Freiheits-Büchlein

Lesung mit Peter Matić (1 mp3-CD)

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Freiheits-Büchlein

Jean Pauls »Freiheits-Büchlein« von 1805, ein epochales Traktat für die Freiheit des Wortes, klagt die Zensur von Literatur, Kunst und Geschichte mit deutlichen Worten an. Damit ist Pauls Werk gerade heute, da Diskussionen über Pressefreiheit wieder an der Tagesordnung sind, ein hochaktuelles intellektuelles Vergnügen. In seinem kämpferischen Werk geht der Meister der Abschweifung allerdings ausnahmsweise sehr systematisch, doch gewohnt humorvoll zu Werke. Peter Matić findet genau den richtigen Ton für Jean Pauls berühmte politische Streitschrift.

Bibliografische Daten
EUR 15,00 [DE] – EUR 15,50 [AT]
ISBN : 978-3-7424-0695-8
Erscheinungsdatum: 31.08.2018
1. Auflage
Format : 13,8 x 14,5 cm
Sprache: Deutsch
Autor*innenporträt
Jean Paul

Jean Paul (eigentl. Johann Paul Friedrich Richter) war der Sohn eines mittelosen Lehrers, Organisten und Pastors und wurde am 21. März 1763 im oberfränkischen Wunsiedel geboren. Bereits als 15-Jähriger besaß er enormes Bücherwissen, das er in Heften festhielt. Nach dem frühen Tod seines Vaters finanzierte er sich kurzzeitig das Studium der Theologie und Philosophie in Leipzig mit Privatunterricht, fühlte sich aber zum Schriftsteller berufen. Nach ersten Veröffentlichungen flüchtete er 1784 vor seinen Gläubigern zu seiner Mutter nach Hof; seit 1787 fand er ein Auskommen als Hauslehrer. 1793 erschien sein Roman 'Die unsichtbare Loge', dem viele erfolgreiche und seinen Ruhm mehrende Werke folgten. Am Musenhof in Weimar reagierten die Klassiker Goethe und Schiller eher distanziert (letzterem war er "fremd wie einer, der aus dem Mond gefallen ist), doch Wieland und Herder waren begeistert. Von 1798 bis 1800 nahm Jean Paul in Weimar Quartier, anschließend in Berlin, wo er sich der Gunst der preußischen Königin Luise versichert hatte. Gleichzeitig war es auch eine Flucht aus den erotischen Verwicklungen, die den ehescheuen Autor Zeit seines Lebens begleiteten, die 1801 aber schließlich doch in einer Heirat mündeten. Die größte Verehrung genoss er in den Kreisen der Romantiker, die ihn zum Lieblingsdichter der Deutschen kürten, obwohl er eine Weltanschauung ohne Illusionen, doch mit humorvoller Resignation vertrat. Nach kurzen Stationen in Meiningen und Coburg übersiedelte er 1804 mit seiner Familie nach Bayreuth, wo er am 14. November nach einigen von Krankheit überschatteten Jahren 1825 verstarb.

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Sprecher*innenporträt
Peter Matić

Peter Matic, geboren 1937 in Wien, hatte Theaterengagements in Basel, München und Berlin. Von 1994 bis 2019 spielte er am Wiener Burgtheater. Seine Lesung von Prousts »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« wurde als Hörbuch des Jahres 2010 sowie mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik 2011 ausgezeichnet. Peter Matic starb im Juni 2019 in Wien.

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