Dramatisch und gefühlvoll – ein Familienroman für intensive Lesestunden.
Für eine Versöhnung ist es zu spät: Zehn Jahre lang hat Maja Sternberg keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter Lilli gehabt – jetzt ist Lilli tot. Die Polizei in Wien spricht von Selbstmord. Doch daran mag Maja nicht glauben. In der Wohnung ihrer Mutter findet sie deren Geburtsurkunde: Der Name des Vaters fehlt. Als Geburtsort ist Hohehorst eingetragen. Ein Foto zeigt Großmutter Charlotte mit einem Baby, doch dieses dunkle Baby hat keinerlei Ähnlichkeit mit der hellblonden, blauäugigen Lilli. Von Schuldgefühlen und Neugier getrieben, begibt Maja sich auf die Spurensuche und stößt auf ein dunkles Familiengeheimnis, das alle Gewissheiten in ihrem Leben mit einem Schlag zunichtemacht ...
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»Die fremde Tochter«
»Das letzte Bild«
3. Auflage
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Anja Jonuleit wurde in Bonn geboren. Sie arbeitete als Übersetzerin und Dolmetscherin, bis sie anfing, Romane und Geschichten zu schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie nahe Friedrichshafen.
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Maja Sternberg hatte seit Jahren ein distanziertes Verhältnis zu ihrer in Wien lebenden Mutter Lilli. Als sie von ihr angerufen und zu einem Treffen gedrängt wird, fährt sie nur widerwillig hin und erfährt vor Ort, dass ihre Mutter am Morgen von Majas Ankunft tödlich von ihrer Terrasse gestürzt ist. Aufgrund einer vorliegenden Krebsdiagnose schließt die Polizei ein Fremdverschulden aus. Maja kann allerdings nicht an einen Selbstmord glauben und stößt bei der Durchsicht des Nachlasses auf mehrere Ungereimtheiten, die ihr keine Ruhe mehr lassen. Sie findet ein Foto ihrer Großmutter Charlotte, auf der sie ein Baby im Arm hält, das nicht ihre Mutter Lilli sein kann. Zudem soll ihre Großmutter ihre Memoiren verfasst haben, wovon aber nur 50 Seiten auffindbar sind, die sie an einen Verlag geschickt hatte. Es stellt sich heraus, dass Charlotte im Herrenhaus Hohehorst, einem Lebensborn-Heim der Nationalsozialisten, 1944 ein uneheliches Kind zur Welt gebracht hat. Während ihrer Suche nach der Wahrheit und nach einem unbekannten Großvater, der noch leben könnte, fühlt sich Maja zunehmend beobachtet und verfolgt. Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt, wobei die Gegenwart aus Majas Sicht den größten Anteil hat. Die Geschichte wird durch die Autobiographie ihrer Großmutter unterbrochen, die die Umstände ihrer Schwangerschaft und ihre Zeit in dem von der SS geführten Lebensborn-Heim schildert. Maja empfand ich als Protagonisten etwas unzugänglich und wenig sympathisch. Die Familiengeschichte liest aber dennoch durchweg spannend. Gegenwart und Vergangenheit werden flüssig miteinander verknüpft und fesseln den Leser durch Mini-Cliffhanger an den jeweiligen Kapitelenden. Historisch interessant fand ich es, etwas über den von Heinrich Himmler gegründeten Lebensborn-Verein zu erfahren, ein während der NS-Zeit von der SS getragener Verein, dessen Ziel es war, ungewollt Schwangere dabei zu unterstützen, "arische" Kinder auf die Welt zu bringen. So sollten vor allem unverheiratete Frauen und Mädchen die Möglichkeit einer anonymen Entbindung erhalten, um Schwangerschaftsabbrüche zu verhindern, Dass Majas Großmutter formal nicht die Voraussetzungen für die Aufnahme in Hohehorst erfüllte, macht ihren auf einer Lüge aufgebauten Aufenthalt dort genauso brisant wie die Gefahr, der sich Maja beim Aufwühlen ihrer Familiengeschichte aussetzt.
