallen, ganz besonders Ricarda, die versucht ihren Töchtern eine verlässliche Partnerin zu sein.Die Handlung hat mir auch sehr gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten, denn ich musste unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Und auch das Ende war ganz nach meinem Geschmack.Der Schreibstil ist wundervoll. Alles liest sich locker und flüssig. Man fliegt nur so durch die Seiten. Der Ausdruck passt sehr gut zur Geschichte und in das Genre. Die Dialoge sind authentisch und unterhaltsam. Besonders gefallen hat mir, dass jede Figur eine eigene Stimme hatte. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen sind ein Traum. Ich kann sagen, ich habe es gefühlt, ich war mit dabei in Afrika. Wirklich sehr gelungen. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene fand ich klasse. Ich konnte mich in die Figuren hineinversetzen und ihr Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Für mich war es perfekt.Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil es wirklich starke Frauen sind, insbesondere für die vorherrschende Zeit, weil die Geschichte durchweg spannend ist und weil die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen einzigartig sind. Aber auch der Schreibstil ist einfach nur lesenswert. Kritikpunkte habe ich keine.Vielen Dank an Helene Sommerfeld und den dtv-Verlag für diese Geschichte.

raschke64 am 26.01.2023 08:01 Uhr
Es geht weiter

Es ist es Jahr 1928. In Berlin hat die Ärztin Ricarda erneut eine eigene Praxis. Während des ersten Weltkrieges hatte sie in der Charité gearbeitet, doch danach gab es die üblichen Probleme, dass Frauen nicht wirklich anerkannt sind. Ihre Tochter Henny lebt in Amerika, ihr Mann arbeitet in Hollywood. Die jüngere Tochter Toni wird ebenfalls Ärztin und entscheidet sich, nach Afrika zu gehen.Das Buch setzt fast nahtlos an die Vorgängerreihe an. Fast deswegen, weil einige wenige Jahre dazwischen liegen. Wer die Vorgänger nicht mehr ganz so exakt im Kopf hat, kann die teilweise leicht verwirrenden Familienverhältnisse anhand eines Stammbaumes am Ende des Buches nachlesen. Das empfinde ich als eine gute Idee. Ansonsten ist das Buch gewohnt gut geschrieben, für mich allerdings gibt es ein wenig zu viele Abenteuer, Anschläge, Verwicklungen, Unfälle und Ähnliches (für genauere Beschreibungen müsste ich zu viel spoilern). Und auch, wenn es in dem Buch zu allererst um die Töchter geht, habe ich zum Beispiel einige Figuren vermisst - in erster Linie den Bruder Georg, dessen interessante Geschichte leider überhaupt nicht erwähnt wird, was die Zwischenjahre angeht. Trotzdem zeigt das Buch wieder Weltgeschichte auf, die auf eine Familie runtergebrochen ist. Die damalige Zeit wird nacherlebbar gemacht. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung.