»Grass erzählt das Märchen von den einträchtigen deutschen Dichtern stets in bester Laune, mit zarter Ironie und mit robustem Humor und mit einer Kunst, die in der deutschen Literatur dieser Tage ihresgleichen nicht hat.« Marcel Reich-Ranicki
1647 treffen sich die deutschen Barockdichter in Telgte bei Münster, wo zur selben Zeit der Macht- und Länderschacher, genannt Westfälischer Frieden, vor sich geht. Grimmelshausen verschafft ihnen Quartier, und seine unsterbliche Gestalt, die Landstörtzerin Courage, ist ihre Wirtin, während die Autoren ihre Werke lesen und diskutieren.
Grass stattet mit diesem fiktiven Treffen Hans Werner Richter, dem Gründer und Mentor der Gruppe 47, seinen Dank ab und preist zugleich die die Zeiten überdauernde Kraft der Dichtung, allen Jammer dieser Welt zu benennen und der Ohnmacht ein leises »Dennoch« entgegenzusetzen.

Das Treffen in Telgte
Eine Erzählung und dreiundvierzig Gedichte aus dem Barock
Eine Preisung an die Kraft der Dichtung
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Jens Erdmann, April 2003
»Günter Grass gelingt es mit “Das Treffen in Telgte” wieder einmal ein Stück deutsche Geschichte auf ganz eigene Weise aufzuarbeiten. Mit Ironie, Humor und Grassscher Wortgewalt wird den Lachmuskeln eingeheizt. Selbst bei wiederholter Lektüre des Buches nimmt der Reiz der Erzählung nicht ab. Manche Textstellen sind wahre Literaturperlen. Die sich treffenden Vertreter des barocken deutschen Literaturbetriebs, diese barocken Intellektuellen waren mir sofort vertraut, erschienen mir sofort so menschlich, sie kamen und kommen mir so modern vor. Das konnte nur Absicht von Günter Grass gewesen sein. Das Buch ist aber auch eine Liebeserklärung an die Barockdichter und ein Versuch, sie uns wieder zu empfehlen. Dem Buch liegen Dichtungen dieser Autoren bei.«
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