Warum dieses Buch solange auf meinem Stapel ungelesener Bücher lag, ist mir nach dem Lesen dieses fantastischen Buches nicht mehr verständlich. Anja Jonuleit hat mich mit ihrem Buch "Herbstvergessene" von der ersten Seite an dermaßen gefesselt, wie es mir schon lange nicht mehr passiert ist.Wahrscheinlich hat mich der etwas kitschige Einband vom Lesen abgehalten, aber ich kann nach dem Lesen dieses Buches nur sagen: "Lesen Sie dieses Buch, es wird Ihnen lange in Erinnerung bleiben ."Maja Sternberg hat kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Nie hat die Mutter sie so akzeptiert wie sie ist. Darum schlief der Kontakt, bis auf Weihnachts,- und Geburtstagsgrüße ein. Als sie dann nach langer Zeit einen Anruf ihrer Mutter aus Wien erhält mit der Bitte, sie zu besuchen, da sie etwas mit ihr zu besprechen hätte, ist Maja doch verwundert, lässt sich aber darauf ein. Mit einer Verzögerung von einer Woche, die einem Termin Majas geschuldet war, kommt Maja in Wien an, um ihre Mutter aufzusuchen. Da niemand öffnet, ist Maja schon etwas ungehalten und vermutet Schikane von Seiten der Mutter. Als ihr eine Nachbarin, die ihr die Tür öffnet aber sagt, dass ihre Mutter tot ist, ist Maja wie vor den Kopf geschlagen.Ihre Mutter soll Selbstmord begangen habe, indem sie von Ihrer Dachterasse gestürzt ist. Ein diagnostizierter Lungenkrebs soll das Motiv gewesen sein. Maja kann dies nicht glauben, denn das hätte nicht dem Charakter ihrer Mutter entsprochen, die sich jeder Herausforderung stellte.Auf der Suche nach der Wahrheit,taucht Anja tief in die Vergangenheit ein und erfährt Ungeheuerliches über ihr Großmutter und Mutter.Wie schon oben erwähnt, hat mich der Roman von Anja Jonuleit von Anfang an gefangen genommen.Der fesselnde Schreibstil der Autorin hat mich das Buch kaum zur Seite legen lassen.Spannend und absolut überzeugend erzählt die Autorin ihre Geschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt. In der Gegenwart versucht Maja hinter das Geheimnis des rätselhaften Todes ihrer Mutter zu kommen, die Vergangenheit erzählt die Geschichte ihrer Großmutter und Mutter.Durch die gute Recherche der Autorin, die diesem Buch vorangegangen sein muss und die sehr gute Darstellung ihrer Figuren, taucht man als Leser schnell in das Geschehen ein und genießt fantastisches Kopfkino. Für mich sind die anderen Bücher der Autorin nach dem Genießen dieses Romanes ein Muss geworden und ich freue mich schon jetzt auf neue Bücher aus Feder dieser Autorin.
In Anja Jonuleits Roman “Herbstvergessene“ geht es um drei Generationen von Frauen der Familie Sternberg. Maja Sternberg arbeitet als Raumausstatterin und lebt mit ihrem Partner Wolf zusammen. Zu ihrer Mutter Lilli hat sie seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr, der über die jährliche Geburtstagskarte hinausgeht. Zu sehr hat sie die hohen Erwartungen der Mutter enttäuscht, als sie sich gegen eine Karriere als Dolmetscherin entschied. Im Übrigen war das Verhältnis der Beiden nie innig. Großmutter Charlotte hat das Kind aufgezogen, sie hat sie geliebt. Dann bittet die Mutter sie eines Tages nach Wien zu kommen, weil sie dringend etwas besprechen und ihr zeigen will. Als Maja einige Tag später in Wien eintrifft, ist die Mutter tot. Sie ist vom Balkon ihrer Wohnung gefallen oder gesprungen. Die Polizei glaubt an Selbstmord, weil die Mutter an Krebs litt. Maja zweifelt an dieser Theorie, weil eine Selbsttötung nicht zu der durchsetzungsfähigen, selbstbewussten Person passt, als die sie ihre Mutter kennt. Maja spricht mit den Bekannten der Mutter und geht alle Unterlagen durch. Schon bald stößt sie auf Ungereimtheiten, die alles in Frage stellen, was sie bisher für unumstößliche Gewissheiten gehalten hat. Wieso hat die Mutter auf einem frühen Foto ein dunkelhaariges Baby mit dunklen Augen auf den Schoß, wo doch Majas Mutter Lilli blond und blauäugig ist? Die Spur führt nach Hohehorst bei Bremen in ein ehemaliges Lebensborn-Heim, wo sich die Mutter 1944 aufgehalten hat, um als ledige Mutter ihr Kind zur Welt zu bringen, und zu Roman Sartorius, dem Sohn des Arztes Heinrich Sartorius, der damals für das Haus zuständig war und nach dem Krieg spurlos verschwand. Je intensiver Maja nachforscht, desto mehr deutet alles darauf hin, dass auch die Mutter auf der Suche nach ihrer wahren Identität war. Maja hat zunehmend das Gefühl, beobachtet und verfolgt zu werden und spürt eine fremde Anwesenheit in der Wohnung der Mutter, wo alles sehr aufgeräumt ist und sich nur ihre Papiere in chaotischer Unordnung befinden. Maja findet die Wahrheit heraus, riskiert dabei ihr Leben.Anja Jonuleit hat eine interessante und sehr lesbare Geschichte geschrieben, die ein unrühmliches, nicht ganz so bekanntes Kapitel deutscher Geschichte zur Nazizeit beleuchtet. Erzählt wird aus Majas Perspektive, wobei die Autorin zu einem erzähltechnischen Trick greift. Nach jedem Kapitel findet sich ein auch drucktechnisch abgesetzter Auszug aus dem Manuskript der Großmutter, das die ganze Geschichte enthält und die Schuldigen verschiedener Verbrechen nennt. Maja stößt erst sehr spät in einem Bankschließfach auf dieses Manuskript, bei dem der aufschlussreiche Epilog fehlt. Durch diese Erzählstruktur hat der Leser einen Informationsvorsprung vor der Protagonistin bis zu dem Augenblick, wo die Vergangenheit die Gegenwart buchstäblich einholt.Mir hat dieser spannende Roman mit seiner sorgfältigen Charakterzeichnung sehr gut gefallen. Er verdient eine klare Empfehlung.
Das Coverbild wirkt liebevoll, anheimelnd-rustikal, wie aus Urlaubszeiten. Es ist ein Foto auf alten Tagen, aufgenommen in den Jahren eines dunklen Kapitels deutscher Geschichte. Passend dazu der vergilbte Brief, auf dem es liegt.Für Maja, die Betrachterin, wirft es die Frage auf: Wer bin ich? Welches sind meine eigenen Wurzeln? Von welchen Vorfahren stammt das Abgründige in mir selbst? Sie versucht nach dem Tod ihrer Mutter, Antworten auf all die Fragen zu finden. Teils sind die wichtigsten Personen längst tot, und die Suche droht im Nichts zu verlaufen. Endlich tauchen doch Zeitzeugen auf, aber was die erzählen, trägt nicht unbedingt zu Majas Beruhigung bei. Vergangenheit gleich Herbst und Winter in uns selbst. Vergessen? Nein, denn das geht nun wirklich nicht. Mutter-Tochter-Verhältnisse, deren Schwierigkeiten wohl eine gewisse Parallele zum Leben von allen Frauen aufweisen, warmherzig beschrieben von einer Autorin, von der ich mehr lesen möchte.
Die Leseprobe hat mich tatsächlich zuerst ein wenig abgeschreckt, da mir die ganze Situation, in die man hinein geschmissen wurde, so paradox erschien. Als das Buch dann aber bei mir ankam und ich mich sogleich ans Lesen gemacht habe, war ich positiv überrascht.Es hat sich alles sehr flüssig gelesen und plötzlich war ich 10 Seiten weiter, dann 40 und immer so weiter...............................Die Autorin lässt viel Spannung aufkommen und beschert den Lesern so eine Reise in der Haut der Protagonistin. Ich würde selbst einmal eine in einer Abenteuer-Geschichte mitspielen. Dieser Wunsch kann natürlich nicht erfüllt werden, aber es war schon ziemlich realistisch. Ein Buch geschrieben mit sehr viel Liebe zum Detail und zum Abenteuer.Große Klasse.
Maja Sternberg erhält von der Polizei die Nachricht, dass ihre Mutter, Lilli, tot ist. Es soll sich um Selbstmord handeln. Das kann sich Maja nicht vorstellen, obwohl sie seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter hatte. Als Maja in Wien in der Wohnung ihrer Mutter ankommt, macht sie eine Entdeckung – die Geburtsurkunde ihrer Mutter. Lilli wurde in Hohehorst, einem Lebensborn-Heim, geboren. Der Vater gilt als unbekannt. Als Maja dann auch noch ein Foto in die Hände fällt, welches ihre Großmutter Charlotte, mit einem unbekannten Kind auf dem Arm, zeigt, beginnt Maja sich auf die Suche nach der Wahrheit. Was passierte in Hohehorst? Und wer ist dieses Kleinkind auf dem Foto? Maja ahnt nicht welche großes Familiengeheimnis sie lüften wird!Der Roman war sehr spannend und man konnte mit den einzelnen Charakteren mitfühlen. Es wird einerseits in der Gegenwartsform geschrieben, einiges findet allerdings auch direkt in der Vergangenheit statt, sodass der Leser das Gefühl direkt dabei zu sein. Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen!
Maja Sternberg hatte lange Zeit nur ganz sporadisch Kontakt zu ihrer Mutter Lilli. Dieser beschränkte sich eher auf Geburtstags- oder Weihnachtskarten. Als sie nach zehn Jahren einen Anruf ihrer Mutter erhält und diese sie bittet nach Wien zu kommen, ist sie sehr verwundert. Lilli möchte ihr etwas Wichtiges mitteilen. Als Maja in Wien eintrifft, ist Lilli bereits tot und die Polizei spricht von Selbstmord.Als sie den Nachlass sichtet fallen ihr einige Ungereimtheiten ins Auge, was die Geburt ihrer Mutter betrifft. Auf deren Geburtsurkunde ist der Vater, der angeblich im Krieg gefallen war, nicht eingetragen. Als Geburtsort ist Hohehorst eingetragen. Ein Foto macht sie stutzig, darauf ist ihre Großmutter Charlotte mit einem Baby abgebildet, doch dieses hat keine Ähnlichkeit mit ihrer hellblonden und blauäugigen Mutter. Um herauszufinden, was es mit diesem Bild auf sich hat, macht sich Maja nach Hohehorst auf, um dort Licht in das Dunkel der Vergangenheit zu bringen. Dort befindet sich ein ehemaliges "Lebensborn" -Heim. Kann Maja die blinden Flecken ihrer Familiengeschichte aufdecken?Anja Jonuleit ist es gelungen mit ihrem Roman ein Stück Zeitgeschichte greifbar zu machen. Der Schreibstil ist fesselnd und die Autorin vereint in ihrem Roman mehrere Genre. Familiendrama und Kriminalroman sind spannend miteinander verknüpft. Die Charaktere wirken authentisch und agieren nachvollziehbar. Zwei Handlungsstränge werden parallel erzählt, der Eine spielt in der Vergangenheit und der Andere in der Gegenwart, später werden diese gekonnt zusammen geführt."Herbstvergessene" ist ein Roman, den ich einmal angefangen, nur schwer wieder zur Seite legen konnte, der mich auch nach dem Lesen noch längere Zeit nicht losgelassen hat. Ein Teil der dunklen Deutschen Zeitgeschichte wird darin sehr fesselnd und bestürzend erzählt, der selten ins Licht gerückt wird.
Warum dieses Buch solange auf meinem Stapel ungelesener Bücher lag, ist mir nach dem Lesen dieses fantastischen Buches nicht mehr verständlich. Anja Jonuleit hat mich mit ihrem Buch "Herbstvergessene" von der ersten Seite an dermaßen gefesselt, wie es mir schon lange nicht mehr passiert ist.Wahrscheinlich hat mich der etwas kitschige Einband vom Lesen abgehalten, aber ich kann nach dem Lesen dieses Buches nur sagen: "Lesen Sie dieses Buch, es wird Ihnen lange in Erinnerung bleiben ."Maja Sternberg hat kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Nie hat die Mutter sie so akzeptiert wie sie ist. Darum schlief der Kontakt, bis auf Weihnachts,- und Geburtstagsgrüße ein. Als sie dann nach langer Zeit einen Anruf ihrer Mutter aus Wien erhält mit der Bitte, sie zu besuchen, da sie etwas mit ihr zu besprechen hätte, ist Maja doch verwundert, lässt sich aber darauf ein. Mit einer Verzögerung von einer Woche, die einem Termin Majas geschuldet war, kommt Maja in Wien an, um ihre Mutter aufzusuchen. Da niemand öffnet, ist Maja schon etwas ungehalten und vermutet Schikane von Seiten der Mutter. Als ihr eine Nachbarin, die ihr die Tür öffnet aber sagt, dass ihre Mutter tot ist, ist Maja wie vor den Kopf geschlagen.Ihre Mutter soll Selbstmord begangen habe, indem sie von Ihrer Dachterasse gestürzt ist. Ein diagnostizierter Lungenkrebs soll das Motiv gewesen sein. Maja kann dies nicht glauben, denn das hätte nicht dem Charakter ihrer Mutter entsprochen, die sich jeder Herausforderung stellte.Auf der Suche nach der Wahrheit,taucht Anja tief in die Vergangenheit ein und erfährt Ungeheuerliches über ihr Großmutter und Mutter.Wie schon oben erwähnt, hat mich der Roman von Anja Jonuleit von Anfang an gefangen genommen.Der fesselnde Schreibstil der Autorin hat mich das Buch kaum zur Seite legen lassen.Spannend und absolut überzeugend erzählt die Autorin ihre Geschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt. In der Gegenwart versucht Maja hinter das Geheimnis des rätselhaften Todes ihrer Mutter zu kommen, die Vergangenheit erzählt die Geschichte ihrer Großmutter und Mutter.Durch die gute Recherche der Autorin, die diesem Buch vorangegangen sein muss und die sehr gute Darstellung ihrer Figuren, taucht man als Leser schnell in das Geschehen ein und genießt fantastisches Kopfkino. Für mich sind die anderen Bücher der Autorin nach dem Genießen dieses Romanes ein Muss geworden und ich freue mich schon jetzt auf neue Bücher aus Feder dieser Autorin
Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, da es in der Zeit des 2. Weltkrieges spielt und ich Familiengeschichten, die wahr sein könnten, einfach toll finde. Zudem hat mir der Klappentext schon sehr gut gefallen. Und dieses Buch hat meine Erwartungen mehr als übertroffen. Cover und Klappentext stimmen den Leser perfekt auf einen klasse Schmöker und eine kleine Geschichtsstunde ein. Maja erhält einen Anruf ihrer Mutter. Dies verwundert sie sehr, denn seit 10 Jahren haben sie außer über Geburtstags- und Weihnachtsgrüße per Postkarte keinen Kontakt mehr. Lilli Sternberg möchte ihre Tochter schnellstmöglich sehen und ihr dringend etwas mitteilen. Als Maja sofort nach Wien reist, um diesem Wunsch nachzukommen, kommt sie allerdings zu spät, denn ihre Mutter ist tot. Laut der Polizei hat Lilli Selbstmord begangen und dies scheint auch sehr schlüssig, da sie schwer krebskrank war. Doch je mehr sich Maja mit dem Nachlass ihrer Mutter befasst, stößt sie auf immer mehr Ungereimtheiten und sie will einfach nicht glauben, dass ihre stolze Mutter sich selbst das Leben nahm. Immer mehr steigt sie in die Geschichte ihrer Mutter und ihrer Großmutter ein und stößt dabei auf ein dramatisches Familiengeheimnis, was Majas Leben nachträglich beeinflussen wird… Der Roman wird aus zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen befinden wir uns in der Gegenwart bei Maja, zum anderen in der Vergangenheit bei ihrer Großmutter (zur Zeit des 2. Weltkrieges). Im Verlauf der Geschichte nähern sich die beiden Handlungsstränge immer mehr an, bis sie am Ende schlüssig miteinander verschmelzen. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich leicht lesen. Man bleibt als Leser gefesselt am Ball. Dieses Buch hat mir einfach außerordentlich gut gefallen, da es tatsächliche Geschichte mit Familie, Drama, Liebe und Spannung vereint. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Der Roman hat bei mir nachhaltig einen Eindruck hinterlassen und wird so schnell nicht in Vergessenheit geraten. Fazit: Wer Geschichte und Schmöker mag, der wird sich in diesem Buch verlieren. Absolut lesenswert und uneingeschränkt zu empfehlen.
Ich gestehe mit dem Titel konnte ich am Anfang nicht viel anfangen. Jemand der im Herbst vergessen wurde? Hmmm ja, ok. Als sich dann fast am Ende aufklärt, daß es sich hierbei um eine Pflanze handelt, die man gut als Gift einsetzen kann um jemanden umzubringen, darauf wäre ich nie gekommen und ich gestehe um die Person in diesem Buch tut es mir auch nicht leid, denn er war sowas von böse, daß ich wirklich ähnliches in Gedanken zelebriert habe. Das Cover zeigt ein altes schwarz-weiß Foto. Dieses Foto ist wichtig für das Buch, denn hinten steht eine Widmung bzw. eine Erklärung, die Maja vor einige Rätsel stellt, die dann natürlich nach und nach aufgeklärt werden. Hilfreich sind dabei Tagebuchaufzeichnungen ihrer Großmutter, die Maja wirklich erschüttern und nicht nur sie. Hierbei werden wirklich einige dunkle Familiengeheimnisse aufgeklärt und ist in einigen Dingen wirklich harter Tobak, denn es spielt in einer Zeit, die ich so nicht erleben möchte. Am Anfang hatte ich etwas Problem um die 3 Personen - Mutter, Tochter, Oma zusammenzubringen und danach den wahren bösen Geist zu erkennen, denn auch ich hätte vertraut! Gut, daß sich alles aufklärt und auch wenn keine wirkliche Versöhnung mit Mutter und Tochter möglich war, hatte das Buch doch die nötige Stimmung um alles zu bereinigen! Zumindest zum Ende hin als sich vieles aufklärt und man nicht mehr im regen steht vor Ratlosigkeit. Die Lebensbornheime zu Kriegszeiten fand ich interessant, da ich davon vorher niemals gehört hatte. Wer also in Zeiten des 2. Weltkrieges wandeln möchte, dem kann ich dieses Buch wirklich empfehlen. Es bestürzt, es entrüstet und dennoch gehört es zu unserer Geschichte dazu und wer bereit ist sich darauf einzulassen, der wird ein wirklich gutes Buch dazu lesen. Das KZ mit Typhus der den Juden per Spritze zugefügt wurde um sie zu beobachten und dann beim Sterben zugesehen wurde, hat mich sehr erbost und mich daran erinnert, daß die Juden wie Tiere behandelt wurden, ähnlich wie Versuchstiere mancher Konzerne für Waschmittel & Co. Es ist also alles dabei ein Familiendrama und auch ein Stück Geschichte. Mir hat es gefallen und ich würde es tatsächlich noch einmal lesen wollen um vielleicht noch mehr Erkenntnisse aus dem Buch zu ziehen! Leicht zu Lesen war es nicht und auch nicht schön, eher spannend und an manchen Stellen auch wirklich widerlich! Aber so war der Krieg und hoffendlich müssen wir so etwas düsteres nicht noch einmal erleben! Eine echte Leseempfehlung von mir!
Pressestimmen
Unser Magazin Hamburg
Großartig!
Unser Magazin
Vorarlberger Nachrichten
Spannend wie ein Krimi ist der erste Roman von Anja Jonuleit.
Mainhattan Kurier
Was für ein tragisches Familiengeheimnis in diesem gefühlvoll wie fesselnd geschriebenen Roman!
08.11.2021
vonmainbergsbuechertipps.wordpress.com
Selten ein so fesselndes Buch gelesen!
Gabriele Pagenhardt von Mainberg, 27.10.2014
Thüringische Landeszeitung
Eine spannende und kraftvolle Geschichte, fesselnd erzählt.
Lisa Wenderott, 27.04.2013
Freies Wort
Anja Jonuleit versteht es meisterhaft, den Leser zu packen und an das Buch zu fes...seln.mehr weniger
06.04.2011
HNA Waldeckische Allgemeine
Ein sehr empfehlenswertes Buch.
22.02.2011
Waldeckische Landeszeitung
Ein sehr empfehlenswertes Buch!
Claudia Engelmann, 28.12.2010
Berliner Morgenpost
Wunderbar witzig-ironisch und berührend geschrieben.
Christiane Schulz-Rother, 17.11.2010
Münstersche Zeitung
... spannend bis zur letzten Seite und in einer sehr schönen Sprache.
04.11.2010
Vorarlberger Nachrichten
Anja Jonuleit kann Spannung aufbauen, mit wenigen Worten eine Stimmung erzeugen, dass es einem ka...lt über den Rücken läuft.
mehr weniger
23.10.2010
Ludwigsburger Wochenblatt
[…] eine kraftvolle, spannende Geschichte für intensive Lesestunden.
02.09.2010